Xperia, das Unternehmen hinter DTS und TiVo, will 2023 mit einem Partner in den Markt für Smart-TVs einsteigen. Mittlerweile liegen erste Details vor.
So heißt es, Xperi habe enen Vertrag mit einem ersten OEM-Partner abgeschlossen, Darin ist der Einsatz des Betriebssystems TiVO Stream, eines Betriebssystems für TV-Geräte, festgehalten. Erste Fernsehgeräte mit der Plattform sollen dann Mitte 2023 in den Handel gehen. Wer der ominöse Partner von Xperia bzw. TiVo ist, bleibt aktuell aber noch offen.
Damit würde Xperia dann also im gleichen Segment wildern wie LG, Roku oder auch Amazon. Alle drei Anbieter lizenzieren ihre jeweiligen Plattformen, webOS, Roku OS und Fire OS, auch an Partner. Insbesondere LG will da seine Bemühungen aggressiv ausbauen. Dabei geht es natürlich auch darum, die Betriebssysteme als Portale zu nutzen, die durch die Implementierung von Werbung monetarisiert werden.
Der CEO von Xperi, Jon Kirchner, hat gegenüber Investoren zwar die Smart-TV-Pläne und die Partnerschaft mit einem Hersteller bestätigt, wollte dessen Namen aber noch nicht nennen. Er gab nur zu Protokoll, es handele sich um ein führendes Unternehmen, das TV-Geräte unter verschiedenen Marken herstelle. Wir denken da sofort an Vestel – mal sehen, ob wir richtig liegen.
TV-Betriebssysteme: Wie viel Platz gibt es am Markt noch?
Rokus Geschäftsführer hatte in der Vergangenheit bereits die Daseinsberechtigung von webOS und Tizen am Markt bezweifelt. Er glaubt, dass nur wenige TV-Betriebssysteme am Markt dauerhaft erfolgreich sein können. Hier wird sich zeigen müssen, ob Xperi sich einen Platz im Rampenlicht sichern kann. Der Xperi-Geschäftsführer gab zu Protokoll, dass angeblich 40 % des Marktes nach einem unabhängigen Betriebssystem als Alternative zu Amazons, Googles und Rokus Plattformen suchen.
Warum? Damit die Hersteller mehr Kontrolle über die Nutzerdaten und deren Monetarisierung haben, so Kirchner. Wir sind gespannt, was wir da im nächsten Jahr noch so hören werden.