Reed Hastings, Geschäftsführer von Netflix, äußerte sich in einem Gespräch mit Claus Bülow Christensen, dem Organisator der Copenhagen Future of TV Messe, über die benötigte Bandbreite für 4K Streaming. Ein Internetanschluss mit 15 Mbit soll bereits ausreichen um Inhalte in vierfacher Full HD Auflösung auf den heimischen Bildschirm zu übertragen.
Netflix hat sich mit seinem breiten Angebot an Filmen und Serien auf Konsolen und Fernsehern als einer der größten Anbieter von VOD (Video on Demand) etabliert. Nachdem das HD Angebot mehr als gut vom Kunden angenommen wurde und sich innerhalb des Portfolios bald als Standard herauskristalisierte, macht man sich natürlich bereits über die Zukunft, sprich 4K (Ultra HD) Gedanken.
Erst Tables, Laptops und PCs – dann folgen 4K Fernseher
Hastings denkt nicht, dass sich Ultra HD über den Verkauf von Fernsehgeräten verbreiten wird, da die Preise immer noch zu hoch sind um ein breites Publikum zu erreichen. Er geht davon aus, dass Nutzer von Tablets, Laptops und PCs als erstes den neuen Standard nutzen werden, sieht man doch vor allem bei den mobilen Endgeräten eine rasante Entwicklung bei der Auflösung der Displays.
Sobald die Preise für 4K Fernseher sinken und die Nutzer genug Erfahrungen auf mobilen Endgeräten und PCs gesammelt haben, wird die Nachfrage nach Streamingangeboten im hochauflösenden Format von selbst kommen. Doch wie hoch ist die benötigte Bandbreite um Inhalte in 4K ruckelfrei und ohne größere Zwischenspeicherung abzuspielen? „Es sind ca. 15 Megabit pro Sekunde“, sagt Hastings. „Es ist nicht so schlimm. Wenn man einen 50 Mbit Verbindung hat, sollte man gerüstet sein.“
Ebnet der eyeIO Encoder die Datenautobahn für Ultra HD?
Netflix hat sich die Video-Encoding Technologie von eyeIO gesichert um die benötigte Bandbreite beim Streaming möglichst gering zu halten. Ob die Technologie auch bei UltraHD-Angebot Verwendung findet, ist noch fraglich. Sony hat sich bereits für den Encoder von eyeIO ausgesprochen. Dieser wird für Sonys neues Video Portal „Video Unlimited 4K“ genutzt.
Bereits 2014 sollen erste Streams in 4K Auflösung über Netflix verfügbar sein, darunter auch eigene VOD-Produktionen wie „Orange is the new Black“, „Arrested Development“ und „House of Cards“. Letztere ist die einzige über ein Streamingportal ausgestrahlte Serie, die für einen Emmy nominiert wurde. Leider konnte sich „House of Cards“ in der Kategorie Beste Drama-Serie nicht gegen die starke Konkurrenz behaupten. Der Emmy ging an die hochgelobte Serie „Breaking Bad“, welche in diesen Wochen mit einem fulminanten Finale zu Ende geht.
Via: c2meworld
Was denn nun Mbit oder Megabyte?
ich glaube ihr verwechselt da Äpfel mit Birnen, wenn 15 Megabyte die Sekunde gefordert sind, benötigt man eine 120 Mbit Leitung
Danke für den Hinweis. Es handelt sich um 15 Mbit. Wer also eine 15 Mbit-Leitung hat, sollte 4K Streaming ohne Probleme empfangen können.