Wir testen den XGIMI Aura 2 4K-Ultrakurzdistanz-Projektor mit dualer LED-Laser-Lichtquelle. Wie gut schlägt sich der XGIMI Aura 2 bei Filmen, Streaming und Gaming und gibt es deutliche Verbesserungen im Vergleich zum Vorgänger? Unser Test verrät es euch:
Der Markt für Kurzdistanz-Projektionssysteme wächst rasant. Inzwischen springen immer mehr Hersteller auf diesen Zug auf, um möglichst kompakte, leistungsstarke Heimkino-Lösungen anzubieten. XGIMI ist in diesem Segment kein Unbekannter und liefert uns mit dem Aura 2 bereits die nächste Generation seines Ultrakurzdistanz-Projektors. Nachdem bereits das Vorgängermodell Aura 1 für Aufmerksamkeit gesorgt hatte, will XGIMI nun mit zusätzlichen technischen Features und einem frischen Design punkten. Wie sich der neue 4K-Ultrakurzdistan-Projektor mit dualer LED+Laser-Lichtquelle so schlägt, erfährst du in diesem Test:
Design & Gehäuse: Funktion trifft auf Akustikstoff
Optisch setzt der Aura 2 ein echtes Statement: Statt lediglich die Front mit Stoff zu bespannen, hüllt XGIMI das komplette Gerät in einen beigefarbenen Textilüberzug. Die Einfassungen sowie die Rückseite und die Seitenteile sind aus Kunststoff, wobei die sichtbaren Elemente aussehen, als wären diese aus gebürstetem Metall. Das wirkt modern und fast schon wohnlich-jugendlich – eine willkommene Abwechslung zu den üblichen Plastik- oder Metallgehäusen vieler anderer Laser-TVs (wie z.B. dem Vorgänger).

Trotz des “weichen” Looks steckt im Inneren ein stabiles Chassis, das dem Gerät eine kompakte Form und eine gute Verarbeitungsqualität verleiht. Besonders raffiniert ist die elektrisch betriebene Staubschutzkappe über der Linse: Sie fährt automatisch ein und aus, wenn man den Projektor aktiviert oder ausschaltet. Das schützt die empfindliche Optik vor Staub und ungewollten Einwirkungen von außen – wie z.B. Kinderhände oder Tatzen.

Auf der Rückseite hat sich XGIMI für eine tiefer gesetzte Anordnung der Anschlüsse entschieden. So verschwinden Kabel problemlos hinter dem Gerät und stören nicht die aufgeräumte Optik – gerade auf flacheren Lowboards ein Pluspunkt.
Das edle Design setzt sich bei der im Lieferumfang befindlichen Fernbedienung fort. Das Modell scheint von XGIMI durchoptimiert zu sein, weshalb wir die Remote auch schon bei anderen Modellen des Herstellers gesehen haben. Die Fernbedienung besitzt eine wertige Haptik, ein gutes Gewicht, und die Kombination aus Aluminium und schwarzem Plastik gefällt uns sehr gut.

Die Technik des XGIMI Aura 2
Was den Kurzdistanzprojektor ausmacht, ist die RGB-Lasertechnik, die im Aura 2 zum Einsatz kommt. Hier kombiniert XGIMI drei Laserlichtquellen (Rot, Grün, Blau) mit einer zusätzlichen LED-Lichtquelle (“Dual-Light”-Technologie). Ziel ist es, eine breite Farbabdeckung zu bieten und dabei den sogenannten “Speckle”-Effekt zu minimieren, also störende Glitzer-Effekte in homogenen Flächen. Für eine detailreiche Darstellung setzt das System auf ein Pixel-Shifting-Verfahren, um ein Bild mit 3.840 x 2.160 Bildpunkten an die Leinwand zu werfen. Es handelt sich hierbei somit nicht um einen nativen 4K-Projektor.

