DTS:X auf Disney Plus startet am 15. Mai mit 18 Marvel-Filmen sowie Queen-Konzertfilm

Disney+ erweitert sein Audio-Angebot um DTS:X, beginnend am 15. Mai, und markiert damit eine Premiere im Streaming-Bereich. Das DTS:X-Debüt startet mit 18 Marvel-Filmen und dem Konzertfilm „Queen Rock Montreal“.

  • Erweitertes Audioerlebnis: DTS:X wird zusätzlich zu Dolby Atmos angeboten, beginnend mit einer Auswahl von 18 Marvel-Filmen und dem Konzert „Queen Rock Montreal“, die beide für ein immersives Hörerlebnis sorgen.
  • Unterstützte Geräte: Zum Start wird DTS:X auf Android TV- und Google TV-Geräten unterstützt, die von Sony, Hisense, Sharp und anderen hergestellt werden, sowie auf zertifizierten AV-Receivern von Denon, Marantz usw.
  • Technische Umsetzung: Im Gegensatz zur verlustfreien Variante auf Blu-ray wird für das Streaming ein neuer verlustbehafteter Codec-Variante von DTS:X verwendet.
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Mit dem Start von DTS:X auf Disney+ am 15. Mai, soll den Abonnenten ein neues Niveau des Audioerlebnisses geboten werden. Für die Streaminglandschaft handelt es sich hierbei um eine Premiere. Denn bislang kam für die Verarbeitung von 3D-Sound in Videostreams nur Dolby Atmos zum Einsatz. Bis dahin stand DTS:X nur auf Blu-ray und 4K Blu-ray zur Verfügung. Audiophile Nutzer, die den DTS:X-Standard der Dolby Atmos-Verarbeitung bevorzugen, sollten sich diesen Termin im Kalender anstreichen.

Queen Rock Montreal soll die Vorteile von DTS:X auf Disney Plus im Musiksektor unterstreichen
Queen Rock Montreal soll die Vorteile von DTS:X auf Disney Plus im Musiksektor unterstreichen || Bild: Walt Disney / Queen Productions Ltd.

Zum Start sollen 18 Blockbuster-Filme aus dem Marvel-Universum (z.B. Guardians of the Galaxy Vol. 3, Black Panther: Wakanda Forever oder Avengers: Endgame) sowie der Konzertfilm „Queen Rock Montreal“ mit DTS:X innerhalb des IMAX Enhanced-Formats präsentiert werden. Entsprechend ist es wichtig, dass dieses auch unter den Varianten vor dem Start des Films ausgewählt wird. Wir hoffen, dass auch die deutschen Tonspuren mit einem DTS:X-Upgrade versehen werden.

Disney+ präsentiert DTS:X „mit Abstrichen“

Walt Disney feiert diese technische Neuerung als kleine Revolution am Heimkinomarkt. Ob das die Abonnenten von Disney+ bei Laune halten kann, wagen wir jedoch zu bezweifeln. Vor allem dauerte es mehrere Jahre, bis das versprochene Audioformat DTS:X in den Streamingdienst integriert wurde. Entsprechende Pläne wurden nämlich bereits damals im November 2021 mit der Einführung des IMAX Enhanced Videoformats kommuniziert. Zudem muss man anmerken, dass für DTS:X ein neuer, verlustbehafteter Codec zum Einsatz kommen wird.

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Ob sich das merklich auf die 3D-Audioqualität der Filme auswirkt, werden wir jedoch womöglich nie austesten können. Denn die unkomprimierten 3D-Soundtracks der Filme auf Blu-ray und 4K Blu-ray, liegen fast ausschließlich im englischen Originalton mit Dolby Atmos bereit. Zumindest ein Vergleich zwischen DTS:X-Streaming + Dolby Atmos auf Disc, sollte sich hiermit anfertigen lassen. Wir freuen uns auf folgende Titel mit DTS:X:

  • Ant-Man and the Wasp
  • Doctor Strange
  • Ant-Man and the Wasp: Quantumania
  • Doctor Strange in the Multiverse of Madness
  • Avengers: Infinity War
  • Eternals
  • Avengers: Endgame
  • Guardians of the Galaxy (Vol. 2)
  • Guardians of the Galaxy (Vol. 3)
  • Black Panther
  •  Black Panther: Wakanda Forever
  • The Marvels
  • Black Widow
  • Shang-Chi and the Legend of the Ten Rings
  • Captain America: Civil War
  • Thor: Ragnarok
  • Captain Marvel
  • Thor: Love & Thunder
  • Queen Rock Montreal

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Dominic Jahn
Dominic Jahn
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23 Kommentare
  1. „Wir hoffen, dass auch die deutschen Tonspuren mit einem DTS:X-Upgrade versehen werden.“ Das könntet ihr gerne mal ausführlicher behandeln. Ist Atmos bei Disney Plus auf Deutsch überhaupt verfügbar oder gibts das auch wieder nur für die englische Tonspur?

