Ultra HD Blu-ray: Händler schieben die Disc weiter ins Abseits

Die Ultra HD Blu-ray wird von Händlern immer mehr ins Abseits geschoben. In den USA ergeben sich deswegen kuriose Entwicklungen.

So ist es kein Geheimnis, dass die UHD Blu-ray ein Nischenmedium geblieben ist. Dem Gros der Menschen sind sowohl die Player als auch die Discs zu kostspielig. So kosten Film-Neuerscheinungen in der Regel 25 bis 30 Euro, während die DVD- und Blu-ray-Fassungen deutlich günstiger über die (virtuelle) Ladentheke wandern.

Dazu kommt, dass sich ein großer Teil der Nutzer ohnehin gänzlich von Discs verabschiedet hat. Entweder man frönt Streaming-Abonnements über Amazon Prime Video, Disney+, Netflix und Co. oder kauft rein digital Filme bei z. B. Apple TV in der App. In den Vereinigten Staaten hat die große Kette Best Buy deswegen sogar schon gänzlich den Verkauf von Discs eingestellt.

Best Buy wird ab 2024 keine Discs mehr verkaufen.
Best Buy verkauft keine Discs mehr.

Spannend ist aber, dass die durchschnittlichen Verkaufspreise von DVDs, Blu-rays und Ultra HD Blu-rays in den USA im Vergleich mit dem gleichen Zeitraum im Vorjahr im März 2024 um 30 % höher gelegen haben. Im April 2024 stiegen die Preise weiter. Denkbar ist, dass dies auch an einer geringeren Nachfrage liegt: Wenn weniger Discs verkauft werden, man aber noch ausreichend einnehmen will, um Veröffentlichungen zu rechtfertigen, steigen die Preise.

Target bietet ebenfalls bald keine Discs mehr in Filialen an

Auch die große US-Kette nimmt Discs aus dem Programm – zumindest in den Vor-Ort-Filialen. Man will DVDs, Blu-rays und UHD Blu-rays nur noch online anbieten. Vielleicht sind die durchschnittlichen Verkaufspreise aber auch gestiegen, weil weniger Kunden DVDs spontan in Supermärkten einkaufen. Dadurch könnte das Preisniveau der verkauften Titel steigen, ohne dass die Vertriebe selbst an der Preisschraube gedreht hätten.

Die durchschnittlichen Preise für DVDs und Blu-rays sind in den USA gestiegen.
Die durchschnittlichen Preise für DVDs und Blu-rays sind in den USA gestiegen.

Im Endeffekt verlieren die Studios zunehmend das Interesse am Disc-Markt und bevorzugen rein digitale Vertriebskanäle. Vor allem kleine Labels sind es, die Enthusiasten weiterhin bedienen.

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André Westphal
André Westphal
Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller.
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43 Kommentare
  1. Gibt kein Discs zu kaufen, kaufe ich nicht mehr. Besitze genügend Filme, die ich mal wieder (durch mehr Zeit bei keinem nuen Kauf) anschauen werde.

  2. Disney Filme auf UHD Blu-Ray haben ja auch meist nur DD+ 7.1 und somit nicht wirklich mehr zu bieten als das Disney+ mit DD+5.1. Ein 7.1 Setup ist in Zeiten von Atomos und Co. eh ein Exot. Und für mich ist der Ton das wichtigste und nicht das Bild. Ergo habe ich bisher erst zwei UHD Disks obwohl ich seit 4 Jahren den Player besitze.