Die Detaildarstellung ist deutlich besser als eine 1080p-Projektion und nur im direkten Vergleich mit einem nativen 4K-Projektor wird einem das Shifting auffallen. Ohne direkten Vergleich wird man dem XGIMI Aura 2 aber definitiv keine schwache Detaildarstellung attestieren – ganz im Gegenteil. Ein weiterer Vorteil ist die lange Lebenszeit der LED-Laser-Lichtquelle, die mindestens 20.000 Stunden ohne Probleme ihren Dienst verrichten soll.
Was die unterstützten Standards anbelangt, können Nutzer beim Aura 2 fast aus dem Vollen schöpfen. Unterstützt werden Videosignale mit einer Auflösung von bis zu 3.840 x 2.160 Bildpunkten (4K Ultra HD) und einer maximalen Bildwiederholungsfrequenz von 60Hz. Unterstützt wird zudem der erweiterte Dynamikumfang mit HLG, HDR10 und Dolby Vision HDR sowie der erweiterte Farbraum REC.2020, der den von der Industrie eingesetzten DCI-P3-Farbraum (Kinostandard) sogar noch übertrifft. Zudem ist der Projektor IMAX Enhanced-zertifiziert, um kompatible Inhalte optimal darzustellen.
Auch akustisch hat der XGIMI Aura 2 einiges zu bieten. Die Standards Dolby Digital, Dolby Digital+ und Dolby Atmos 3D-Sound wird mit DTS-HD und DTS Virtual:X komplettiert. Das integrierte Soundsystem mit 60 Watt Klangleistung, bestehend aus vier 15 Watt-Treibern/Lautsprechern, wurde von Harman/Kardon getuned und liefert bereits ab Werk eine hervorragende Klangkulisse ab.
Die Anschlüsse

Die komplette Auswahl an Anschlussmöglichkeiten befindet sich auf der Rückseite des XGIMI Aura 2. Die Bezeichnungen der Anschlüsse sind in das helle Plastik eingelassen und sind bisweilen etwas schwer zu lesen. Da der Projektor mit der Rückseite ohnehin zur Wand/Leinwand ausgerichtet, hätte XGIMI die Beschriftungen auch gerne etwas klarer herausstellen können (Meckern auf hohem Niveau). Dagegen gibt es bei der Auswahl der Anschlussmöglichkeiten nichts auszusetzen. Da hätten wir einen optisch-digitalen Audioausgang, drei USB 2.0-Ports sowie drei HDMI 2.0-Anschlüsse, einer mit eARC HDMI (enhanced Audio Return Channel). Dazu gesellt sich noch ein Kopfhörerausgang und ein Ethernet-Port (LAN). Drahtlose Kommunikation und die Verbindung mit dem Heimnetzwerk/Internet erfolgt via Bluetooth 5.2 (z.B. für die Fernbedienung) und via WiFi 6.

Wichtig zu erwähnen ist zudem, dass der 4K-UST-Projektor nicht über einen integrierten Tuner verfügt. Wer den XGIMI Aura 2 als TV-Ersatz geplant hat – auch Laser TV genannt – der muss die Fernsehprogramme entweder über das Internet streamen (z.B. mit Zattoo oder Waipu.tv) oder bemüht sich um einen externen TV-Receiver.
Installation & Projektionsverhältnis: Extrem kurze Distanzen
Ein wichtiger Faktor bei Ultrakurzdistanz-Projektoren ist das Projektionsverhältnis – also der Abstand zwischen Gerät und Leinwand. Der XGIMI Aura 2 kann mit seinem minimalen Projektionsverhältnis von 0.177:1 extrem nah an der Wand platziert werden und ermöglicht damit Bilddiagonalen zwischen 90 Zoll (228 cm) bis 150 Zoll (381 cm). Dafür muss der Projektor lediglich in einem Abstand zwischen 13 und 38 Zentimetern vor der Leinwand platziert werden. Das macht ihn besonders attraktiv für alle, die nicht viel Platz im Wohnzimmer opfern möchten oder nur ein schmales Lowboard zur Verfügung haben. Das Beste an dieser Heimkinolösung ist jedoch sicherlich, dass auch ungeübte Nutzer ohne Probleme eine perfekte Ausrichtung der Projektion hinbekommen, und zwar mit der ISA 5.0-Technologie von XGIMI.
Intelligent Screen Adaption 5.0