  2. ich frage mich generell was das bringen soll. Solange die Abmischung des Tons ident ist, ist es völlig egal ob man diesen als Dolby Atmos oder als DTS:X abspielt. Man hört die Abmischung des Tonmeister, nicht das Tonformat selbst.

    • Jein. Bei DTS gibt es gewisse Anforderungen seitens DTS. Da kann der Tonmensch nicht abmischen, wie er gerade lustig ist.
      Das merkt man auch bei einigen Filmen. Wenn mal ein verkorkste Tonspur vorhanden ist, war das ausschließlich eine DD-Tonspur. DTS-Tonspuren sind bisher immer einwandfrei gewesen.

  3. Moin in die Runde. Leider kann Samsung DTS nicht verarbeiten. Gleiches gilt für die meisten LG TVs. Für bestimmte LG Modelle kam DTS zurück. Somit wird die große Masse nicht partizipieren können.

    • Die meisten Soundbars und AVR können sämtliche DTS Spuren abmischen.
      Bei mir läuft alles über die Soundbar oder AVR, da ist kein Zuspieler am TV angestöpselt.

      • Wenn der TV als Zuspieler kein DTS (decoding und passthrough) unterstützt, dann bekommt man auch kein DTS an der Soundbar/AVR an.
        Du bekommst an deiner Soundbar/AVR von den Apps dann auch nur die Dolby Tonspur geliefert.vollkommen egal was deine Soundbar/AVR alles unterstützen. Man muss immer den Weg über externe Zuspieler gehen, wenn der TV es nicht kann

  4. Welche Voraussetzungen brauche ich eigentlich um das IMAX Format abspielen zu können? Geht das ganz normal mit meinem OLED Fernseher oder benötige ich dafür etwas anderes?

    • IMAX Enhanced ist nur ein „cooler“ Marketing Begriff für Open Matte. Es werden einfach die schwarzen Balken oben und unten entfernt. Gibt keine besondere Anforderung an die Hardware.

          • Dann sieh einfach mal RICHTIG hin! Die „normale“ Version ist auf das Kinobreitformat geschnitten. Das bedeutet, dass für die normale Kinoversion oben und unten Teile des Bilds einfach weggeschnitten werden, weil sie IMAX-Aufnahmen auf den normalen Leinwänden, die ein anderes Seitenverhältnis haben, sonst nicht vollformatig darstellen könnten.

            IMAX, egal, ob in einem IMAX-Kino, -Projektor oder -TV/etc., zeigt hingegen das volle Bild so, wie es ursprünglich gefilmt wurde. Voraussetzung für IMAX ist sowohl eine Kamera, die das Format filmen kann, als auch ein Endgerät, das diese Spezifikationen unterstützt (Quelle Wikipedia):
            IMAX Enhanced stellt eine festgelegte Auswahl an Standards für das Heimkino dar, die durch entsprechend zertifizierte Geräte alle erfüllt werden müssen. Vor allem muss die Wiedergabe der Standards HDR10 und DTS:X gewährleistet sein. Zertifizierte Medien sollen in einem solchen Setup das Kinoerlebnis imitieren, indem beispielsweise das Bild voll ausgefüllt wird und leichte vorab festgelegte Veränderungen an Bild und Ton durch Metadaten vorgenommen werden.

            Das bedeutet im Umkehrschluss, dass alle Geräte, die HDR10 und/oder DTS:X von der Software her nicht dekodieren können, nicht IMAX-konform abspielen. Hier trifft es zu, dass beim Abspielen solcher Inhalte dann zwar beim IMAX-Bild der Balken oben und unten schmaler wird oder ganz weg ist, aber dann eben weder in HDR10 oder höher (Normalerweise ist das dann Dolby Vision oder HDR10+), noch mit DTS:X (Hier gab es bei Disney+ bislang i. d. R. Dolby Atmos statt DTS:X), sondern eben runtergemischt, womit es nicht mehr dem IMAX-Standard entspricht.

