Vergleich B6 & B7 – So verbessert LG seine OLED Fernseher

Das Fachmagazin hdtvtest.co.uk hat sich den neuen B7 4K OLED Fernseher genauer unter die Lupe genommen und Vergleiche zum Vorjahres-Modell B6 gezogen. Ist die B7 Modellserie nur ein lauwarmer Aufguss oder kann der Nachfolger deutliche Verbesserungen bieten?

Die Technik-Profis von hdtvtest.co.uk nehmen sich den Einsteiger OLED B7 aus 2017 genauer unter die Lupe und ziehen den Vergleich zum B6 aus 2016. Wir können bereits jetzt verraten, es gibt mehrere Vorteile im Vergleich zum Vorgänger und eigentlich nur einen Nachteil: Der Preis. Interessierte sollte das aber nicht abhalten sich vielleicht noch ein paar Monate zu gedulden und auf erste Preisreduzierungen von LG zu warten. Aktuell der 55B6V aus 2016 für um die 1.670,- EUR erhältlich, während sich der neue 55B7D mit 2.799,- EUR bislang zur Unverbindlichen Preisempfehlung angeboten wird. Anbei zählen wir die Verbesserungen auf, die ggf. auch in anderen Modellreihen aus 2017 (C7, E7, G7, W7) zu finden sind, da diese den gleichen Chipsatz nutzen (M16P).

Jetzt OLED55B7D (2017) zum Bestpreis sichern! (Anzeige):

Günstiger als das Vorjahres-Modell mit deutlichen Verbesserungen der Hard- und Software (siehe Rest des Beitrages):

LG OLED55B7D 139 cm (55 Zoll) OLED Fernseher (Ultra HD, Doppelter Triple Tuner, Active HDR mit Dolby Vision, Dolby Atmos, Smart TV)
  • Typ: (OLED) Fernseher mit 139 cm (55 Zoll) Bilddiagonale
  • Auflösung: 3840 x 2160 Pixel (UHD)
  • Empfang: 2x(DVB-T2 (Terrestrisch), DVB-C (Kabel), DVB-S (Satellit)), CI+, WLAN, LAN, DLNA)
  • Highlight: Smart TV (Web OS 3.5), Active HDR mit Dolby Vision, Dolby Atmos, Streaming-Dienste: Amazon Video, Netflix, YouTube, Maxdome, Sky, DAZN, uvm.
  • Tuner Empfangsdaten - Auflösung/Codec: SD, HD ,UHD/MPEG2, MPEG4, HEVC

Schwarzwert / Schwarzdarstellung:

Der Schwarzwert beider OLED-Fernseher ist perfekt. Das sollte jedem Klar sein. Die Darstellung von dunklen Bildbereichen die ganz knapp über dem absoluten Schwarzwert liegen ist aber noch nicht perfekt aber zumindest optimiert. Der Vorgänger hatte hier noch des öfteren Probleme, überzeichnete Details und/oder schaltete die Beleuchtung einzelner Pixel bereits zu früh aus. Der 55B7 liefert hier ein weitaus besseres Bild in sehr dunklen Bildbereichen. Die verbesserte Helligkeits-Anpassung und „Nah-Schwarz“-Verarbeitung dank der erhöhten Bitrate, ein neuer Decontouring-Filter, und einem neuen Dithering-Algorithmus. Ein deutliches Plus für den 55B7V

Automatische Helligkeits-Limitierung

Die automatische Helligkeits-Limitierung auch ABL (Automatic Brightness Limiter) genannt, kommt beim 55B7V (2017) nicht so aggressiv zum Einsatz wie beim 55B6V (2016). Das war wohl eines der größten Mankos der Vorjahres-Modelle. Bei großflächigen, hellen Bildbereichen (Animationsfilme, Sportübertragungen usw.), regelte das 2016er Modell den durchschnittlichen Helligkeitswert teils extrem nach unten, das Details überzeichnet wurden und nicht mehr viel von der Farbbrillanz des OLEDs übrig blieb. Die verbesserte Wiedergabe konnte auch aufgrund der erhöhten Spitzenhelligkeit auf bis zu 750 cd/m² erreicht werden. Der 55B7V erlaubt ein helleres, weitaus brillanteres Gesamtbild.

Input-Lag / Eingabeverzögerung

LG hat sich auch einem weiterem großen Problem des 2016-Modells gewidmet. Bereits ab Werk weist der 55B7V (2017) einen geringen Input-Lag von 21 ms egal ob im SDR oder HDR-Modus. Dafür muss der Nutzer aber in den Gaming- oder PC-Modus schalten. Im PC-Modus ist die Farbwiedergabe mit 4:4:4 Farbtiefe zudem weitaus akkurater. Fairerweise muss man aber dazu sagen, dass LG beim 55B6V das Problem ebenfalls bereits behoben hat und weitaus bessere Messwerte erreicht als bei Erstauslieferung der Fernseher.

