Werbung im Streaming: Kunden sind angetan, aber nicht in kostenpflichtigen Abos

Werbung breitet sich bei immer mehr Streaming-Diensten aus. Doch wie stehen eigentlich die Kunden dazu? Das klärt eine aktuellere Untersuchung.

So hat der US-Streaming-Dienst Tubi, ein werbefinanziertes Angebot von Fox, sich aktuelle Marktforschungsdaten genauer angesehen. Diese Informationen stammen aus dem Report „The Stream 2025: Audience Insights Shaping Streaming“. Eine der wichtigsten Erkenntnisse: Zuschauer akzeptieren Werbung größtenteils problemlos – aber nicht, wenn sie für den jeweiligen Dienst gleichzeitig Geld bezahlen. Denn 79 % der Befragten haben angegeben, dass sie von kostenpflichtigen Streaming-Dienste Werbefreiheit erwarten.

Werbung bei kostenlosen Angeboten: Ein fairer Deal

Parallel geben 81 % der Befragten an, dass Werbung fair sein, wenn der Streaming-Dienst kostenlos angeboten werde. Diese Daten stammen zwar aus den USA, wir gehen aber davon aus, dass sich hierzulande ein ganz ähnliches Bild ergeben würde. Wobei dies Anbieter wie Disney+ und Netflix natürlich keineswegs davon abgehalten hat, werbefinanzierte Abos einzuführen, für die ihr einen Obolus zahlen müsst. Amazon geht sogar noch weiter: Bei Prime Video seht ihr als Standard Werbung, es sei denn, ihr zahlt einen Aufpreis.

Tubi kommt zu dem Ergebnis, dass Zuschauer Werbung durchaus hinnehmen.
Tubi kommt zu dem Ergebnis, dass Zuschauer Werbung durchaus hinnehmen.

Gleichzeitig sieht man eine rosige Zukunft für Streaming-Dienste: 80 % der Zuschauer würden laut den eigenen Erhebungen lieber eine Serie oder einen Film ansehen, als ihre Zeit mit Social Media zu verbringen. Dabei geben die US-Befragten an, wechselbereit zu sein, wenn ein Streaming-Dienst die Preise erhöhe. 56 % der Befragten habe etwa angegeben, die Preisentwicklung stets im Blick zu behalten, um die monatlichen Ausgaben in Zaum zu halten. Gerade die Gen Z zeigt sich da empfindlich: 76 % der Befragte aus jener Generation geben an, sie würden einen Streaming-Dienst aufgrund einer Preiserhöhung kündigen.

Singles wollen ihre Streaming-Dienste nicht mit anderen teilen

Tubi hat auch ein paar amüsante Nebenfragen gestellt. Etwa hat man herausgefunden, dass 70 % der Singles ihre Streaming-Passwörter nicht mit potenziellen Partnern teilen wollen, bevor die Beziehung klar bzw. ernst geworden ist. Gleichzeitig geben 44 % aus der Gen Z zu, dass sie schon die Zugangsdaten von einem Ex genutzt haben, um einen Streaming-Dienst zu verwenden. 35 % der Gen Z und Millenials haben zudem geantwortet, dass sie schon eine Beziehung wegen inkompatibler Streaming-Vorlieben beendet haben.

81 % der Befragten aus der Gen Z geben an, sie würden aufgrund von Werbung ein Produkt kaufen oder darüber recherchieren. Gleichzeitig geben aber 73 % an, dass die ihnen angezeigte Werbung nicht ihren Interessen entspreche. Dass Tubi dabei so oft jüngere Zuschauer erwähnt, hat übrigens seinen Grund – diese sind in den USA die Hauptzielgruppe.

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QuelleTubi
André Westphal
André Westphal
Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller.
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