Ultimea bringt mit der Aura A50 Pro eine neue 5.1-Soundbar zum günstigen Preis auf den Markt. Wir hatten die Möglichkeit, die Dolby Atmos Soundbar zu testen und möchten unsere Erfahrungen mit euch teilen!
Inbetriebnahme und Design

Das Soundbar-Portfolio von Ultimea setzt sich derzeit aus vier Serien zusammen, Aura, Apollo, Nova und Poseidon. Die Aura-Modelle bilden dabei den Einstieg in das Soundbar-Segment des Herstellers, mit dem klaren Fokus, dem Kunden das bestmögliche Preis-Leistungs-Verhältnis zu bieten. Also genau richtig für diejenigen, die den flachen Klang ihres Fernsehers etwas aufwerten möchten, jedoch nicht vorhaben, in das mittlere oder Premium-Preissegment zu investieren. Parallel dazu versucht Ultimea dem Kunden ein frustfreies Plug & Play-Erlebnis zu bieten, indem nicht am Lieferumfang gespart wird.
Ultimea Aura A50 Pro Dolby Atmos Soundbar auf ultimea.deNach dem Auspacken präsentiert sich uns erstmals die Designsprache der Aura A50 Pro 5.1 Soundbar. Die Soundbar sowie die Surround-Lautsprecher besitzen ein abgerundetes Chassis mit einem matten Finish. Der Subwoofer versucht, das Design mit seinen abgerundeten Ecken aufzufangen. An der Oberseite schließt das Chassis jedoch mit einer harten Kante ab. Alle Komponenten sind aus Kunststoff gefertigt (der Subwoofer zusätzlich mit Holz / MDF-Platten), jedoch wirken diese aufgrund der Haptik und Gewicht nicht billig. Wir begrüßen die matte Oberfläche, da sich diese weitaus unempfindlicher gegenüber Fingerabdrücke und Kratzern zeigt. Denn genau das hatte uns z.B. bei der Kompakt-Soundbar Ultimea Apollo S70 etwas gestört.
Mit einer Bauhöhe von 65 mm (6.5 cm) sollte sich die Soundbar problemlos vor den meisten TV-Geräten platzieren lassen, ohne ins Bild zu ragen. Der Aufbau der Ultimea Aura A50 Pro 5.1-Soundbar ist einfach, und mit der im Lieferumfang befindlichen Bedienungsanleitung bekommt man einen Leitfaden an die Hand, mit der sich sogar Kunden ohne großes technisches Wissen zurechtfinden sollten. Man muss sich eigentlich nur Gedanken über die Platzierung der Surround-/Rear-Lautsprecher machen und etwas Platz für den kompakten Subwoofer schaffen – das war es auch schon. Die Verkabelung verläuft unproblematisch. Der Subwoofer wird direkt via Kabel mit der Soundbar verbunden (ca. 2.6 Meter Kabellänge) und die Surround-Lautsprecher kommunizieren drahtlos mit dem Klangriegel. Zuletzt benötigen wir zwei Stromanschlüsse für die Soundbar-Subwoofer-Kombo sowie die Rear-/Surround-Lautsprecher. Die Surround-Lautsprecher werden zusätzlich untereinander mittels eines 6 Meter langen Cinch-Kabels verkabelt (Receiver + Slave). Zuletzt verbinden wir die Ultimea Aura A50 Pro 5.1-Soundbar noch mit der Signalquelle (in der Regel mit dem Fernseher) und schon können wir loslegen. Die Maße der Hauptkomponenten haben wir auch nachfolgend aufgelistet:
- Soundbar: 400 x 65 x 100 mm (B x H x T)
- Subwoofer: 140 x 195 x 220mm (B x H x T)
- Lautsprecher: 82 x 81 x 88mm (B x H x T)
Lieferumfang

