Die Firma Kateeva hat auf seiner Pressekonferenz seine „OLED-Drucksysteme“ vorgestellt und bekannt gegeben, dass man erste Prototypen in diesem Jahr nach Korea, China und Japan überführen möchte. Die OLED-Drucker sollen vor allem in Produktionslinien von Samsung Display eingesetzt werden.
Ende 2014 investierte Samsung über 38 Millionen in das OLED-Startup und möchte nun in den nächsten 2-3 Jahren von der neuen Drucktechnik profitieren. In den letzten Monaten hat es doch so ausgesehen, als hätte Samsung die Sparte OLED komplett „zu Grabe gelegt“. Grund hierfür sind auch sicherlich die hohen Investitionen und PR-Arbeit in QLED. Lt. Bae Kyung-min, Vice-President bei Kateeva Korea, wird Samsung einer der größten Abnehmer der OLED-Drucksysteme sein. Die Technik verspricht eine schnelle, fehlerfreie und vor allem kostengünstige Produktion von OLED-Displays. Samsung und Kateeva könnten endlich das starre Preisgefüge am Markt für große OLED-Displays aufbrechen.
„Marktexperten“ prophezeien Samsung OLED-TV in 2017
Bereits acht Jahre arbeitet Kateeva an der Drucktechnik für organische Leutdioden und hat in dieser Zeit eine Finanzierung von über 200 Millionen $US herangezogen, unter anderem von Unternehmen wie Samsung. „Marktexperten“ sind sich sicher, dass Samsung bereits 2017 wieder in den OLED-TV Markt eintreten wird. Das scheint aber sehr unwahrscheinlich, da lt. Kateeva die Produktionsanlagen erst in 2018 fertig installiert werden.
Sollte die QLED-Technik von Samsung gut durchstarten, wird der Elektronikhersteller aber höchstwahrscheinlich keine dritte TV-Produktlinie mit OLED-Technik öffnen. Die Produktionsanlagen könnten sicherlich auch für kleinere Displays, z.B. Monitore, Tablets oder Laptops eingesetzt werden. Ein Vorteil der Drucktechnik ist, dass auch gebogene und flexible Flächen problemlos bearbeitet werden können.
Bis wir einen marktreifen OLED-Fernseher von Samsung zu Gesicht bekommen, werden sicherlich noch ein paar Jahre vergehen. Wir sind erst einmal auf die ersten QLED-Prototypen gespannt, für die Samsung bereits die Markenrechte beantragt hat.
Quelle: koreaherald.com