    Die Preise für die Disks sind mir auch zu teuer, was aber auch daran liegen dürfte, dass es oft (oder immer?) die normale Blu-Ray mit dazu gibt.
    Die Preise für die Player? Naja, wie die Neupreise gerade liegen weiß ich nicht, aber ich hatte vor vier Jahren meinen drei Jahre zuvor gebraucht gekauften Panasonic 384 mit 3€ Gewinn wieder verkauft und einen gebrauchten 424 für 35€ mehr gekauft. Hat die Tage sogar noch ein richtiges Update runtergeladen und installiert. Ich bin zufrieden, außer, dass es keine vernünftigen Vollformat Gehäuse mehr gibt in der Mittelklasse, aber das Problem hatten normale Blu-Ray Player ja auch schon. Mein Phillips BDP7500 war dagegen ein Design Meisterwerk zum Schnäppchenpreis. Hab ich immer noch zur Deko auf dem AVR stehen. Schützt den AVR auch gleich vor Staub durch die Luftschlitze und eine CD (alle paar Jahre mal) kommt damit auch schneller in Gang. Auch wenn es schade ist, dass das Sensordisplay schon zum zweiten Mal einen Teildefekt hat, der erste wurde noch im Rahmen der Garantie repariert.

    • Bis auf Disney bieten eigentlich alle anderen Studios vernünftige Tonformate an. Entweder hat man auch bei deutschen Tonspur objektbasierte Tonformate ala Dolby TrueHD und DTS:X(-HD) oder stattdessen eine ordentliche DTS-Tonspur. Ganz selten ist bei einer UHD-Bluray mal nur eine DD-Tonspur auf deutsch dabei – Ausnahme natürlich Disney. Mit einem entsprechenden AVR sind die „normalen“ DTS-Tonformate auch kein Problem. Gerade das Neural:X bietet einerseits einen klareren Klang – insbesondere bei Dialogen – und es macht ein Upmixing, das (fast) seinesgleichen sucht. Es klingt oftmals deutlich besser als so manche Dolby TrueHD-Tonspur. Merke ich gerade erst wieder, weil ich aktuell The Expanse schaue. Da haben die ersten 3 Staffeln eine DTS-HD-Tonspur und es klingt auf einem 5.1.4-Setup einfach nur mega mit dem Upmixing durch Neural:X. 🙂
      Zum Thema Player: Da gibt es (neu) fast alles in jeder Preisklasse. Es gibt günstige Player für 100€ und auch die Deluxe-Klasse für fast 2000€ wie z.B. den OPPO UDP-205. Ich selbst habe mir den DP-UB824 von Panasonic gekauft und bin rundum zufrieden damit. Der liegt preislich mit ca. 300€ so in der oberen Mittelklasse – wenn man mal das Topmodell von Oppo außen vor lässt. Obwohl der Player von 2019 oder gar von 2018 ist, ist der immer noch einer der besten auf dem Markt und liefert ein einwandfreies Bild und jede Menge Einstellmöglichkeiten. Es gibt sogar noch Software-Updates dafür. Hatte auf jeden Fall 2024 noch eins bekommen. Also der Markt ist dafür auf jeden Fall noch vorhanden. 🙂

  3. Lernt denn die Industrie eigentlich nie dazu?

    Quadrophonie, Bildplatte / Laserdisc, 3D, SACD, DVD-Audio, um nur einige Beispiele zu nennen, wo die Industrie mit grossen Versprechen an die Einführung neuer Systeme gegangen ist und diese wie ein heisse Kartoffel wieder fallen lassen haben und die Kunden im Regen haben stehen lassen!

    Nun soll es das Streaming richten, doch damit wird im Moment noch kein Gewinn gemacht. Man hofft, wenn man die Kunden mal geködert hat, dass sie die Preiserhöhungen schlucken und auch künftig akzeptieren werden, dass Filme oder Musik mit geringen Zugriffszahlen schlich aus dem Programm geworfen wird.

    Die heutige Jugend wird damit im Alter um ihre Jugenderinnerungen gebracht werden, das weiss sie heute nur noch nicht und sie kann den Wert dieser Erinnerungen heute noch nicht beurteilen und bemessen, doch wenn es so weit ist, dann ist es zu spät!

