waipu.tv kooperiert ab sofort mit MediaMarkt und Saturn. Man geht vorab wegen des Wegfalls des Nebenkostenprivilegs in die Offensive.
So hatten wir ja schon darüber berichtet: Mitte 2024 fällt das sogenannte Nebenkostenprivileg weg, das es Vermietern erlaubt, die Kosten für den Kabelanschluss auf Mieter umzulegen. Zukünftig ist das nicht mehr erlaubt, da die Mieter selbst die Wahlfreiheit haben müssen, ob und wie sie das lineare Fernsehprogramm empfangen wollen. Vodafone gibt sich zwar optimistisch, die Kunden halten zu können, Rivalen wie MagentaTV der Telekom oder eben waipu.tv wittern jedoch ihre Chance.
waipu.tv und MediaMarktSaturn kooperieren
waipu.tv-Special auf mediamarkt.de waipu.tv-Special auf saturn.deLetzter bauen schon jetzt ihre Offensive aus und kooperieren direkt mit MediaMarkt sowie Saturn. Auf diesem Wege möchte man im Handel präsenter sein und auf sein IP-TV-Angebot aufmerksam machen. In 400 Filialen von MediaMarkt und Saturn wird es daher für Interessenten die Chance geben, sich zum Angebot von waipu.tv beraten zu lassen und Demonstrationen des Dienstes zu erleben.
So soll es potenziellen Kunden eben vor der eigentlichen Buchung möglich sein, vor Ort waipu.tv anzutesten und bei Gefallen zu abonnieren. Laut Pressemeldung verspricht sich waipu.tv von der Kooperation mit MediaMarktSaturn einen erheblichen Zuwachs bei der Kundenbasis. Vertrieben werden Guthabenkarten für waipu.tv im Übrigen auch schon in den Märkten von Rewe und Penny. Auch arbeitet man mit Freenet und Gravis zusammen.
waipu.tv will Kabelanbietern Kunden abjagen
Ob waipu.tv am Ende mit seinen Aktionen erfolgreich ist, muss die Zeit zeigen. Auch Vodafone versucht, Bestandskunden zu halten und ihnen möglichst attraktive Tarife anzubieten. Wir können uns aber vorstellen, dass gerade jüngere Zuschauer nach Wegfall des Nebenkostenprivilegs einfach gänzlich auf das lineare TV-Programm verzichten. Schließlich finden sich genügend Nachrichten im Netz, es gibt noch die Sender-Mediatheken plus Streaming-Anbieter. Das klassische Fernsehprogramm ist also alles andere als unverzichtbar geworden.