Xbox-Chef Phil Spencer sieht keine Entspannung bei den Verfügbarkeiten der Xbox Series X Konsolen. Das System wird bis ins Jahr 2022 nicht flächendeckend verfügbar sein.
Es dürfte vielen bereits bekannt sein, dass Microsofts neue Spielekonsole Xbox Series X eine absolut schlechte Verfügbarkeit hat. Auch Produkte der Mitbewerber, wie die Sony PlayStation 5 und die überarbeitete Nintendo Switch-Konsole mit OLED-Display, sind nicht flächendeckend verfügbar. Und für den Markt freigegebene Kontingente sind meist innerhalb weniger Minuten vergriffen. Die Industrie schiebt diesen Umstand sehr gerne auf den vorherrschenden Mangel an Halbleiter-Chips. Dies sei laut Spencer natürlich ein Faktor, jedoch nicht der einzige Grund für die Misere:
„Wenn ich darüber nachdenke, was es bedeutet, heute die für den Bau einer Konsole notwendigen Teile zu besorgen, um dann die Nachfrage auf den Märkten zu bedienen, gibt es mehrere Knackpunkte in diesem Prozess.“ kommentierte Spencer gegenüber VGC. „Und ich denke, bedauerlicherweise wird uns dieser Umstand noch Monate und Monate begleiten, definitiv bis zum Ende dieses Jahres und bis ins nächste Kalenderjahr hinein.“ so Spencer weiter.
„Fans sind enttäuscht“
Es sei vor allem enttäuschend, dass die Fans enttäuscht sind. Viele möchten sich eine Konsole der neuen Generation zulegen. „Die Konsolen sind gut, unsere und die anderer Plattform-Halter“. Ein kleines Lob von Spencer in Richtung Sony, die ebenfalls massive Probleme haben, die Nachfrage auch nur ansatzweise zu befriedigen. Am Ende hängt wohl alles an der Beschaffung der Komponenten.
In Deutschland ist eigentlich nicht daran zu denken, dass die Xbox Series X oder PlayStation 5 in absehbarer Zeit regulär in den Läden angeboten werden. In den USA hingegen wurden vor einer Woche eingeschränkte Kontingente bei BestBuy angeboten. Schnell bildeten sich vor dem Verkaufstag lange Schlagen vor den Geschäften:
Chiphersteller Toshiba hatte sich bereits Anfang September zur aktuellen Chip-Krise geäußert. Das Unternehmen hatte noch nie so viele langfristige Verträge parallel laufen und die georderten Mengen keines der Unternehmen kann nur ansatzweise befriedigt werden. Gut für das Unternehmen Toshiba, aber schlecht für alle Industrien, die auf Chipsätze warten.