  4. Da sagt doch wieder deutlich das die Amerikaner keinen Wert auf Qualität legen,denn das streaming kommt mit der bluray und uhd nicht mit,da werden die Daten zu sehr komprimiert im Vergleich zur uhd .Das beste Bild mach ja im Moment noch netflix für mein empfinden prime video und die anderen kann man ja vergessen,und dazu teilweise auch noch Werbung dazu,

  5. Es ist echt ein Jammer wie diese gute Technik zum „Staubfänger“ verkommt. Ich gehöre zur Fraktion 4K UHD Disc. Begrüße jede neue Scheibe meiner Lieblingsfilme wenn sie endlich in 4K UHD erscheinen. Leider bedienen sich Hersteller/Anbieter immer mehr dieser KI bei der Erstellung eines 4K Master. Kritik und Abschreckung bleiben da nicht aus. Dazu die immer noch gepfefferten Preise bei Neuerscheinungen. Meine letzten 4K UHD Scheiben die ich gekauft habe waren Harte Ziele und Aliens.

  6. Zur Zeit kaufe ich noch ca. 5-10 UHDs pro Monat. Von einem eingeschränkten Angebot kann bisher keine Rede sein. Die Preise sind allerdings eine Frechheit. Entgegen den Aussagen im Artikel liegen die Preise im Schnitt zwischen 30 und 35 Euro. Seit einiger Zeit hat Amazon die Angewohnheit solche Titel auch mal für 50 Euro anzubieten.
    Ja, es liegt an den Anbietern. Würde man die DVD einstampfen und dafür die Preise für BD auf DVD Peise sowie die UHD Preise auf BD Niveau senken, dann gäbe es auch regen Absatz. Aber hier setzt man, wie schon von anderen geschrieben, auf mehr Kontrolle über den Markt per Streaming.
    Nur zur Info: Auch wenn das noch nicht in nennenswertem Umfang vorgekommen ist; auch bei Disks kann das Abspielrecht via Internetverbindung auf den Playern zurückgezogen werden. Es gibt Sperrlisten, die sich der Player merkt und dann das Medium eben einfach nicht mehr abspielt.
    Bisher fährt man als Sammler aber mit den Disks besser. Nicht nur die Qualität, sondern auch die langfristige Verfügbarkeit von Filmen und Serien ist hier gegeben.
    Wenn der Markt weiter „verkommt“, bis das Gros der Konsumenten die Filme nur noch auf Laptops und Handys anschaut, reicht auch eine mittlere Qualität aus. Die Tage des Kinos sind ja bereits gezählt, die Tage des linearen TVs auch. Inszwischen habe ich aber schon genügent Disks und Filme auf dem NAS. Die reichen schon für den Rest meiner Tage. Ach ja, ein Ersatz-Player liegt auch schon im Keller.

    • Natürlich gibts ein extrem beschränktes Angebot an 4K UHD Disc. Wenn man natürlich wahllos kauft kommt einem das nicht so vor. Die Hälfte meiner Filmsammlung wartet immer noch auf ne 4K UHD. Und auch nicht jeder neue Film bekommt ne 4K UHD spendiert.

  7. Und soviel Mehrwert bietet die UHD auch nicht, falls überhaupt. Könnte sie zwar, aber kaum ein Studio reizt das Potential aus. Teilweise sind sie sogar schlechter, als die Blus. Warum also 30 Euro und mehr berappen? Ich sehe die Schuld weniger beim Kunden, der ein völlig überteuertes Produkt erwerben soll, als vielmehr bei den Studios und Herstellern, welche es versäumt haben, die UHD ordentlich zu bewerben und den möglichen Mehrwert auch auf die Scheibe zu packen. Wenn die UHD nicht mehr zündet, dann geht die Welt auch nicht unter. Da mache ich mir wesentlich mehr Sorgen, daß es bald keine Abspielgeräte mehr gibt.