Ultimea liefert uns eigentlich alles mit, was wir für die Inbetriebnahme der Soundbar-Kombo benötigen. Es fehlen lediglich die 2x AAA-Batterien für die Fernbedienung. Die Hauptkomponenten, Netzteile und Verbindungskabel, werden um ein HDMI-Kabel, ein optisch-digitales Kabel sowie Wandhalterungen samt Montagesatz (Dübel + Schrauben) erweitert. Das umfängliche Nutzerhandbuch liefert nicht nur eine Aufbauanleitung, sondern beantwortet auch technische Verständnisfragen. Die Garantiekarte und eine Danksagung im Visitenkartenformat sind ganz nett, werden bei den meisten Kunden jedoch im Altpapier landen. Alles, was im Lieferumfang der Ultimea Aura A50 Pro enthalten ist, haben wir euch nachfolgend nochmals aufgelistet:
- 1x Soundbar (3 x 2 Zoll-Treiber – 5cm)
- 2x Surround-Lautsprecher (2 x 2 Zoll-Treiber – 5 cm)
- 1x Subwoofer (4 Zoll – 10 cm – kabelgebunden)
- 1x Netzstecker für Soundbar
- 1x Stromkabel für Surround-Lautsprecher
- 1x 6 Meter Cinch-Kabel (für Rear/Surround-Lautsprecher)
- 1x HDMI-Kabel
- 1x Optisch-digitales Kabel
- 1x Fernbedienung
- 4x Wandhalterung
- 4x Verbindungsschrauben für Wandhalterung
- 1x Montagesatz (Schrauben + Dübel)
- 1x Betriebsanleitung + Garantiekarte
Technische Details

Die Ultimea Aura A50 Pro präsentiert sich als 5.1-Surround-System, das aus einer Soundbar (3.0) zwei Satelliten-Lautsprechern (2.0) und einem Subwoofer (0.1) besteht. Es gibt somit keine Lautsprecher, die die Höhenkanäle eines 3D-Soundmixes wiedergeben können. Für eine verbesserte Verortung von Klangobjekten hat sich Ultimea jedoch nicht nehmen lassen, eine Unterstützung für Dolby Audio, Dolby TrueHD und Dolby Atmos für seine Aura A50 Pro bereitzustellen. Dolby Atmos kann entsprechend über die Soundbar-Kombi wiedergegeben werden, verbindet man die Klangquelle via HDMI eARC mit der Aura A50 Pro. Eine Unterstützung von DTS-Soundformaten konnten wir anhand der Spezifikationen und der Bedienungsanleitung nicht herauslesen. Sollte man wirklich DTS-Sound über das Soundsystem wiedergeben wollen, wird man diesen via PCM an die Aura A50 Pro leiten müssen.
Die Gesamtleistung des Systems wird mit 320 Watt angegeben, mit einem maximalen Schalldruckpegel von >96dB, einem Frequenzbereich von 65Hz – 18 kHz und einer Verzerrung von 1%. Anhand dieser Angaben kann man bereits ablesen, dass die Soundbar in den mittleren und hohen Frequenzen eine gute Klangdarstellung erreichen kann, der Subwoofer wird aber lediglich eine Basis-Unterstützung in den niedrigen Frequenzen bereitstellen können. Das ist auch nachvollziehbar, denn der Subwoofer hat mit seinem 4 Zoll-Treiber nicht wirklich die Möglichkeit, viel Luft zu bewegen. Es sei jedoch angemerkt, dass auch ein solcher Mini-Subwoofer immer noch mehr für die Dynamik der Klangdarstellung leistet als die in einem Fernseher verbauten Lautsprecher.

