USA: Erste 4K Blu-rays von Universal erscheinen am 09. August

Universal Pictures hat ein genaues Releasedatum für seine ersten 4K / Ultra HD Blu-rays in den USA kommuniziert. Das Start-Lineup besteht aus den Filmen „Lucy“, „Lone Survivor“ und „Oblivion“ und wir am 09. August 2016 in den Handel kommen. 

Auch in Deutschland möchte Universal Pictures seine ersten 4K Blu-rays in diesem Sommer veröffentlichen. Leider gibt es hierzu noch keine konkreten Titel oder Termine. Neben „Lucy“ und „Oblivion“ dürfen wir uns auch auch Paramount-Produktionen wie „Star Trek“ und „Star Trek – Into Darkness“ freuen. Auch die neuen Kino-Highlights „Warcraft“, „Jason Bourne“ und „Snow White and the Huntsman: Winters War“ sollen einen Release auf 4K Blu-ray erhalten. Einzig „Lone Survivor“ wird in Deutschland wohl nicht erscheinen, da die Rechte hierzulande bei Universum Film liegen, die sich noch nicht für Produktionen in 4K ausgesprochen haben.

DTS:X und Dolby Atmos

Universal möchte bereits bei seinen ersten 4K Blu-rays die neuen Tonformate DTS:X und Dolby Atmos unterstützen. Bereits bei der HD-Blu-ray kam DTS:X bei mehreren Universal-Produktionen zum Einsatz. Die Unterstützung der „Next Generation Audio“-Formate wird auf dem neuen Medium fortgesetzt. Universal äußerte sich auch zum Thema High Dynamic Range (HDR). Die Filme werden nicht nur mit HDR-10 gemastert, sondern sollen zukünftig auch Dolby Vision unterstützen. Der Vorteil von Dolby Vision liegt in der Nutzung von dynamischen Metadaten, die von Szene zu Szene angepasst werden können. Bei HDR-10 muss man sich für einen statischen Wert entscheiden was aus Sicht der Filmemacher nicht unbedingt optimal ist. Zudem wird 12-bit Farbtiefe, anstatt „nur“ 10-bit bei HDR-10 genutzt.

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Wir können es gar nicht erwarten die ersten 4K Blu-ray Blockbuster von Universal in den Händen zu halten. Ebenso möchte Sony noch in diesem Sommer mit ersten UHD-Produktionen an den Start gehen. Bei den Major Filmstudios fehlt eigentlich nur noch Disney, die sich zum Thema UHD Blu-rays noch überhaupt nicht geäußert haben. Vor allem die restaurierten Star Wars Teile und „Star Wars: Das Erwachen der Macht“, wären ein guter Treiber für das neue physische Medium.

Dominic Jahn
Dominic Jahn
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10 Kommentare
  1. Bei DTS:X und Dolby Vision wird sich ja erstmal zeigen müssen, ob die auch als deutsche Tonspur oder nur im Original vorliegen werden.

    Die Idee auf Dolby Vision zu schwenken, finde ich gut, nachdem erste Vergleiche mit HDR10 sehr positiv ausgefallen sind. Außerdem soll Dolby Vision ja sogar abwärtskompatibel zu HDR10 sein. Somit wird man nicht vor der Entscheidung stehen, ob man sich den Film in HDR10 oder Dolby Vision kauft (die Auswahl bei VoD hängt anscheinend mit der zusätzlich benötigten Bandbreite zusammen). Einen Wermutstropfen gibt es allerdings: Derzeit gibt es noch keinen einzigen TV der überhaupt 12 bit Farben darstellen kann 😉

    – Zwischenfrage: Weiß jemand, ob Dolby Vision auch die Farbunterabtastung erweitert? –

    Etwas irritierend ist nur, dass zum Ende diesen Jahres HDR10 eine Erweiterung bekommen soll, die dynamische Metadaten ermöglicht (Samsung soll u.a. bereits ein Firmware-Update für 2016er TVs zum gegebenen Zeitpunkt in Aussicht gestellt haben). Dies kann aber auch mit Lizenzkosten o.ä. zusammenhängen, dass Dolby Vision für den TV-Bereich nicht geeignet ist (eine Vermutung). Und ob dieses Update sich positiv auf die Dolby Vision Abwärtskompatibilität auswirkt, ist mir bisher leider auch nicht bekannt.

    • Ja eine Erweiterung für dynamische Metadaten für HDR-10 ist in Planung. Auch vorausschauend auf Live-Übertragungen in HDR mit Hybrid Log Gamma ist dies von Nöten. Soweit ich weiß, hat Dolby Vision gemastertes Material weiterhin 4:2:0 oder 4:2:2 Farbunterabtastung. Das Mastering kann aber natürlich auch auf 4:4:4 Material angewendet werden. Leider unterstützt weder TV, Streaming noch die 4K Blu-ray 4:4:4 Chroma.

      • 4:2:2 würde ja schon ausreichen als Steigerung. Der Unterschied zu 4:4:4 soll wirklich nicht mehr sehbar sein. So würde man wenigstens einen (m. E.) Spezifikationsfehler der UHD-Blu-ray ausbessern.

        So ganz ist deine Aussage aber nicht korrekt. Hier zeigen sich die Grenzen bei HDMI 2.0: 2160p und 4:4:4 geht, aber dann muss man auf HDR oder 60fps verzichten. Beides zusammen geht nicht. Diese Signale können auch aktuelle TVs (wobei dann oft ohne Zwischenbildberechnung) und AV-Receiver verarbeiten, wurden aber bei der UHD-Blu-ray Spezifikation nicht berücksichtigt.

        • 2160p mit 4:4:4, HDR und 60p funktioniert natürlich nicht, dafür reicht die Bandbreite nicht aus. Ich denke aber, dass die klassischen 24p uns noch länger begleiten werden die mit 4:4:4 und HDR ja möglich sind. Da das menschliche Auge aber viel empfindlicher auf Helligkeitsunterschiede, als auf verschiedene Farbtöne reagiert, wird es auf längere Sicht sicher kein 4:4:4 Material via Streaming und physischem Medium geben. Die Erhöhung der Datenmenge steht hier wohl im keinen Verhältnis zur Qualitätssteigerung. Vielleicht gibt es ja irgendwann Filme mit dynamischen Framerates. Dann könnte bei actionreichen Szenen einfach auf 50hz hochgeschraubt werden.

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