YouTube passt an Smart-TVs die Werbeeinblendungen an. Ihr seht in Zukunft seltener, aber dafür länger am Stück Werbung.
Im Jahr 2023 hat sich da bei der Videoplattform schon einiges getan. So steigerte man die Anzahl der Spots pro Video und machte die Werbung am Anfang von Inhalten oft unüberspringbar. Auch geht YouTube inzwischen international gegen die Nutzung von Werbeblockern vor. Ausweichen könnt ihr auch YouTube Premium, das allerdings in Deutschland kürzlich teurer geworden ist.
Youtube: weniger, dafür längere Unterbrechungen
Jetzt ändert man seine Strategie ein wenig. Als Begründung nennt man Rückmeldungen durch die User. So will man durch Befragungen herausgefunden haben, dass 79 % der Nutzer längere Werbeblöcke bevorzugen, wenn dafür insgesamt Videos seltener durch Werbeblöcke unterbrochen werden. Dieses Prinzip will man dann ab sofort an Smart-TVs und Mediaplayern nutzen.
Im Grunde nutzt man damit das gleiche Muster, wie auch im Privatfernsehen. Dort gibt es auch längere Werbeunterbrechungen, statt alle paar Minuten einzelne Spots zu zeigen. Da die Akzeptanz der Nutzer für solche Blöcke größer sein, sollen auch die Videomacher profitieren, so YouTube bzw. der Mutterkonzern Google.
YouTube geht von längeren Videosessions aus
So habe man festgestellt, dass die YouTube-Videomacher bei ihren Anwendern längere Ansehdauern feststellen, wenn es weniger und dafür längere Videounterbrechungen gebe. Somit sollen letztlich alle Beteiligten profitieren. Dabei solltet ihr diese Anpassung bereits ab sofort international feststellen können.
Eine zweite Änderung: YouTube Shorts zeigen an Smart-TVs ab sofort ebenfalls Werbung. Im Ergebnis zeigt sich also, dass der Wunsch vom Google groß ist, die Monetarisierung weiter voranzutreiben. Vermutlich wird man hier auch immer aggressiver, da die Werbebudgets der Unternehmen inzwischen auch an Disney+, Netflix, Freevee und bald Amazon Prime Video gehen.
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