Westinghouse hat auf der Consumer Electronics Week in New York ein 84 Zoll LED-Touchscreen mit 4K-Auflösung (3.840 x 2.160) vorgestellt. Dabei handelt es sich nicht um einen Fernseher, sondern um ein „Ditigal Whiteboard“, welches mit Windows 8 läuft, ähnlich wie ein All-in-One PC. Das Whiteboard erinnert stark an den 84 Zoll Touchscreen der deutschen Firma Alvaro.
Mit 15.000 Dollar US ist das Whiteboard ein gutes Stück günstiger als Fernseher in dieser Größenkategorie. Man darf aber bezweifeln, dass das Display die gleiche Bildqualität wie ein Sony KD-84×9005 oder ein LG 84LM960V Fernsehers erreicht.
Die Touchfunktionalität hat leider nicht die Reaktionszeit wie man sie z.B. von einem Smartphone her kennt. Das liegt daran, dass Westinghouse sich für eine Infrarot-Overlay Lösung entschieden hat, welche direkt im Rahmen verbaut ist. Sechs Infrarot-Lampen senden durchgehend Signale und erkennen wo diese von einem Finger oder einem Stift unterbrochen werden und geben es weiter an die PC-Schnittstelle. Der Vorteil dieser „simplen“ Technik ist natürlich der Preis. Die Overlay-Lösung ist viel günstiger als berührungsempfindliche Displays, welche durch elektrische Spannung an der Oberfläche eine Berührung erkennen. Trotzdem funktioniert die Lösung für Präsentationszwecke und beim alltäglichen Gebrauch sehr gut. Vor allem das UI (Benutzeroberfläche) von Windows 8 scheint so, als wäre sie genau für diese Art von Displays gebaut worden.
Das Whiteboard wird mit allerlei Software ausgeliefert, z.B. einer Präsentations-Software, oder einer Sketch-Software, mit der man seine künstlerische Freiheit ausleben kann.
Interessant, dass Westinghouse eine so günstige Displaylösung mit Touch-Support zu so einem kleinen Preis anbietet. Einer der wenigen Versuche von Westinghouse sich am 4K-Markt zu etablieren scheiterte damals am Preis. Wer gibt schon 300.000 Dollar für einen 110 Fernseher aus?
Via: engadget.com & gizmodo.com