YouTube ruft in den USA die Primetime Channels ins Leben. Damit will man für Filme und Serien vieler Partner zur ersten Anlaufstelle werden.
In Deutschland bekommen wir davon leider zunächst nichts zu Gesicht. Der Ansatz birgt aber Potenzial und erinnert etwas an die Amazon Channels. Im Wesentlichen will YouTube das Hopping durch verschiedene Anbieter-Apps überflüssig machen. Stattdessen erlaubt man es, über die YouTube-Oberfläche direkt Kanäle und Inhalte von Partnern wie Showtime, Starz, Paramount+, AMC+ und mehr auszuwählen und wiederzugeben.
Voraussetzung ist natürlich jeweils ein kostenpflichtiges Abonnement der einzelnen Kanäle. In den USA hat man durch die Partnerschaften einige Kracher im Repertoire – etwa „Star Trek: Picard“ via Paramount+, „Interview mit einem Vampit“ über AMC+ und „Spider-Man: No Way Home“ über Starz. Wer nach seinen Inhalten sucht, soll sie auch über die Suche finden und leicht erkennen können. Auch YouTubes Empfehlungen verweisen da inzwischen auf die Primetime Channels.
Laut YouTube liege ein Angebot wie das der Primetime Channels nahe, denn die Menschen suchen YouTube ohnehin bereits auf, um sich Trailer zu Filmen und Serien anzusehen. Jetzt sei es leichter denn je, direkt zu den vollwertigen Inhalten überzugehen.
YouTube beschränkt sein TV-Angebot derzeit auf die USA
Wie auch YouTube TV, so sind die neuen Primetime Channels derzeit auf die Vereinigten Staaten beschränkt. Je nach Erfolg könnte die Videoplattform natürlich langfristig auch bei uns voranpreschen. Dann wären aber neue Lizenzvereinbarungen notwendig, da die Rechte für die jeweiligen Filme und Serien international meistens kunterbunt verteilt sind.
Warten wir also mal ab, wie sich die Lage entwickelt. Hättet ihr Lust auf YouTube als zentrale Anlaufstelle für eure Streaming-Inhalte bzw. Filme und Serien?