Hinter der Bezeichnung ISA 5.0 verbirgt sich nur eine Technologie, sondern ein Sammelsurium an Werkzeugen, die die Bildanpassung zu einem Kinderspiel machen. In den vergangenen Jahren wurde die Technik auch immer weiter verbessert. Bei Version 5.0 angelangt, präsentiert sich die „Intelligent Screen Adaption“ als „Schweizer Taschenmesser“ der Bildoptimierung und beinhaltet folgende Hauptfeatures:
- Automatische Fokussierung
- Unterbrechungsfreie automatische Trapezkorrektur
- Anpassung an unebene Wände
- Anpassung an Wandfarben
- Leinwandausrichtungshilfe
- Intelligenter Augenschutz
Beginnen wir bei der Trapezkorrektur. Diese ist wie aufgelistet unterbrechungsfrei und automatisch, was bedeutet, solltet ihr den Projektor einmal verschieben oder auf eine andere Projektionsfläche ausrichten, wird das Bild innerhalb weniger Sekunden automatisch korrigiert, ohne dass die Wiedergabe der Inhalte unterbrochen werden muss. Bei der ersten Inbetriebnahme wird nicht nur die Trapezkorrektur angestoßen, sondern auch die automatische Fokussierung sowie die Leinwandausrichtungshilfe.

Zudem erkennt der Projektor, ob die Projektionsfläche Unebenheiten besitzt, die sich mit der „Anpassung an unebene Wände“ korrigieren lässt. Alles, was ihr dafür tun müsst, ist den Assistenten für die Leinwandkorrektur zu starten und den QR-Code mit dem Smartphone zu scannen. Dann gelangt ihr auf eine Seite, die euch hilft, eine Aufnahme von dem Testbild zu machen, anhand dessen die Korrektur vorgenommen wird. Zuletzt kann der Projektor auf Wunsch auch eine Wandfarbenkorrektur vornehmen. Auch eher ungeeignete Wandfarben wie Orange, Rot, Grün oder Blau können so als Projektionsfläche genutzt werden, wenn es der Nutzer verlangt.

Mit unserem Test-Setup haben wir nicht in die Ausrichtung der Projektion eingreifen müssen. Obwohl das System einen gewissen „Plug & Play“-Charakter mitbringt, ist es weiterhin möglich, manuell in die Ausrichtung der Projektion anzupassen, z.B. beim Zoom oder der Trapezkorrektur.
Bedienung & Betriebssystem: Android TV ohne nativen Netflix-Support

XGIMI setzt beim Aura 2 auf das bekannte Android TV (Android 11) – inklusive Startbildschirm mit Google-typischen Empfehlungen, schnellem App-Zugriff und Integration der wichtigsten Streaming-Dienste. Ein großer Wermutstropfen bleibt jedoch die fehlende native Netflix-App. Das ist leider ein gängiges Problem bei vielen Android-TV-Projektoren, weshalb man derzeit noch auf externe Lösungen (Smartstick, Streaming-Box etc.) ausweichen muss. Oder man bemüht einmal seine bevorzugte Internet-Suchmaschine und tippt „Netflix Android Projektor App“ ein und bekommt mehrere Hilfestellungen um die Netflix-App über Umwege zu installieren.

Abgesehen davon, läuft das Betriebssystem flüssig. Häufig genutzte Apps wie YouTube, Amazon Prime Video und Disney+ starten erfreulich flott und auch die Navigation des Einstellungsmenüs ist logisch aufgebaut. Für den Internetzugang stehen WLAN und Ethernet zur Wahl, sodass man flexibel in puncto Aufstellung ist.
Die Bildqualität des XGIMI Aura 2

Vorab der Hinweis: Anstatt Zeit und Geld in die Kalibrierung des Projektors zu investieren, solltet ihr euren Optimierungs-Fokus lieber in Richtung Leinwand oder Verdunkelung eures Raumes lenken.
Denn, was wir den Ingenieuren des XGIMI Aura 2 wirklich hoch anrechnen müssen, ist, dass das Gerät bereits ab Werk hervorragend eingestellt war. Hätten wir gewusst, wie gering die Verbesserung durch eine Kalibrierung ausfallen würde, im Vergleich zu den Werkseinstellungen, dann hätten wir uns die Arbeit definitiv gespart. Das Niveau der Fehlfarben (Delta E) blieb auf einem konstant guten Niveau und auch beim Weißabgleich konnten wir keine Optimierung erreichen (war mit 1.68 in den Werkseinstellungen schon sehr gut). Lediglich bei der Farbtemperatur konnten wir noch etwas herausholen. Der Ursprungswert 6.780K und der erreichte Wert 6.540K befinden sich aber beide sehr nah am Referenzwert von 6.500K.