Weißabgleich im HDR-Modus

Über dieses Features dürften sich vor allem Fortgeschrittene Anwender freuen. Im 2017er Modelle 55B7V ist auch ein 2-Punkt-Weißabgleich in den Grundfarben Blau, Rot und Grün möglich. Damit lässt sich der OLED endlich auch im HDR-Modus separat einstellen damit Fehler bei der Farb- und Helligkeitswiedergabe reduziert werden. Für Profis mit entsprechender Software und Messgeräten sicherlich von Vorteil.

Anti-Reflektions-Filter

Viele kennen das Phänomen, bei direkter Lichteinwirkung auf einen OLED schimmert die Lila-WRGB-Matrix des Panels durch. Mit einer neuen Anti-Reflektions-Schicht wirkt der neue 55B7V dieser unschönen Erscheinung entgegen. Wer direkt mit einer Taschenlampe auf das Display leuchtet, wird diesen Effekt natürlich noch weiter beobachten können, aber weitaus weniger ausgeprägt als beim 2016er 55B6V.

Fazit:

Der 55B7V behebt viele Probleme des Vorjahres-Modells 55B6V, vor allem die angepasste Helligkeits-Limitierung, die erhöhte Gesamthelligkeit und die verbesserte Detailwiedergabe im „Near-Black“-Bereich sind Faktoren, die deutlich für den 55B7V sprechen. Die anderen Verbesserungen richten sich teils an spezielle Nutzergruppen oder Einsatzgebiete. Der einzige Faktor der noch für den alten 55B6V spricht, ist der Preis. Mit rund 1.670 EUR gibt es eigentlich keinen günstigeren OLED aus 2016 mit HDR und Dolby Vision. Der Preis des 2017er 55B7V wird sich in den nächsten Wochen und Monaten sicherlich vom UVP von 2.799,- EUR nach unten anpassen.

Via: hdtvtest.co.uk

[abx product=“31725″ limit=“3″ template=“16196″] [abx product=“30812″ limit=“3″ template=“16196″]

Transparenz: Dieser Artikel enthält Affiliate-Links. Wenn ihr auf diese klickt, werdet ihr direkt zum jeweiligen Anbieter weitergeleitet. Falls ihr einen Kauf tätigt, bekommen wir eine geringe Provision. Für euch bleibt der Preis unverändert. Vielen Dank für eure Unterstützung!

Dominic Jahn
Dominic Jahn
Couch-Streamer, TV-Umschalter & Genuss-Cineast. Am liebsten im Originalton, gerne auch in 3D! Paypal-Spende für die 4KFilme-Kaffeekasse
Teilen ist geil! Spread the word!
Beliebte Specials:
Neuste Beiträge
Beliebte 4K Blu-rays
Ratgeber
Mehr Beiträge

Die Kommentare werden moderiert. Wir bemühen uns um eine schnelle Freischaltung! Die Kommentarregeln findest du HIER!

12 Kommentare
  1. “im Vergleich zum Vorgänger und eigentlich nur einen Nachteil: Der Preis.“

    Das ist doch normal. Der B6 ist schon länger auf dem Markt und der B7 eben ganz neu. Was hat denn der B6 bei Release gekostet? Da war der B6 sogar teurer.

    Und insgesamt gesehen ist die 7er-Serie ohne 3D leider uninteressant. Ansonsten scheinen die LG OLEDs von der Helligkeit her so langsam aufzuholen und hätten auch für mich interessant sein können. Aber ohne 3D…

    @mrc247
    MM & Co haben scheinbar exklusiv Vorverkaufsrechte. In den letzten Jahren war das auch so. Auch da wurden sie zuerst in den Blödelmärkten angeboten. ICH würde dort NIE mehr nen TV kaufen.

  2. Tatsache, der B6 hat auch kein 3D, erst die höheren (Danke Emtec für die Info) – dann hat der B6 nun wirklich keinen Pluspkt mehr ggü dem B7 – außer den Preis

  3. 1 Pluspunkt hat der B6 ggü den B7 schon > die 3D Funktion ist noch vorhanden
    Mal schauen, ob LG 2018 diese wieder einführt.
    Avatar 2 kommt erst 2020 – wenn es eine neue 3D Technik gibt (brillenlos im Kino stell ich mir schwierig vor), dann werden erst 2021 TVs mit neuer 3D Technik kommen.

    2011 hatte Toshiba ja schonmal einen 3D TV im Programm, welcher 9 Sensoren zur Gesichtserfassung hatte, sodass über 4 Personen gleichzeitig 3D ohne Brille sehen konnten. Vielleicht wird diese Technik verbessert.

  4. wisst ihr war­um die 2017er LG OLED noch nicht bei Amazon.de gelis­tet sind?

    Der B7, E7, G7 und W7 sind ja schon seit eini­gen Wochen bei MM und Saturn zu haben.

    Wisst ihr war­um bei den meis­ten Händ­ler der C7 noch fehlt?

Schreib einen Kommentar und teile deine Meinung!

Bitte trage deinen Kommentar ein
Bitte trage deinen Namen hier ein

ABONNIERT UNSEREN KOSTENLOSEN NEWSLETTER

Anzeige
Beliebte Beiträge