Im Internet geht das Gerücht umher, die Sony PlayStation 5 soll zum Start in zwei Varianten, ‚Basic‘ mit 825 GB und ‚Premium‘ mit 1.65 TB, erscheinen. Und ganz nebenbei nennt die Quelle noch den Preis der PS5.
Ein Post in einem spanischen Forum und schon legt die Internetgemeinde los. Nutzer „LordKaizack“ postete auf der Seite elotrolado.net die angeblichen Modellbezeichnungen der PlayStation 5 sowie deren Preise. Laut ihm wird die PS5 in einer Basic-Variante mit 825 GB Speicher und einer Premium-Version mit 1.65 GB, also genau doppelt soviel Speicherplatz, erscheinen. Der Startpreis der PS5 „Basic“ soll bei 499 Euro liegen, das Modell „Premium“ bei 599 Euro. Die Informationen stammen angeblich aus einem Meeting von offiziellen Sony-Vertretern mit „GAME Managern“, also wohl Handelsketten die auch Konsolen und Spiele in großen Mengen verkaufen.
Für uns stellt sich sofort die Frage, woher hat diese Person die Informationen? Sollte der Nutzer des Forums mit irgendwem in Kontakt stehen, der bei einer der Handelsketten arbeitet, dann könnte Sony den Leaker schnell ausfindig machen und nach allen mitteln verklagen. Denn zwischen den Parteien ist sicherlich ein Geheimhaltungsvertrag (NDA) geschlossen worden. Und bei Nichteinhaltung dieser wird man schnell mal auf Zehntausend Euro verdonnert. Entsprechend erhält „LordKaizack“ von der Community nur wenig begeisternde Worte für seine Veröffentlichung.
Sind 499 Euro zu günstig für die PS5?
Zudem erscheinen uns die Preise mit 499 und 599 Euro etwas zu günstig. Die Preispunkte sind sicherlich erstrebenswert für den Start einer neuen Konsolengeneration, jedoch suggerieren Entwicklungen auf dem Weltmarkt, dass die Komponenten weitaus mehr kosten, als das Sony die Konsole ab 499 Euro verkaufen könnte. Zumindest in diesem Punkt würden wir uns freuen, wenn LordKaizack mit seiner Meldung recht behalten würde.
Uns leuchtet nicht ganz ein, wieso Sony zwei verschiedene Pakete mit unterschiedlichen Speicherkapazitäten anbieten sollte. Die PS5 soll doch über eine SSD-Schnittstelle verfügen, über die Kunden später den Speicherplatz selbst mit kompatiblen NVMe-SSD-Riegeln erweitern können? Wir vermuten, dass die PS5 erst einmal in der „Standardgröße“ mit 825GB ausgeliefert wird, denn die von Sony genutzte Speichertechnik ist alles andere als günstig. Es wäre jedoch möglich, dass die Premium-Variante aus einer „Basic-PS5“ mit einem zusätzlichen NVMe-Modul besteht. Denn 825 GB sind in der heutigen Zeit nicht gerade viel. Patches und neue Spielmodi bringen heutzutage gerne mal 30-50 GB auf die Waage, zusätzlich zu den Installationsdateien und Savegames.
Sony hält weiter dicht
Am Ende zählt nur, was Sony Interactive Entertainment in der nahen Zukunft ankündigen wird. Wobei wir schon sagen müssen, dass Sony doch so langsam mal mit den fehlenden Informationen rausrücken könnte. Mitbewerber Microsoft überflutet die Community geradezu mit Infos und Videos, hält sich bislang jedoch ebenfalls mit der Preiskommunikation zurück. Vielleicht erfahren wir mehr, wenn die neue Ausgabe der britischen Playstation-Zeitschrift am 2. Juni 2020 erscheint. In einem Teaser kündigte das Format den „Start der neuen Generation“ in der kommenden Ausgabe an.
Das mit den Leaks dürfte ähnlich wie mit den Zeichnungen neuer Automodelle in den gängigen Automobilzeitschriften sein. Am Ende haben sie doch ziemlich genau gestimmt. Spricht man die Hersteller darauf an, woher die Zeichnungen stammen, erntet man grosses Schweigen.
Aber es dürfte wohl so sein, dass man die Kunden dosiert heiss machen will, aber nur so viel rauslässt, damit der noch im Handel befindliche Vorgänger nicht gefährdet wird.
Vielleicht ist das eher eine langfristige Planung. Zum Start eine Version mit 825 GB. Zum späteren Zeitpunkt den Speicher verdoppeln und die bisherige Fassung im Preis reduzieren.
2TB würde ich für angemessen halten, das sind dann grob über den Daumen gut 30 Spiele. Also nicht die Welt. Jetzt noch 1 TB ist mMn schlicht zu wenig aber gut… Konsolen eben.
Was man von Leaks zu den Next Gen Konsolen halten sollte, sollte man spätestens
nach den 99,9999% Fake Leaks zu diesen wissen.
Der einzige Leak, der da halbwegs akkurat war, war der Github-Leak. Und selbst der
war nicht 100% korrekt.
Von daher würde ich absolut nichts darauf geben, was da jetzt „leaked“ wird.