    • Leider geht der Untergang der Discs und der Player Hand in Hand. Von daher sollte man sich schon sorgen um die 4K-Disc machen. Ich persönlich kaufe nur noch 4K-Blu-Ray und bin mit der Qualität sehr zufrieden.

    • „Und soviel Mehrwert bietet die UHD auch nicht, falls überhaupt.“

      Was? Höhere Auflösung, erweiterter Farbraum bzw. Kontrast und objektbasierte Tonformate sind also nicht so viel Mehrwert (falls überhaupt)?!
      Was genau wären denn deine Ansprüche an eine UHD-Bluray?

      • Wer lesen kann, ist klar im Vorteil. Ich schrieb ja nicht, daß die UHD keinen Mehrwert hat, sondern, daß dieser Mehrwert sehr selten ausgenutzt wird. Klar habe auch ich einige in der Sammlung, die einer Bluray überlegen sind, aber das sind halt nicht viele. Wenn ich z. B. einige Disney-Filme vergleiche, merke ich keinen Unterschied zwischen 4k und Blu. Bei manchen Warner Bros. Filmen sieht das wieder etwas anders aus. Aber auch „Aliens“ fand ich als 4k-Version furchtbar. Da gefällt mir die alte Blu besser. Richtig gut sehen einige alte Filme (1950er bis 1970er) auf UHD aus, aber das sind halt nicht viele, die mich da interessieren. Ich besitze sowieso nur 40 4k-Filme und sehr viel mehr wird’s wohl auch nicht werden, wenn die Studios da kaum mehr etwas machen. Die Mehrheit braucht 4k nicht. Nicht bei solchen Preisen und der teilweise katastrophalen Umsetzung.

        • Naja, deine Aussage ist dennoch nicht so ganz richtig. Es gibt nur ein Studio, dass das Potential der UHD-Bluray nicht vollständig ausreizt. Und ist Disney. Alle anderen Studios bieten auch bei der deutschen Fassung fast immer objektbasierte Tonformate an – Disney immerhin bei der englischen Tonspur. Ansonsten nutzen die Studios DTS bzw. DTS-HD. Mit einem Neural:X-fähigen AV-Receiver kann man den Ton auch auf die Höhenlautsprecher upmixen und es klingt oftmals sogar deutlich besser als die objektbasierten Tonformate von Dolby. In den Genuss komme ich gerade erst wieder beim Schauen von The Expanse. Dort haben die ersten 3 Staffeln noch DTS-HD und der 3D-Klang ist einfach nur genial.
          Bildtechnisch reizen das allerdings alle Studios aus. Es gibt zwar unterschiedliche Pilosophien bzw. des HDR-Formates, aber Bild, Farben und Kontrast sind mit einer Ausnahme in meiner Sammlung immer einwandfrei. Die Ausnahme betrifft den Film Snatch – Schweine und Diamanten. Da sieht man im Vergleich zur „normalen“ Bluray tatsächlich keinen Unterschied im Bild.
          Ansonsten wird das Potential schon ausgenutzt. Ansonsten bleibt ja immer noch die Frage offen, was du dir darunter vorstellst bzw. was deiner Meinung nach bezüglich Bild und Ton auf einer UHD-Bluray noch fehlt.

    • Wie bereits geschrieben: die Industrie lernt nie dazu!

      Hat man damals bei der Quadrophonie einfach zusätzlichen Hall auf die Rückkanäle gelegt und diese Schallplatten als den letzten Schrei zu Horrorpreisen verkauft, so ist man heutzutage noch viel schneller mit noch weniger zufrieden!

      Beispiel: man häre sich die Beatles-Songs der Abbey Road Studios aus den Sechzigern, noch einmal mit der heutigen Technik neu gemastered an. Das ist eine schallende Ohrfeige für die aktuellen Pop-aufnahmen, die ja in Digitaltechnik angefertigt eigentlich viel besser sein könnten, es aber eben nicht sind!

