Xbox Series X: SSD soll keine Rekorde aufstellen, sondern konstante Höchstleistung liefern

Microsoft verfolgt bei einer Next-Generation-Konsole, der Xbox Series X, eine von Sony abweichende Strategie. In einem Interview stellt ein Mitarbeiter des Unternehmens klar, worauf es dem Hersteller ankomme.

So hat der Leiter des Program-Managements für die Xbox Series X, Jason Ronald, erklärt, dass es Microsoft nie darum gegangen sei mit dem SSD nach Rekordwerten zu streben. Das ist natürlich ein Seitenhieb auf Sony, denn die PS5 ist der Xbox Series X in CPU-, GPU- und RAM-Leistung unterlegen. Nur bei der SSD-Geschwindigkeit liegt Sonys PlayStation 5 vorne. Allerdings ist das bei Games ein Faktor, der wohl nur bei Exklusivspielen Vorteile bringen dürfte, den Leistungsunterschied aber nicht wieder ausgleichen dürfte.

Laut Ronald sei es stets darum gegangen, mit der Xbox Series X eine hohe und vor allem konstante Leistung zu liefern. Deswegen habe man sich beispielsweise auch gegen variable Taktraten entschieden, wie sie die Sony PlayStation 5 anlegen werde. Das erschwere für Entwickler lediglich die Optimierung. Bei der Gestaltung der Xbox Series X habe man aber intensive Rücksprache mit der Entwickler-Community gehalten, um die Benutzerfreundlichkeit für sie möglichst hoch zu halten. Und das werde sich auch in den Spielen widerspiegeln.

Die Microsoft Xbox Series X bietet 12 TFLOPS
Die Microsoft Xbox Series X bietet 12 TFLOPS

Dabei verweist Ronald auch auf die sogenannte Xbox Velocity Architecture, auch wenn man das aktuell eher als Marketing-Begriff abstempeln sollte. Damit versucht Microsoft aber bestimmte Techniken für etwa die Hardware-Dekomprimierung zu umschreiben, welche die CPU entlasten sollen. Außerdem nutzte man eine Technik namens DirectStorage, welche Low-Level-Zugriff auf den NVMe-Controller ermögliche, was Entwicklern ebenfalls mehr Optionen gebe.

Xbox Series X vs. PlayStation 5: Wer wird das Rennen machen?

Sowohl die Sony PlayStation 5 als auch die Microsoft Xbox Series X erscheinen Ende 2020. Die Preise kennen wir aktuell noch nicht, es sieht aber danach aus, dass die PS5 mit Laufwerk 499 Euro kosten könnte – die Digital Edition dann 399 Euro. Die Verkaufspreise werden stark über den Erfolg der kommenden Konsolen mitbestimmen. Und natürlich sind da noch die Exklusivtitel, bei denen Sony in der Ära der PS4 und Xbox One eindeutig vorne gelegen hat.

QuelleXataka
André Westphal
André Westphal
Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller.
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3 Kommentare
  1. Wenn man sich mal PCIe SSDs im PC anguckt, dann bin ich wirklich mal gespannt, wie MS und Sony die Temperaturen des SSD Controllers in den Griff bekommen. Gerade auch im Bezug auf das Thermal Throttling betrachtet.

  2. Bin ja kein Konsolero. Wenn ich die Xbox Series X mit der PS 5 vergleiche, finde ich aber wirklich nichts was die PS 5 hier irgendwie besser macht… das Konzept und die Hardware der Xbox scheint da deutlich besser überlegt zu sein.

    Im Endeffekt steht und fällt das ganze natürlich mit den Exklusivtiteln. Aber die PS 5 im Vergleich scheint nicht wirklich brauchbar zu sein.

    • Sehe ich leider auch so. Die XSX gefällt mir in allen Aspekten besser. Trotzdem wird es bei mir aufgrund der Spiele dann eben doch die PS5. Denn schließlich spiele ich ja die Spiele und nicht nur an der Konsole An, Aus, An, Aus, ….

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