Wird der Rundfunkbeitrag schrittweise auf 19,59 € angehoben?

Auch wenn Stimmen für eine Abschaffung oder eine Senkung der Rundfunkgebühren lauter werden, scheint das die Ministerpräsidenten nicht zu interessieren. Ab 2017 bleibt der Betrag auf 17.50 Euro stehen und soll lt. Empfehlung der ARD weiter erhöht werden – schrittweise bis auf 19,59 Euro ab 2025. 

Erst vor kurzem sprach sich die AfD (Alternative für Deutschland) für die Abschaffung der GEZ-Gebühren aus. Damit trifft die umstrittene Partei natürlich die Stimmung die in den meisten TV-Haushalten herrscht. Viele sehen sich von den „angestaubten Zwangsabgaben“ gebeutelt und würden lieber auf das Öffentlich-Rechtliche Programm und somit auf die Gebühren verzichten. Die Realität sieht aber womöglich anders aus. Die ARD wehrt sich gegen eine angebliche Festschreibung der Gebühren auf 17.50 Euro und möchte, dass der Beitrag an das Bruttoinlandsprodukts gekoppelt wird. So soll der Beitrag ab 2021 auf 18.28 Euro, ab 2025 auf bereits 19.59 Euro steigen.

Was verwundert ist, dass von der KEF (Kommission zur Ermittlung des Finanzbedarfs der Rundfunkanstalten) gar keine Festschreibung auf 17.50 Euro. Daher verwundert etwas das vorgelegte Papier der ARD. Womöglich hat das einfach nur strategische Gründe damit sich Das Erste besser in der Diskussion um Auftrag und Strukturoptimierung positionieren. Das könnte auch den Plan der ARD zur Entwicklung eines medienübergreifendes „Content-Netzwerks“ weiter stärken.

Via: digitalfernsehen.de

Dominic Jahn
Dominic Jahn
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3 Kommentare
  1. GEZ gehört abgeschafft, in der heutigen Zeit einen Pflichtbeitrag zu verlangen für ein Angebot was man nutzen KANN aber nicht auch zwangsläufig nutzt.
    Dann könnten Netflix und Co. auch eine Zwangspauschale erheben, weil man sie ja nutzen kann.
    Die ÖffentlichRechtlichen Rundfunkanstalten sollten von der Steuer bezahlt werden und keine eigene Zentrale haben an die man noch separat bezahlen soll, wenn überhaupt.
    Ich persönlich nutze zu hause kein ARD usw nur auf Arbeit habe ich NDR2 oder ab und an NDR1 am laufen und die GEZ zahl der Arbeitgeber.
    Ich habe keine Lust für etwas zu bezahlen, was ich eh nicht nutze und ich will auch nicht für die Möglichkeit, dass ich es nutzen könnte bezahlen.
    Jeder normale Mensch bezahlt auch nur das, was er will wie zb. eine Packung Schoki. Man bezahlt einfach nicht für die Möglichkeit, dass ich eine Packung Schoki hätte haben können.
    Und für die Geistreichen, ich persönlich habe keinen Rundfunkvertrag unterschrieben für den ich bezahlen müsste oder weiß ich davon nur nichts? Gebe ich ab Geburt eine unterschrift? Oder beim Kauf eines TVs, PC oder Handy usw eine Unterschrift ab für den Rundfunkvertrag, hab sowas jedenfals nicht in den AGBs bisher gesehen.

    Anmerkung: ich bin gegen AfD

    Ach ja, was ich auch ziemlich daneben finde ist die HD+ Karte, man bezahlt eine Jahresgebür und wird mit Werbung bombardiert wie bei den „noch“ freien SD Sendern. Wenn man Netflix kauft, Amazon oder so bekommt man keine Werbung und bekommt sogar bis zu 4K. Es wird sicher darauf hinaus laufen, dass man irgendwann nur noch Netflix und Co nutzen wird und das normale TV geschäft stirbt.

  2. Ach ja, das ewige Wehklagen über den ach so üblen Beitrag für öffentlich rechtliches Programm. Gerade in Zeiten wie diesen zeigt sich doch, wie wichtig ein vom Staat und vor allem von privaten Investoren unabhängiges Rundfunk System ist. Schaut doch mal wie es in anderen Ländern aussieht. Es gibt für die 17,50€ derzeit 22 Fernseh- und 64 Hörfunkprogramme, das sind ca. 53 Cent am Tag. Das Abonnement einer Tageszeitung allein kostet ca. das 3-4 fache! Wenn die neue Beitragsperiode so verabschiedet wird, wird der Beitrag über 12 Jahre (!) stabil geblieben sein, bzw. ist zwischenzeitlich sogar gesenkt worden. Hier hat noch nicht mal ein Ausgleich der Inflationsrate stattgefunden. Schauen sie doch zum Vergleich mal auf die Preissteigerungen in anderen Bereichen. Amazon hat gerade den Preis für Prime um 40% erhöht! Auf den Rundfunkbeitrag übertragen wären das 7,00€…

  3. So lange alle einfach aus Angst vor Repressalien (und diese ist offensichtlich berechtigt) zahlen, wird sich rein gar nichts ändern. Einer nach dem anderen wird abgeurteilt und dann mit behördlicher Hilfe um den Beitrag erleichtert.
    Nachdem ich schon einige Urteile der Gerichte ( im Namen des Volkes !) gelesen habe, glaube ich nicht mehr an die Unabhängigkeit und Rechtstreue der Gerichte. Selbst der Laie erkennt die Diskrepanzen zwischen Grundrechten und Gesetzen und dem, was in den Urteilen steht.
    So lange die Gönner und Nutznießer des ÖR in Ämtern sind wird sich rein gar nichts ändern.

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