      Genau so ist es mit der UHD-BD: eigentlich gibt es selbst im Consumerbereich heute schon Camcorder, die UHD in Topqualität aufnehmen können, doch die Filmstudios produzieren immer noch 2K. Das wäre, als würde heute ein Autohersteller immer noch Autos produzieren, die man ankurbeln müsste und denen die Vorgänger aus den Siebzigern nur so um die Ohren fahren würden.

      Will sich die Industrie nicht vollends lächerlich machen, sollte man endlich die Qualität in den Vordergrund stellen, denn wenn die UHD-BD voll ausreizt, dann verkauft sie sich auch, aber dann hat Streaming keine Chance mehr und man bekommt die Kunden nicht vollständig unter Kontrolle. Denn wenn das lineare Fernsehen mal Geschichte ist, dann brechen für die Streaminganbieter paradiesische Zeiten an: Zahlen oder man hat eben kein Fernsehen mehr!

      • Auch hier völlig an den tatsächlichen Gegebenheiten vorbeigedacht, weil man seine eigenen Interessen und Vorlieben als das Non-Plus-Ultra sieht. Die Industrie geht den Weg des geringsten Widerstandes bei gleichzeitiger Gewinnmaximierung. So ist das nun mal.
        Von daher wird das produziert, was sich letztendlich auch gut verkauft bzw. wo nennenswerte Gewinne erzielt werden können. Würde die UHD das nur ansatzweise erreichen, dann würde die Industrie auch weiter daran festhalten bzw. optimieren. Und dabei ist es völlig egal, ob auf der UHD ein 4K- oder ein 2K-Intermediate vorliegt oder nicht. Das interessiert in Summe zu wenig Leute, so dass es sich in irgendeiner Gewinnspanne bemerkbar machen würde. Fakt ist, dass die theoretischen Qualitätsmöglichkeiten einer UHD den meisten Menschen völlig egal ist, nicht wahrnehmen oder überhaupt gar kein entsprechendes Equipment haben bzw. sich überhaupt gar nicht leisten können oder wollen.
        Diese Gegebenheiten muss man nun mal akzeptieren und diese Problematik kann auf fast alle Gebiete des Konsums übertragen werden. Und letztendlich zahlen müssen wir alles oder sind Discs etwa umsonst (X-Faktoren mal außer acht gelassen)?

  8. Ich verstehe auch nicht warum man soviele Tonspuren bei den UHD draufladen muss, es reicht die Landessprache und der O- Ton, genausowenig muss zu dem DTS auch noch zusätzlich DD dabei sein, jeder richtige UHD Player dekodiert DTS xyz.
    Noch so ein Kostenfaktor ist die oftmals zusätzlich beigelegte BD manchmal sogar zwei, wenn ich den Film auf UHD will brauch nich das nicht noch zusätzlich
    Lässt man daas unnötige Zeug weg wäre man von Anfang an fast auf dem Preisniveau der US UHD Disks gewesen

    • Das machen die Studios, da sie dann nur eine Disc für viele Märkte produzieren können, was ihnen massiv Geld in der Produktion spart ;-).

      Das mit der Blu-ray ist in den Kosten insgesamt wurscht, da die sowieso gepresst wird.

    • „Lässt man daas unnötige Zeug weg wäre man von Anfang an fast auf dem Preisniveau der US UHD Disks gewesen“

      Sollte ich das hier richtig verstehen: Beim Thema Tonspuren ist diese Annahme falsch! Die Disc wird für den Hersteller dadurch günstiger, weil nicht für zig Länder, wegen der unterschiedlichen Sprachen, eigene Discs hergestellt werden müssen.

    • Das mit der zweiten Blu Ray finde ich auch total unnötig. Für 3D Disc könnte ich es ja noch verstehen, aber wieso auch bei 4k den selben Film als Downgrade drin? Im Grunde kauft man 2 Film-Versionen, wobei man nur eine braucht bzw. haben will.

