NVIDIA präsentierte auf seiner Hausmesse die Geforce GTX 1080 und GTX 1070 Grafikkarten mit Displayport 1.4 und HDMI 2.0b Anschlüssen. Die neuen 4K Grafikkarten unterstützen auch HDR-Inhalte, der Fokus liegt aber natürlich bei Gaming-Anwendungen.
„Pascal“ heißt die neue Grafikarchitektur, auf die die neuen Geforce GTX 1080 und GTX 1070 aufbauen. Das Spitzenmodell GTX 1080 soll doppelt so schnell und drei mal so effizient wie das bisherige Top-Modell Titan X sein. Dabei bezieht man sich aber auf eine Virtual-Reality Demo. Ob die Performance auch bei grafisch anspruchsvollen Games so hoch liegt, werden erst die ersten Benchmarks zeigen. Die High-Performance-Grafikkarte wird aber weitaus günstiger werden als gedacht. Während man für eine Titan X immer noch gut über 1.000 Euro auf die Ladentheke legen muss, soll die Geforce GTX 1080 um die 599-750 Euro kosten. Ein „Schnäppchen“ für Gaming-Enthusiasten. Die Single-GPU-Grafikkarte sollte auch anspruchsvolle Gaming- und 3D-Anwendungen in 4K Auflösung realisieren können.
GTX 1080 mit Displayport 1.4 und HDMI 2.0b (HDR)
Die Geforce GTX 1080 ist auch eine der ersten 4K Grafikkarten, die mit dem neuen Displayport 1.4 Anschluss ausgestattet ist. Nvidias offizielle Kommunikation lautet „1.4 Ready“, was bedeutet, dass die Anschlüsse bisher nur DP 1.3 unterstützen und das zu einem späteren Zeitpunkt DP 1.4 per Firmware-Update freigeschalten wird. Displayport 1.4 erlaubt digitale Auflösungen von bis zu 7.680 x 4.320 Bildpunkte bei 60 Bildern pro Sekunde und das bei bestehender Verkabelung. Auch die Metadaten von High-Dynamic-Range Inhalten werden unterstützt. Parallel dazu gibt es auch einen aktuellen HDMI 2.0b Ausgang der ebenfalls HDR-Videosignale verarbeiten kann.
Die 4K Grafikkarte ist luftgekühlt und bliebt bei einer Demo des MOBA-Spiels „Paragon“ mit 67 Grad relativ „cool“. Das der Wert einer vorgefertigten Demo natürlich nicht repräsentativ ist, dürfte vielen einleuchten. Im Live-Gaming-Betrieb dürfte die Grafikkarte um einige Grad heißer werden.
„VR Works Audio“ gibt den Ton an
Das sich immersive VR-Gaming-Welten nicht nur durch ihre wunderschöne Grafik definieren, sondern auch auf eine hochwertige Klangwiedergabe angewiesen sind, ist NVIDIA natürlich klar. Die neue Softwarebibliothek „VR Works Audio“ basiert auf Raytracing Technologien und soll Tonquellen physikalisch korrekt wiedergeben. Soundeffekte „prallen“ korrekt von Wänden und Objekten ab und geben dem Nutzer ein deutlich verbessertes Positions-Feedback.
Preis und Verfügbarkeit (UPDATE)
In den USA erscheint die GTX 1080 bereits am 27. Mai als „Founders Edition“ zu einem Preis von 699 $US. Die Modelle der Drittanbieter sollen um die 599 $US kosten. In Deutschland sind neben der Founders Edition bereits mehrere Versionen von Drittanbietern online, die ab ca. 739 Euro verfügbar sind.
[abx product=“23379″ limit=“5″ template=“16194″]Vergleichstabelle GTX 1080 vs. Vorgängermodelle:
GeForce GTX Titan X | GeForce GTX 980 Ti | GeForce GTX 980 | GeForce GTX 1080 | |
GPU | GM200 | GM200 | GM204 | GP104 |
Fertigung | 28 nm | 28 nm | 28 nm | 16 nm (FinFET) |
Transistoren | 8 Mrd. | 8 Mrd. | 5,2 Mrd. | 7,2 Mrd. |
Shader-Rechenkerne | 3072 | 2816 | 2048 | 2560 |
GPU-/Turbo-Takt | 1002 / 1075 MHz | 1000 / 1075 MHz | 1126 / 1216 MHz | 1607 / 1733 MHz |
Rechenleistung (SP) | 6,2 TFlops | 5,63 TFlops | 4,61 TFlops | 8,87 TFlops |
Speicher | 12 GByte GDDR5 | 6 GByte GDDR5 | 4 GByte GDDR5 | 8 GByte GDDR5X |
Speicher-Takt | 3506 MHz | 3506 MHz | 3506 MHz | 5508 MHz |
Speicher-Anbindung | 384 Bit | 384 Bit | 256 Bit | 256 Bit |
Datentransferrate | 336 GByte/s | 336 GByte/s | 224 GByte/s | 320 Gbyte/s |
Formfaktor | Dual-Slot | Dual-Slot | Dual-Slot | Dual-Slot |
Display-Anschlüsse | 3 × DP 1.2, HDMI 2.0, DL-DVI | 3 × DP 1.2, HDMI 2.0, DL-DVI | 3 × DP 1.2, HDMI 2.0, DL-DVI | 3 x DP 1.4, HDMI 2.0b, DL-DVI |
TDP | 250 Watt | 250 Watt | 165 Watt | 180 Watt |
Preis ab | über 1000 Euro | 730 Euro | 540 Euro | ab 599 US-Dollar |
Via: heise.de
Amazon Instant Video, auch mit Prime, ist nicht am PC in 4K verfügbar. Egal welche Grafikkarte, egal welcher Monitor oder TV. Amazon selbst sperrt sich hier aus Angst vor Raubkopierern, die es trotz allem bereits geschafft haben, z.B. breaking bad in 4k ohne HDCP über Torrents zur Verfügung zu stellen.
