Das Teilen von Login-Informationen wird von den Streamingdiensten in den meisten Fällen geduldet. Mit unserer Umfrage möchten wir herausfinden, wie viele Nutzer sich außerhalb der AGBs bewegen!
In den letzten Jahren hat sich in der Streaming-Welt ganz schön viel geändert. Neue Anbieter wie Disney+, HBO Max oder Paramount+ versuchen ein Stück vom Kuchen abzubekommen, während der Platzhirsch Netflix so langsam Probleme bekommt. Letzterer musste seit 10 Jahren das erste Mal einen Rückgang der Abonnentenzahlen hinnehmen, was an der Börse mit einem Absturz des Aktienkurses quittiert wurde. Einige Aktionäre wollen Netflix sogar dahin gehend verklagen. Um den Laden wieder in Schwung zu bringen, möchte das Unternehmen jetzt gegen sogenannte Account-Sharer vorgehen. Diese Personen teilen die Login-Informationen mit Personen außerhalb des Haushalts und verstoßen damit wissentlich gegen die AGBs (die sicherlich jeder komplett durchgelesen hat).
Die Streaming-Welt hat sich verändert
Die Praxis des Account- oder Passwort-Sharings, wurde von den Streaminganbietern geduldet, laut ehemaligen Aussagen der Netflix CEOs sogar freigegeben. Doch Zeiten ändern sich. Der Konkurrenzdruck wächst, Filmstudios behalten populäre Filme, Serien und Lizenzen für sich und Nutzer reagieren sensibler auf Preiserhöhungen. Daraus ergibt sich die Gefahr, dass Nutzer zu anderen Angeboten abwandern und so schmerzt jeder Nutzer, der nichts für einen Account bezahlt, doppelt. Doch ist die Lage überhaupt so dramatisch wie angenommen? Wir wollen das in einer unkomplizierten Umfrage herausfinden.
Account/Passwort-Sharing Umfrage
Die Umfrage ist anonym und natürlich in keiner Weise repräsentativ. Die Ergebnisse können von allen Teilnehmern eingesehen werden. Die Umfrage soll uns und unseren Lesern einfach nur einen Einblick geben, ob man sich mit seinem Verhalten innerhalb oder außerhalb der „Norm“ bewegt. Wer mehrere Streamingdienste abonniert hat, wählt die Antwort für den Service aus, der am meisten mit haushaltsfremden Personen geteilt wurde:
Wenn ihr eure Antwort abgegeben habt, erhaltet ihr einen Link, der euch zum aktuellen Ergebnis führt!
Und wenn uns Netflix dann eines Tages sperrt, dann kann man ja immer noch im Freundeskreis mit immer neuen Accounts über Prepaidkarten von der Supermarktkasse rotieren. 😉
Da ich die reinen Streaming-Anbieter nur selektiv und für bestimmte Zeit abonniert habe, habe ich diese auch nur für mich abonniert. Würde sich eine Gelegenheit ergeben, würde ich diese auch geteilt in Anspruch nehmen. Kümmere bzw. bemühe mich aber nicht drum.
Die Anbieter, die noch mehr Möglichkeiten bieten und eine Sperrung dieser Accounts unschön wäre bzw. Daten in falsche Hände problematisch wäre (z.B. Amazon oder Apple) würde ich nie teilen.
Eine Mehrfachauswahl fehlt 😉 Bei mir hängt es vom Anbieter ab. Netflix: Ja. Andere Anbieter: Nein.
Ich nutze Streaming-Abo-Services aufgrund der mangelhaften Bild-/Tonqualität eigentlich sehr ungern.
Ich sehe mir dort nur einige wenige interessante Inhalte an, die ich als physischen Datenträger nicht bekommen kann.
Da die sehenswerten Filme/Serien leider auf zig Anbieter verteilt sind, Teil ich zumindest Netflix mit anderen Leuten und komme so auf einen Preis den ich für das wenige was mich interessiert, bereit bin zu zahlen.
Sollten die Anbieter das unterbinden zieh ich mir das wenige Zeug wie früher eben wieder aus dem Netz auf meinen NAS.
Ich zahl doch nicht als alleine wohnender Single für das Familienabo nur um zumindest halbwegs erträgliche Qualität zu bekommen.
UHD/Atmos für das Einzelabo und ich würde sofort aus dem Accout Sharing für Netflix aussteigen.
Disney Plus, Amazon Prime und AppleTV+ können das ja auch zu fairen Preisen für einzelne Personen.
Ich teile mein netflix Abo nur in der Familie .
So, nun haben die Programmanbieter einen neuen Sündenbock!
Nachdem nur raubkopieren dafür nicht mehr taugt, ist es das Account Sharing!
Wenn man so grosszügige Angebote macht, muss man damit rechnen, dass die Kunden tatsächlich mehrere Geräte nutzen. Das ‚gleichzeitig‘ hat man ja zur Kundengewinnung ganz klein oder gar nicht verwendet!
Nun ist man in der eigenen Falle, wenn man immer alles so wasy und problemlos anbietet und der Kunde Fakten schafft!
Ich sage mal so: Netflix & Co. laden ja auch bewusst zum Account Sharing ein. Aber eben immer nur unter der Bedingung, dass der Account in einem Haushalt bleibt. Freunde, Familie außerhalb des Haushalts oder gar irgendwelche anderen Randoms aus dem WWW zählen da ja eindeutig nicht dazu. Bisher ist man da aus vielen Gründen eben nicht vorgegangen. Ändert aber eben nichts daran, dass das eben nicht der Sinn der Sache war. Und man braucht nun nich allwissend sein um zu wissen, dass dieses Modell eben massiv missbraucht wurde von den Kunden.
Natürlich kann man jetzt wieder so argumentieren, dass die Abo-Schnorrer dann halt auch kein Abo hätten und auch manch andere Leute ohne Schnorror ein Abo nicht zahlen würden. Das wird man dann mal weitersehen müssen.
Es steht ja sogar in den AGBs,
nur hat man dies halt geduldet.
Ich teile alle Streamingdienste, die ich abonniert habe. Wenn man sie nicht teilen könnte, würde ich sie nicht abonnieren. Ganz einfach.
Wichtig ist zu wissen, welche technischen (!) Limitierungen die einzelnen Dienste haben was das Teilen angeht. Während bei Netflix 4 gleichzeitige Streams möglich sind, sind es bei Prime Video beispielsweise nur zwei. Bei Netflix kann man grenzenlos Geräte registrieren, bei Sky nur 5. Und so kann man das Ganze noch „optimieren“. Ich habe deshalb z.B. auch DAZN extra über Sky abgeschlossen, um zusätzlich die beiden linearen Sender zu haben und somit zu dritt das Abo benutzen zu können. Die unverschämten 30€ pro Monat Normalpreis für eine einzelne Person dort würde ich niemals im Leben bezahlen.
Streamingdienste sind Bequemlichkeit. Doch diese Bequemlichkeit verschwindet immer mehr aufgrund der Splittung und der Kundengängelung aller Art. Die Leute sind durchaus bereit zu zahlen, und sei es nur als Teilnehmer eines Abos unter mehreren. Aber irgendwann ist das Fass voll. Ich könnte jedenfalls auch gut auf die meisten Dienste verzichten und würde es auch tun, wenn es eben diese Möglichkeiten der Kosteneinsparung und Account-Teilung nicht gäbe.