Wer doch noch einmal bei seinem Aura 2 Hand anlegen möchte, dem sei gesagt: Im Bereich Bildeinstellungen warten diverse Bildmodi (Sport, Kino, Gaming, Standard). Diese Bildmodi ließen sich leider nur eingeschränkt anpassen. Wer tiefergehende Kalibrierungen durchführen möchte – etwa die Farbtemperatur oder den Farbraum feintunen – findet im benutzerdefinierten Modus deutlich mehr Einstellungsmöglichkeiten für euer Feintuning.
Die Helligkeit

Der Hersteller gibt eine maximale Leuchtdichte von 2500 Lumen an. Unsere Messungen bestätigten diese Werte, bevor durch Kalibrierung etwas Helligkeit verloren geht. Letztlich bleibt eine solide Maximalhelligkeit von rund 2100 Lumen – für die meisten Wohnräume mehr als ausreichend. Selbst tagsüber kann man dank dieser Leuchtkraft noch gut erkennen, was auf der Leinwand passiert. Empfohlen wird aber definitiv die Nutzung in einem abgedunkelten oder komplett dunklen Raum. Die Ausleuchtung der Projektionsfläche ist ebenfalls als gut zu bewerten. Hier gibt es nur geringe Abweichungen, was bei einem UST-Projektionssystem immer der Fall sein kann. Subjektiv konnten wird diese Unterschiede jedoch nicht ausmachen, da sich das Bild doch sehr homogen und ausgeglichen präsentiert.
Kontrast & Farbwiedergabe
Mit einem nativen Kontrast von 2600:1 (kalibriert knapp 2130:1) erreicht der Aura 2 ein Niveau, das sich im direkten Vergleich durchaus sehen lassen kann. Dank Echtzeit-Dimming erhöht sich der dynamische Kontrast in dunklen Szenen zusätzlich. Die Unterstützung von HDR-Formaten wie Dolby Vision bringt in hellen Spitzlichtern und tiefen Schwarzbereichen sichtbar mehr Dynamik ins Spiel. Das sorgt für ein plastisches Bild.

Die Dual-Light-Technologie kombiniert Laser für Rot, Grün, Blau mit einer zusätzlichen LED-Lichtquelle, um den Speckle-Effekt (Glitzern im Bild) zu reduzieren und gleichzeitig eine hohe Farbtreue zu erhalten. Laut Hersteller deckt der Aura 2 99 % des DCI-P3-Farbraums ab, was unsere Messungen zum größten Teil bestätigen (wir haben einen Wert von ca. 97% erhalten). Im “nativen” Modus werden sogar Teile des BT.2020-Farbraums erreicht. Die Farben wirken dabei weder übersättigt noch unnatürlich, was den Aura 2 zu einem ausgewogenen RGB-Laser-TV macht.
Schärfe & Bewegungsdarstellung
Die Kombination aus präziser Optik und intelligenter Signalverarbeitung sorgt für ein scharfes Bild, ohne künstlich überschärft zu wirken. Über die Zwischenbildberechnung lassen sich außerdem schnelle Bewegungen glätten. XGIMI bietet hier drei Stufen an, sodass du selbst entscheiden kannst, ob du eher natürliches Kinofeeling oder maximale Bewegungsflüssigkeit bevorzugst. Erfreulicherweise hält sich das Risiko von Artefakten in Grenzen – auch in der höchsten Stufe.
Gaming & Input Lag