      Als einzigen Grund kann ich mir das Austauschen mit Freunden hierzu erklären. Sollte der nicht die entsprechende Hardware haben, kann er die zweite Disc nehmen.

      Auch 3D könnte bei vielen Playern auf 2D konvertiert werden, wenn der Fernseher nicht fähig war oder man seine Augen schonen wollte. Qualität war nur etwas schlechter. Genauso kann ein guter Player auch von 4k auf HD runtersampeln. Wie der Qualitätsverlust hier wäre, kann ich nichts zu sagen.

      • Anscheinend weißt du nicht, wie das 3D-Format auf der Bluray funktioniert. Der Film liegt dort im MVC-Format vor. Das ist quasi eine erweiterte Variante des AVC-Formates. Den Film gibt es also 2x in Full-HD aus den beiden Perspektiven und wird auch so vom 3D-fähigen Player verarbeitet und an den TV geschickt, der aus diesen beiden Bildern dann das 3D-Bild erzeugt. Die Darstellung ist je nach TV-Typ entweder mit halber horizontaler oder vertikaler Auflösung zu sehen oder bei der Shutter-Technik werden in der Regel beide Full-HD-Bilder abwechselnd dargestellt.

        Wobei man aber auch sagen muss, dass 3D noch nicht mal der richtige Begriff ist. Denn es ist ja kein 3D, sondern Steroskopie. Denn bei 3D würde sich ja auch der Blickwinkel auf die Objekte ändern bzw. könnte man andere verdeckte Bereiche des Hintergrundes sehen, wenn man sich nach links oder rechts bewegt. Allerdings wird nur die Perspektive etwas verzerrt, mehr nicht. 🙂

  9. Natürlich wollen die Firmen lieber digital verkaufen.weil man die Filme nicht weiter verkaufen kann und wenn sie es möchten kann man dem Kunden den film wieder wegnehmen, weil man ja nur eine nutzungsdaier hat.
    Frechheit sowas. Das da der Gesetzgeber nicht mal klare Regeln festlegt. Alles digitale gehört einem nicht und kann jederzeit weckgenommen werden. Das gilt auch für digitales Bargeld.also aufpassen

    • So einfach ist es nicht. Mit dem digitalen Erwerb stehen einem Rechte zu und falls diese gebrochen werden, dann hat man auch das Recht auf Nachbesserung oder Schadensersatz. Wobei, wenn der Anbieter im Ausland sitzt, es halt schwierig werden könnte.
      Aber so viele Fälle sind mir noch nicht bekannt und eine Entschädigung gibt es doch meistens (aktuelles Beispiel Redfall).
      Blöd ist es natürlich, wenn eine Firma Pleite geht oder seinen Betrieb einstellt und es keinen neuen Investor oder Nachfolger gibt. Jedenfalls ganz so einfach ist es nicht und in den meisten Fällen handelt es sich um Lizenz-Probleme, wenn was verschwindet und da wurde meistens recht kulant darauf reagiert.
      Und was bitte ist digitales Bargeld?

      • Da muss ich leider widersprechen!

        Da man ja einen Kopierschutz nicht knacken darf, man aber das Recht erworben hat, diese kopiergeschützten Medien wiedergeben zu dürfen, müssten eigentlich die Hersteller die Pflicht haben ,die Abspielgeräte, auch wenn es keine neuen Discs mehr gibt, weiterhin produzieren, um das Recht der Kunden zu wahren. Doch auf diesem Ohr hört die Industrie schlecht, mit aus dem Programm nehmen ist man schnell. Eigentlich müsste dann auch erlöschen, dass man bei diesen Medien den Kopierschutz nicht knacken darf!