Die brennende Frage aller Fragen:
Wenn man eh schon für Amazon Instant Video bezahlt hat,
macht man sich dann strafbar den Inhalt downzuladen, sofern man NUR downloaded und nicht verbreitet?
Eine Wiedergabe von 4K vom Amazon FireTV4K (2.Gen) zum Monitor mit nur HDCP, aber kein HDCP 2.2, war mir nicht möglich.
Da hört bei mir das Verständnis auf, denn der HDCP Monitor ist nur ein Jahr alt, und nun schon veraltet.
Fast das selbe Trauerspiel mit der Nvidia Shield TV-Box, die Netflix auch nicht in 4K ausgeben mag.
Netflix Kundenbetreuer bestätigte ebenfalls, dass über PC keine 4K Ausgabe erfolgen wird. Never ever!
Die Lösung des Problems:
Laden Sie eine Frau ins Kino ein,
reden Sie mit ihr,
machen Sie 4 Kinder,
dann haben Sie keine Zeit sich über so was aufzuregen
Mit dem neuen Shield Update, welches demnächst kommen sollte, wird Netflix 4k verfügbar sein.
Ebenso wird HDR aktiviert werden.
Weiß jemand, ob die GTX1080 auch DolbyVision unterstützt?
Moin,
das ist ja schön und gut, das die Karte die neuen Standards kann, aber ich habe immer noch von keinem UHD-Bluray Laufwerk für den PC gehört, damit man die UHD Scheiben dann auch über den PC abspielen kann. Ansonsten ist das nur für Amazon Prime oder Netflix interessant.
Die BD-XL Discs können ja von einigen Blu-ray Laufwerken gelesen werden. Wir „untersuchen“ das weiter, ob es eine Möglichkeit gibt die UHD Blu-rays der ersten Generation (66GB) über den PC wiederzugeben. Scheitern wird das sicherlich an dem Wiedergabe-Programm, da mir keines bekannt ist, welches HDCP 2.2 geschützte Inhalte wiedergeben kann. Die neue Version von Cyberlinks PowerDVD unterstützt das neue Medium ebenfalls nicht. Denke mal, des gibt sicherlich Restriktionen, damit keine UHD-Blu-ray-Laufwerke auf den Markt kommen.
Spätestens wenn die 100GB Disc kommt, wird das BDXL Laufwerk nicht mehr laufen. Irgendwo schade, aber auch nachvollziehbar von der Filmindustrie.
Ich glaube es liegt auch daran, dass viele mittlerweile auf Set-Top-Boxen sprich Blu-ray Player umgestiegen sind. Der PC oder Laptop ist sicherlich nicht mehr für viele das bevorzugte Wiedergabegerät. Liegt sicher auch daran, dass viele PCs bereits ganz ohne Laufwerk ausgeliefert werden. Es wäre aber durchaus erstrebenswert, wenn es zukünftig eine Option zur UHD-BD Wiedergabe auf dem PC/Mac geben würde.
Oder es liegt daran, den Hackern keine Möglichkeit zu geben, den neuen Kopierschutz auf der Scheibe zu knacken.
Auch möglich, aber mit dem HDFury Integral 4K60 lässt sich der HDCP 2.2 Kopierschutz ja bereits umgehen. Deswegen sind ja bereits viele illegale Kopien von Netflix Serien und Filmen im Netz.
Ja aber dies sind ja nur gecapt alo nicht lossless. hab mal verglichen 4K stream direkt sieht besser aus als ein mitschnitt von Netflix.
Ob sie Atmos und DTS:X kann, wäre interessant.
Ich habe gehört sie hätte nur Displayport 1.2 und sei 1.3 und 1.4 „rdy“ . Mal abwarten was die Testberichte sagen, anscheinend soll das NDA am 17.5 fallen. Die kommende AMD Polaris Generation wird auch einen komplett neuen Displaycontroller enthalten mit HDMI 2.0 und DP 1.3.
Da DP 1.4 erst am 1.3.2016 veröffentlicht wurde, wage ich es zu bezweifeln das das schon vor 1 Jahr eingebaut wurde als der Pascal Chip sein Tape-Out hatte, aber eventuell braucht man ja nur ein Firmware-Update.
Da NVIDIA auch Mitglied des VESA-Boards ist, gehe ich schwer davon aus, dass man bereits mehrere Monate vor der Veröffentlichung von DP 1.4 im März dieses Jahres alle Anforderungen der neuen Schnittstelle kannte und auch umsetzen konnte. Die Anschlüsse sind aber wie du schreibst anscheinend nur „1.4 Ready“, unterstützen bislang also nur den 1.3 Standard. Ein Firmware-Update soll dann den vollen Funktionsumfang freischalten. Vielen Dank nochmals für den Hinweis, ich habe den Beitrag entsprechend angepasst.
Ich glaube bei mir ist gerade ein weiteres Gerät auf meine 2016-Einkaufsliste gerutscht.