Nicht nur Filme, Serien und Videostreaming gefallen uns auf dem XGIMI Aura 2 sehr gut. Das All-In-One-System dürfte auch einen Großteil der Gamer-Gemeinde zufriedenstellen. Der 4K Laser TV unterstützt Spiele in 4K-Auflösung mit maximal 60Hz und bietet darüber hinaus Unterstützung für HDMI ALLM (Auto Low Latency Mode). VRR (Variable Refresh Rate) wird leider nicht von dem Projektionssystem unterstützt.
Wichtig ist, dass man den Spielmodus auf dem HDMI-Eingang, auf dem der PC oder Spielekonsole angeschlossen ist, aktiviert. Nur so wird ein Großteil der Bild-verbessernden Features deaktiviert, um eine reaktionsschnelle Darstellung zu gewährleisten. Und selbst dann kommt es darauf an, was für Titel ihr zocken wollt. Denn wenn ihr lediglich den Spielmodus aktiviert, scheint noch weiterhin die Zwischenbildberechnung mittels MEMC aktiviert zu sein. Das kann für Spiele, die mit einer geringen Bildwiederholungsrate aufwarten (z.B. diverse Switch Spiele) gar nicht so schlecht sein.
Wer jedoch reaktionsschnelle Games wie Shooter oder Rennsimulationen zockt, wird innerhalb der ersten Sekunden merken, dass der Input-Lag zu hoch ist. Dieses Problem lässt sich jedoch ganz einfach beheben, indem ihr in den Einstellungen des Spielmodus die Einstellung für „Extrem niedrige Latenz“ aktiviert. Danach sollte die Steuerung eigentlich perfekt sein. Gemessen haben wir einen Input-Lag um die 18ms im besagten „Extrem niedrige Latenz“-Modus. Im normalen Spielmodus liegt der Wert bei um die 38ms.

Wenn die Einstellungs-Feinheiten aus dem Weg geräumt sind, kann das entspannte Gaming endlich losgehen, da man sich über die Lebensdauer der Lichtquelle keine Sorgen machen muss. Auf einer großen Leinwand von 90 bis 150 Zoll zu zocken macht einfach mehr Spaß, auch wenn man sich nicht wirklich erklären kann, wieso. Vor allem mit mehreren Leuten im Splitscreen oder auf einem Bildschirm (Fifa lässt grüßen) hat man die besten Voraussetzungen für eine gute Zeit.
Klangqualität: Harman Kardon Inside

Kommen wir nun zum Klang des XGIMI Aura 2. Wie gut kann dieser schon sein, wenn die Lautsprecher/Treiber zusätzlich in dem Chassis Platz haben müssen? Die Antwort darauf ist: überraschend gut. Den Vorgänger Aura 1 hatten wir ja zusammen mit dem Akustikprofi Nils Hitschke getestet und selbst er war positiv überrascht von der Klangqualität, die XGIMI in Zusammenarbeit mit Harman/Kardon hervorgebracht hat.
Unter dem Motto „Never touch a running system“, hat XGIMI die Klangausstattung zum größten Teil 1 zu 1 auf den Aura 2 übertragen. Die vier 15 Watt-Lautsprecher liefern eine Gesamtleistung von 60 Watt und liefern eine gute Klangwiedergabe über alle Frequenzen hinweg. Selbst in den niedrigen Frequenzen kann das System überzeugen und unterstützt die Audiowiedergabe mit kräftigen Bässen. Im Rahmen der technischen Möglichkeiten hat XGIMI wirklich so ziemlich alles aus dem Aura 2 herausgeholt. Und mit Unterstützung von Dolby Digital, Dolby Digital+, Dolby Atmos, DTS-HD und DTS Virtual:X gibt es für Nutzer so gut wie keine Einschränkungen, was die Audioverarbeitung anbelangt.
Vergleich: XGIMI „Aura 2“ mit dem Vorgänger „Aura“