        • Das ist doch Blödsinn und schlicht und ergreifend an der Realität vorbeigedacht. Dein Gedanke kann niemals in ein Recht umfunktioniert werden, da mindestens zwei unterschiedliche Rechtsparteien betroffen sind, die unabhängig voneinander sind.
          Filme-Hersteller und Abspielgeräte-Hersteller habe rein rechtlich nichts miteinander zu tun. Deshalb kann es da auch keinen rechtlichen Zwang geben. Mit deiner Logik müssten heute noch z.B. Laser-Disc Geräte hergestellt und neu verkauft werden, obwohl keine Laser-Discs mehr hergestellt werden. Zu dem gibt es mit dem Kauf einer Disk nicht gleichzeitig auch das Recht auf das Abspielen an sich. Lediglich eine 90-tätige Funktionsgarantie nach Kauf.
          Was zweifelsfrei mal geklärt werden muss, ist, wie lange Unternehmen nicht-dynamischen digitalen Content tatsächlich bereitstellen müssen bzw. wie lange und welche Rechtsansprüche geltend gemacht werden können.

  10. Ich habe viele meiner BDs und UHDs in USA gekauft. während die UHDs bei uns. ich bei über 30 Euro lagen, gab es sie drüben für 8-15 Dollar. Aber diese Zeiten sind leider wirklich vorbei. Zuletzt zu black friday letztes Jahr gab es wenig Auswahl zu Preisen um die 30 dollar und mehr. während ich früher immer 20-30 discs im Gepäck hatte, letztes Jahr EINE beinahe gekauft, aber an der Kasse wieder zurückgegeben, weil der Angebotspreis abgelaufen war…

  11. Ich hoffe das dieser Umstand in Europa noch etwas auf sich warten lässt.
    Für Filmsammler, wäre das natürlich fatal wenn es diese nur noch digital gibt.

  12. kein wunder … die bieten 3 disc generationen gleichzeitig an … DVD, BD und UHD BD.
    Genau das ist das problem. Die sollten die alten (DVD, BD) vom Markt nehmen und nur noch UHD BD anbieten, es bleibt immernoch ein nieschen system aber würde sich dann deutlich besser verksufen.

    • Ich denke da würde eher das Gegenteil bei rauskommen, denn dann würden diejenigen, die bislang DVDs und Blu-rays kaufen, kaum zur teureren UHD Blu-ray greifen geschweige denn sich einen entsprechenden Player anschaffen, sondern eher ganz zum Streaming übergehen.

      Der Grund, dass sich DVDs und Blu-rays noch einigermaßen verkaufen liegt darin, dass die von Familien auch mal günstig irgendwo mitgenommen werden und die Abspielgeräte meist ohnehin schon vorhanden sind.

      • War bei VHS auch so. Diese Klammerei an DVD im 4K-Zeitalter nervt. Aber DVDs haben sehr wahrscheinlich die niedrigsten Herstellungskosten. Sollte in der heutigen Zeit aber eingestampft werden.

        • Wie geschrieben, was würde das bringen? Die Vertriebe würden auf Einnahmen verzichten und wer 2024 noch DVDs kauft, wechselt danach mit Sicherheit nicht plötzlich zu einem teuren UHD Player und dreimal so teuren Discs – der wandert dann gänzlich zum Streaming ab.

          Die Studios werden das so lange anbieten, wie es sich finanziell noch lohnt.

    • Das ist doch Quatsch! Man nimmt doch nichts vom Markt, was sich verkauft! Die Chance, daß der Kunde dann gar keine Scheiben mehr kauft, schätze ich als wesentlich höher ein, als daß er umsteigt. Als Kunde sollte man schon die Wahl haben, was einem reicht und sich nichts aufoktroyieren lassen.

    • Der umgekehrte Weg macht absolut mehr Sinn. Jeder mit UHD BD Player kann auch HD BDs wiedergeben. Umgekehrt geht das aber nicht. Wenn die Studios hätten sparen wollen, hätte man besser ein neues Profil für HD BDs entwickeln sollen, womit 10 Bit HDR Farben integriert werden könnten. Die Wahrheit ist einfach, Online-Vertrieb ist deutlich lukrativer und es ist extrem schade, dass es mit UHD BDs nicht so weitergegangen ist, wie bei DVDs und HD BDs. Bestes Bild und Ton und zwar immer auf diesem Wege.