            • Du weißt aber schon, dass ein IMAX Seitenverhätnis eher einem 4:3 Format entspricht als 16:9? Also auch wenn hier die Maskierung oben und unten geöffnet wird (das nennt man Open Matte und ist jetzt keine neue Technik) hat das technisch gesehen nichts mit IMAX zu tun, denn du siehst nach wie vor nicht alles was gefilmt wurde. Willst du ein volles IMAX Bild darstellen hast du auf einem 16:9 TV zwangsläufig an den Seiten schwarze Ränder. Siehe zB Zack Snyders Justice League.

              Der Rest ist einfach nur die Maskierung öffnen, egal wie man es dann vermarktet.

              Ist aber auch möglich, dass ich die Frage falsch verstanden habe. Unter „IMAX Format“ verstehe ich das Seitenverhältnis und das kann eben jeder TV darstellen. Wenn es um HDR und den Ton geht, dann müssen diese Features natürlich hardwareseitig unterstützt werden, da hast du recht.

          • „Open Matte“ ist einfach nur das Bild nach oben und unten zu öffnen, was jedoch nicht der Vision des Regisseurs entspricht.
            Die Cinemascope Version ist hier die vom Regisseur und Kameramann intendierte Fassung für die auch entsprechend gedreht wurde.
            Bei Filmen die speziell für IMAX Kinos gefilmt werden gibt es nicht die eine intendierte Fassung, sondern es wird mit zwei oder sogar drei verschiedenen Formaten im Hinterkopf gedreht.
            Im Falle von Dune Part Two gibt es die Cinemascope Fassung, eine 1.90:1 Fassung für 1.90:1 IMAX, und eine für 1.43:1 IMAX.
            Jedoch sieht man in einem 1.43:1 IMAX nicht in jeder Szene mehr Bildinhalt, manchmal zeigen die Cinemascope Fassung und 1.90:1 Fassung rechts und links mehr.
            Für jedes Format wurde eine eigene Fassung erstellt statt einfach nur zu croppen.
            Dementsprechend ist es nicht einfach mit Open Matte gleichzusetzen.

            In der Bravia Core App auf Sony Fernsehern gibt es außerdem viele IMAX Enhanced Titel, aber kaum einer liegt in 1.90:1 oder 16:9 Vollbild vor.

            Also IMAX Enhanced ≠ Open Matte

  5. Wie üblich wird hier in den Kommentaren wieder mal „komprimiert“ mit „verlustbehaftet“ und „unkpomprimiert“ mit „verlustfrei“ verwechselt…

    Dolby Atmos liegt im Stream als verlustbehaftet komprimiert codiertes Dolby Digital Plus mit Atmos-Metadaten vor.
    Nun könnte auch DTS:X in seiner verlustbehaftet komprimiert codiertes Variante „DTS-HD High Resolution“ mit DTS:X-Metadaten genutzt werden.

    • Ich musste erst auf heise gucken, um etwas mehr über die Voraussetzungen zu erfahren: „Da der neue Codec erst fertig wurde, nachdem schon DTS:X- und IMAX-Enhanced-Geräte auf dem Markt waren, muss ein Chip im TV den eintreffenden Datenstrom in Echtzeit in DTS:X beziehungsweise die IMAX-Enhanced-Variante von DTS:X transkodieren.“

      Wenn das wirklich in der Hardware gelöst werden muss, wird das ganz schwer für dts, viele Geräte gibt es wohl noch nicht. Vielleicht kann ja auch ein Apple TV die Transkodierung in Echtzeit unternehmen.

  6. Bavia Core Service hat bereits DTS:X und alles unkomprimiert. Kann über 100Mbit gehen. Krass. Das sollte Standard werden 😀 Leider nur für die neueren Bravia TVs verfügbar (glaub ich). Hab 2023er Bravia

    • Der BC ist aber leider ein Fake dts x . Ist leider NUR ist das falsche Wort aber nur eine DTS stream der den upmixer Aktiviert.was Disney macht ist was ganz neues

    • Muss ja ein Codec sein, den der AVR verarbeiten kann. Das wird wohl ein komprimierter DTS-Core mit entsprechenden objektbasierten Informationen sein. Der AVR wird dann weiterhin ganz normal „DTS:X“ anzeigen.

    • Frage mich auch gerade, ob das „einfach so“ geht. Das komprimierte Atmos beherrscht der Denon ja auch. Den Satz „Ob sich das merklich auf die 3D-Audioqualität der Filme auswirkt, werden wir jedoch womöglich nie austesten können.“ verstehe ich nicht, wir können doch englische Tonspuren miteinander vergleichen?

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