Es ist schon fast drei Jahre her, als wir den Vorgänger XGIMI Aura ausführlich getestet hatten. Ihr könnt euch entsprechend denken, dass wir uns während unseres Testvorgangs immer an den Aura zurückerinnert haben, um einen gedanklichen Vergleich ziehen zu können. Wer sich nicht zwischen dem Aura und Aura 2 entscheiden kann, dem sei gesagt, dass der Vorgänger eigentlich nur einen Vorteil hat: einen günstigeren Preis. Dieser hat sich aber erst in den vergangenen Monaten etabliert. Früher hat das Modell stolze 2.799 Euro gekostet. Mit ein wenig Inflation also nicht viel mehr als der Aura 2, der jetzt für 2.899 Euro (UVP) angeboten wird.
Abgesehen vom Preis gibt es in unseren Augen keinerlei Gründe, wieso man sich nicht für den Aura 2 entscheiden sollte. Das Modell überstrahlt seinen Vorgänger in so ziemlich allen Belangen. Der XGIMI Aura 2 ist deutlich heller, unterstützt mehr Standards (NEU: Dolby Vision, IMAX Enhanced), hat eine fortschrittlichere Lichtquelle, schnelleres/stabileres Bluetooth, sowie eine aktuelle Version der Android TV-Plattform. Zudem liefern die automatischen Bildkalibrierungs-Features wie die automatische Trapezkorrektur, Auto-Fokus usw. einen deutlichen Mehrwert für den Kunden.
Testfazit des XGIMI Aura 2 4K-UST-Laser-Projektor
In Kürze: Ob als Heimkino-Beamer mit großem Bild oder als TV-Ersatz im Wohnzimmer: Der XGIMI Aura 2 zeigt sich flexibel, unkompliziert beim Setup und liefert ein beeindruckendes audiovisuelles Gesamtpaket.
Der XGIMI Aura 2 macht rundum einen starken Eindruck. Er kombiniert ein wohnliches Stoffgehäuse mit modernster RGB-Laser-Technik, setzt dabei auf eine zusätzliche LED-Lichtquelle zur Speckle-Reduktion und punktet mit einer sehr natürlichen Farbwiedergabe. Auch in Sachen Helligkeit (bis zu 2700 Ansi-Lumen) und Kontrast (bis zu 2600:1, dynamisch noch höher) spielt er in einer Liga, die man sonst bei High-End-Modellen verortet. Die breite Unterstützung etablierter Standards macht den XGIMI Aura 2 zu einem wahren Multitalent, was die Contentwiedergabe anbelangt. Auch akustisch hat das System einiges zu bieten und präsentiert sich entsprechend als hervorragende „All-In-One“-Lösung.
Das Wichtigste ist jedoch, dass sich der 4K Laser TV wirklich kinderleicht installieren lässt, was Heimkino-Anfänger sowie fortgeschrittene Anwender gleichermaßen abholen dürfte. Das Android-TV-Betriebssystem ist erprobt und lässt sich flüssig bedienen. Wenn es ein Manko an diesem Gerät gibt, dann ist es wohl die fehlende, native Neflix-Integration. Diese lässt sich jedoch mit einigen Workarounds beheben.
2.900€ + eignes Apple TV 4K dafür dass man dann Netflix gucken kann. (Zum Glück hatte ich das vorher bei. Alten nicht smartTV gehabt. Sonst müsste ich’s extra kaufen.
Ich hatte damals den Xgimi Horzion, wo es mal per Mini Heft erklärt wahr das man die Netflix App herunterladen konnte aber nachdem sich die App 1x aufgehängt hatte (nach 9 Monaten) beim Login.
Musste ich die app neu installieren. Danach ging nichts mehr, d.h statt wie gewohnt mit den Pfeiltaste zwischen den Filmen zu klicken, hatte ich einen Maus curser wie beim lg (wobei man es dort auch ändern kann)
(Hatte zuvor mehrere hilfe Anleitungen per YouTube und hilfe Seiten gesucht um das Problem zu lösen, ohne Erfolg)
Laut deren Support wurde mir gesagt, dann kaufen sie sich bitte ein Apple TV Stick um Netflix benutzen zu können.
– Apple TV 4K benutzt ja ,,Dolby Vision,, und ich persönlich das Bild so viel heller und kontrastreicher als ohne.
Lässt sich der Projektor denn an der Decke montieren (sprich – hat er entsprechende Schraubenöffnungen an der Unterseite)? Danke!
Laut anderen Tests keine Netflix Zertifizierung
Schwacher und alter SoC (T31), nur 2 GB Ram
Kein HDMI 2.1
Beim „gelungenen Nachfolger“ hätte ich mehr erwartet
Danke für die Infos! Hier würde mich echt mal ein Test gegen den Samsung LS9PT interessieren, vor allem aufgrund der Dual Laser Technik…