Die Fernbedienung und die kostenfreie Ultimea-App (erhältlich für iOS und Android) bieten vielfältige Möglichkeiten, das System optimal an die jeweilige Umgebung anzupassen. Es hilft übrigens einmal in die Bedienungsanleitung zu schauen, damit ihr wisst, was die ganzen Knöpfe auch bewirken. In der Regel kann man die voreingestellten Audiomodi abrufen, die Signalquellen wechseln und die Lautstärke der einzelnen Komponenten steuern. Und was die Xupmix-Taste bewirkt, bleibt auch uns ein Rätsel. Zumindest haben wir bei verschiedenen Signalquellen keinen Unterschied feststellen können. Neben einem 10-Band-Equalizer stehen hierfür eine EQ-Matrix mit 121 Einstelloptionen sowie sechs voreingestellte Soundmodi zur Verfügung. Man sollte sich jedoch nicht allzu lange mit der „Feinabstimmung“ der Soundanlage beschäftigen, da diese im Preset-Modus „Film“, „Musik“ und „Sport“ bereits ganz ordentlich klingt. Die Hardware an sich definiert einfach Grenzen, wie gut das System klingen kann. Und wenn man bedenkt, wie viel man für die Ultimea Aura A50 Pro zahlt, dann landet man schnell bei der Erkenntnis: fairer Preis, fairer Sound.
Die Anschlüsse

Alle Anschlüsse befinden sich auf der Rückseite der Ultimea Aura A50 Pro Dolby Atmos-Soundbar. Da hätten wir einen HDMI-Eingang mit eARC (enhanced Audio Return Channel) welches als „Hauptschlagader“ zwischen Soundsystem und Fernseher dient. Dazu gesellt sich noch ein optisch-digitaler Audioeingang, ein USB-Eingang (für Updates und Service) sowie Musikdateien auf Datenträgern, ein AUX-Eingang (3.5mm Klinke), ein Ausgang für den Subwoofer und zuletzt der Anschluss für die Stromzufuhr.

Auf der Rückseite der Surround-Lautsprecher finden wir zwei Cinch-Anschlüsse, die die Speaker miteinander verbinden, sowie einen Eingang für den Netzstecker. Die Surround-Speaker verbinden sich via Bluetooth 5.3 mit der Haupteinheit. Deren Koppelung kann manuell über den Pairing-Button auf der Rückseite angestoßen werden, sollte die Haupteinheit die Geräte einmal nicht automatisch finden. Zudem können mobile Geräte Audioinhalte via Bluetooth an die Aura A50 Pro übertragen, jedoch nur über den „Basis-Standard“ SBC. Für die meisten Nutzer reicht dieser Standard aber sicherlich aus. Nochmals alle Anschlüsse aufgelistet:
- HDMI 2.0 (eARC)
- Optisch-digitaler Audioeingang (S/Pdif)
- AUX (3.5 mm Klinke)
- Bluetooth 3.5mm
- USB 2.0 (für Updates)
Audioqualität der Ultimea Aura A50 Pro

Die Ultimea Aura A50 Pro kostet zum Zeitpunkt, als wir diesen Test verfassen, um die 160 Euro. Es ist wichtig, sich nochmals den Preis ins Gedächtnis zu rufen, denn wer sich auf die Suche nach einem 5.1-System mit Dolby Atmos-Unterstützung macht, der wird schnell feststellen, dass andere Hersteller gerne zwischen 100 bis 200 Euro zusätzlich für eine ähnliche Ausstattung verlangen. Einzig Ultimea schafft es noch, sich selbst mit anderen Sub-Modellen zu unterbieten.
Wer seine Erwartungen realistisch auslegt, der wird an der Ultimea Aura A50 Pro auch Gefallen finden. Denn hierbei handelt es sich ausschließlich um ein akustisches Upgrade, welches dem Nutzer ein besseres Hörerlebnis im Gegensatz zum integrierten TV-Sound bieten soll. Wir erhalten einen Zugewinn bei den niedrigen Frequenzen, die von einem regulären Fernseher generell nicht dargestellt werden. Actionfilme, Videospiele oder Live-Sport profitieren vom kleinen Subwoofer, der dem Sound noch etwas mehr Leben einhaucht. Die Grenzen des 4-Zoll-Subwoofer sind aber schnell ausgemacht. Sehr niedrige Frequenzen werden nicht abgegriffen und die Kraft, mit der sich das Gerät gegen das Volumen des Raumes stellt, ist auch überschaubar. Für kleinere Räume bis 20 m² ist das System mehr als ideal.

