Der neue 4K / Ultra HD Standard soll in den nächsten Jahren für neuen Schwung im TV-Markt sorgen. Mit der Markteinführung der hochauflösenden Fernseher und dem Start des TV-Empfangs mit 4K Auflösung sehen auch Hersteller von Set-Top-Boxen einen vielversprechenden neuen Markt.
Die ABI Research Marktforschung sagt einen explosionsartigen Anstieg der Nachfrage nach Set-Top-Boxen mit 4K und HEVC Unterstützung voraus. Vor allem Ultra HD Fernseher von Günstig-TV-Herstellern wie Hisense, Seiki und sogar Philips unterstützen nicht den neuen HEVC (h.265) Codec. Somit sind Käufer dieser Geräte auf externe 4K Receiver angewiesen. Neben der Übertragung von hochauflösenden TV-Inhalten, ermöglichen die Set-Top-Boxen auch 4K Streaming über das Internet.
Über 48 Millionen Ultra HD-Boxen bis 2020
Hersteller wie Humax und Samsung haben bereits hinter verschlossenen Türen erste 4K Set-Top-Boxen mit HEVC Support vorgestellt. Auch die Wiedergabe von Inhalten mit 60 Bildern pro Sekunde, wird erst durch die neue Technik möglich. So könnten zukünftig Fußballübertragungen auch in kleineren Auflösungen mit 60p über den Bildschirm flimmern. Der Markt für 4K-Set-Top-Boxen soll sich genau so rasend entwickeln, wie der UHD TV Markt. Bis ins Jahr 2020 soll der weltweite Absatz von Ultra HD-Boxen auf über 48 Millionen steigen. Im gleichen Zeitraum sollen nochmal ganze 88 Millionen STBs mit HEVC Codec ohne 4K Support über die Ladentheke wandern.
Streaming-Anbieter sowie Kunden werden vom neuen HEVC-Codec profitieren. Der neue Kompressionsstandard verringert die benötigte Bandbreite um ca. 50 Prozent wodurch sich auf beide Seiten enorm viel Datenvolumen einsparen lässt.
Via: digitalfernsehen.de
Beispielbild: Vodafone Set-Top-Box