Wenn man sich einen Film ansieht, oder ein Game auf PC oder Konsole spielt, kann man sich schon einmal in Story und Spielgeschehen verlieren. Man vergisst alles um sich herum und konzentriert sich nur noch auf den Bildschirm oder die Leinwand. Es überkommt einen aber nicht das Gefühl, als wäre man mitten im Geschehen. Die Virtual Reality (VR) Brille Oculus Rift von OculusVR könnte dies ändern.
Die Zukunft von Film und Gaming?
Auf der IFA 2013 hatten wir die Möglichkeit die VR Brille selbst zu testen. Das Gerät war eine frühe Entwicklerversion, doch was wir mit der Brille erlebt haben stellt alles Dagewesene in den Schatten. Zwei Displays mit 720p Auflösung, kombiniert mit wechselbaren Linsen und einer ausgeklügelten Bewegungserkennung, lassen einen direkt in die Spiel- und Filmwelt eintauchen. In der vorgestellten Demo wurden wir auf eine spannende Achterbahnfahrt der Unreal Grafikdemo „Epic Citadel“ geschickt. Im Gegensatz zu anderen VR-Brillen fällt einem bei der Oculus Rift sofort das weite Sichtfeld auf. Es ist als würde man durch eine Brille mit einem etwas dickeren Rahmen hindurchsehen. Der 3D Effekt lässt einen staunen. Man sieht sich um, hat einen unglaublichen Tiefeneffekt. Hier stören auch keine schablonenartigen 3D-Schichten, wie man sie aus schlechten 3D Filmen kennt. Wir sehen uns während der Achterbahnfahrt um und können fast ohne Verzögerung in alle Richtungen blicken. Beeindruckend, aber noch nicht das Highlight. Das erlebt man erst nach ein paar Sekunden wenn die Gondel der Achterbahn über einer Schlucht abhebt und der eigene Körper gibt einem das Gefühl, als würde man wirklich vom Boden abheben. Unglaublich!
Bessere Bewegungserkennung + hochauflösendes Display = Weniger Unwohlsein
Erste Tester sind von der Realitätsnähe begeistert, dennoch gibt es noch Probleme. Die niedrige Auflösung des Displays und die minimale Verzögerung bei der Bewegungserkennung können zu Schwindel oder sogar Übelkeit führen. Die Ingenieure hinter der Oculus Rift haben hierfür bereits eine Lösung parat. Es gibt bereits erste Testversionen mit verbauten 1080p Bildschirmen. Diese hochauflösende Version in Verbindung mit einer verbesserten Bewegungserkennung, verringern diese negativen Effekte bzw. eliminieren diese komplett über kurze Benutzungszeiträume. Für die Zukunft hat man bereits ganz klar ein Ziel vor Augen. Eine marktreife Version des Oculus Rift mit 4K Bildschirmen. Diese hat Brendan Iribe von OculusVR bereits in einem Nebensatz erwähnt.
Oculus Rift 4K Version exklusiv für Xbox ONE / Playstation 4?
Die Oculus Rift VR Brille mit 4K Display wird vielleicht mit den neuen Spielekonsolen der nächsten Generation, sowie am PC und auf mobilen Endgeräten funktionieren. Bahnt sich hier vielleicht eine exklusive Zusammenarbeit zwischen OculusVR und Microsoft bzw. OculusVR und Sony an? Denkbar wäre es auf jeden Fall. Die Brille wäre genau das, was noch nie in so ausgereifter Form auf dem Spielemarkt erschienen ist und von Nintendos 3DS wissen wir bereits, dass ein bisschen Unwohlsein beim Spielen nichts Neues ist.
Via: allthingsd.com