Klangdetails und Dialoge profitieren derweil vom Hochmitteltöner der Soundbar und der Surround-Lautsprecher. Vor allem die gesteigerte Sprachverständlichkeit ist ein Mehrwert, den man schon nach kurzer Zeit nicht missen möchte. Comedy-Serien, Youtube-Videos, Nachrichten und Co. können damit so viel angenehmer wahrgenommen werden, da das anstrengende Zuhören wegfällt, welches sich unbewusst beim integrierten TV-Sound einschleicht. Man sollte es bei der Lautstärke jedoch nicht übertreiben, da bei dem System sonst einzelne Frequenzen stärker in den Vordergrund rücken, was den Gesamteindruck verschlechtert. Man darf gerne die Lautstärke erhöhen, man sollte das System aber nicht auf Biegen und Brechen mit 100 Prozent fahren – ganz nach dem Motto: Viel hilft viel.
Die „Klangbühne“ der Ultimea Aura A50 Pro ist, obwohl es sich um ein 5.1 Surround-Sound-System handelt, eher frontlastig. Das ist auch nachvollziehbar, da die drei Treiber der Soundbar viel mehr Druck erzeugen und auch aufgrund der Abmischung der meisten Inhalte mehr gefordert sind. Ideal, um eine oder zwei Sitzpositionen optimal zu beschallen. Wer sich denkt, da muss doch noch mehr gehen, den erinnern wir gerne abermals an den Umfang und Preis des Sets. Wer mehr möchte, muss in der Regel auch viel mehr zahlen.
Testfazit Ultimea Aura A50 Pro

Die Ultimea Aura A50 Pro punktet vor allem durch ihr attraktives Preis-Leistungs-Verhältnis und den unkomplizierten Aufbau. Mit echtem 5.1-Sound, unterstützt durch Dolby Audio, Dolby TrueHD und Dolby Atmos, erhält man ein System, das hörbar mehr Tiefgang bietet als jeder integrierte TV-Lautsprecher. Vor allem die gesteigerte Sprachverständlichkeit und der zusätzliche Bass werten Filme, Serien und Games auf. Die Hardware- und Materialqualität ist für diese Preisklasse absolut in Ordnung, die matte Oberfläche erweist sich als unempfindlich gegenüber Fingerabdrücken und Kratzern. Ebenso stellt Ultimea mit seinem reichhaltigen Lieferumfang sicher, dass man sofort loslegen kann, ohne erst weiteres Zubehör besorgen zu müssen (vorausgesetzt man hat zwei AAA-Batterien).
Wer allerdings glaubt, für unter 200 Euro die klangliche Weltformel zu bekommen, sollte seine Erwartungen anpassen. Die “Klangbühne” präsentiert sich trotz separater Surround-Lautsprecher eher frontlastig, und der 4-Zoll-Subwoofer kann keine Wunder im Tiefbassbereich vollbringen. Auch sollte man die Ultimea Aura A50 Pro nicht durchgehend am Leistungsmaximum betreiben, da bei hohen Pegeln einzelne Frequenzen deutlicher hervortreten und das Klangbild aus der Balance bringen können. Für mittlere oder kleinere Räume und für Nutzer, die den TV-Sound einfach komfortabel und deutlich verbessern möchten, ist die Aura A50 Pro jedoch eine solide Wahl. Fairer Preis, fairer Sound – mehr gibt’s in dieser Klasse kaum zu holen.
Sorry, aber das ist doch gewollt und nicht gekonnt…
Was wäre deiner Auffassung nach eine bessere Wahl in dieser Preisklasse?
Geld sparen und dann was ordentliches kaufen, wenn man genug Geld zusammen hat.