  13. Eine News unendlich lang gezogen, es hätte auch das gereicht –> „Target bietet ebenfalls bald keine Discs mehr in Filialen an“
    Das hätte vollkommen gereicht.

    • Nein, auf diesem Blog wird der Abgesang auf die UHD-Disc seit Jahren in voller Lautstärke vollzogen. Da wird schlechtes Wetter zum Untergang des Abendlandes aufgebauscht.

      • Das ist kein „Abgesang“, sondern die nüchterne Realität. Die UHD Blu-ray war und ist ein Nischenmedium und hat am allgemeinen Markt keine große Bedeutung.

        Es ist davon auszugehen, dass sie weiter in die Nische rutscht, weil mehr und mehr Leute zum Streaming übergehen.

        Selbst ich, der immer gerne Discs gekauft hat, kann es z. B. für mich nicht rechtfertigen einen Film wie „The Crow“ für 28 Euro auf UHD Blu-ray zu kaufen, wenn ich zeitgleich die 4K-Fassung bei Apple TV für 3,99 Euro bekomme.

        Klar hat die Disc immer noch bessere Bild- und Tonqualität, aber die ist mir dann einfach nicht den siebenfachen Preis wert. Und ich befürchte, das geht mittlerweile immer mehr technikaffinen Anwendern so.

        Dazu kommt eben, dass die Casual-Nutzer sowieso kein Interesse an der UHD Blu-ray haben und weiter DVDs / Blu-rays kaufen oder zum Streaming abwandern und die Disc ganz aufgeben. Der Handel zieht daraus eben die Konsequenzen. Die Studios wiederum wollen lieber mehr Kontrolle über ihre Inhalte haben und Nutzerverhalten auswerten – ergo ist der Disc-Markt für sie nur noch etwas, das man gezwungenermaßen mitnimmt, weil es aktuell noch zu früh ist das Geld liegenzulassen. Sobald die Discs aber verschwinden, knallen die Sektkorken richtig laut.

        • Wie würdest du denn so im Durchschnitt gesehen den Qualitätsunterschied zwischen physischer Blu-Ray (also HD) und Apple 4K einordnen? Gute Internetverbindung vorausgesetzt.

          • Ich finde das schwer zu sagen, da man dann 1:1 denselben Titel, basierend auf dem selben Master und auch bei identischer Wiedergabekette zeitnah vergleichen müsste.

            Wenn man mit der Blu-ray, also der 1080p-Fassung vergleicht, sind die Titel bei Apple TV meist schon überlegen, da die 4K-Fassungen üblicherweise Dolby Vision bieten. Da würde ich dann schon die Version bei Apple TV vorziehen.

            Am stärksten finde ich persönlich die Unterschiede bei HD vs. HD, da sind die Blu-rays dann doch in aller Regel deutlich detailreicher und schärfer als die Streams. Bei 4K vs. 4K wird es dann schon nach meinem Eindruck knapper.

            Ich selbst kaufe ab und zu noch Ultra HD Blu-rays – entweder, wenn es keine digitale 4K-Version gibt oder aber ich einen Film so gut finde, dass ich annehme ihn mehrfach anzusehen und unbedingt die bestmögliche Qualität haben will. Das sind dann aber meistens auch keine Neuerscheinungen, sondern eher „Klassiker“ wie z. B. „Zurück in die Zukunft“.

        • Einspruch: bei Apple TV bekommt man nur das Recht, den Film abzuspielen, solange er noch verfügbar ist.

          Wird er von den Servern genommen, war es das für denjenigen, der dafür bezahlt hat!

          Das sollte man an dieser Stelle mal ganz klar erwähnen, denn hier werfen die Anbieter Nebelbomben!

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