Pioneer hat seinen ersten Ultra HD Blu-ray Player UDP-LX500 mit Dolby Vision HDR angekündigt. Der Referenz-Player des Elektronikherstellers ist ab Oktober 2018 zu einem Preis von 999 Euro (UVP) erhältlich. Hier findest du alle Infos zum UDP-LX500.
Pioneer hatte etwas ganz besonderes mit auf das OTOTEN Audio-Visual Festival (Japan) im Juni 2018 mit im Gepäck. Den ersten 4K UHD Blu-ray Player UDP-LX500 des japanischen Herstellers. Seitdem gab es nur wenige Informationen über die Ausstattung, unterstützte Formate, Preis sowie Verfügbarkeit des Players. Nachdem das Modell in Tokio vorgestellt wurde, erreicht uns auch ziemlich bald die Nachricht, dass der „Referenz-Player“ auch seinen Weg nach Europa finden wird. Kurz vor der IFA 2018 in Berlin, gibt es nun Ausführliches über den UDP-LX500 zu berichten! (Direkt zum Preisvergleich des UDP-LX500)
UDP-LX500 mit Dolby Vision HDR
Bereits das Design erinnert deutlich an den ehemaligen Blu-ray Player BDP-LX58. Das ziel des Herstellers ist nicht der breite Konsumentenmarkt, sondern das High-End-Segment für Zahlungskräftige Kundschaft. Das bekräftigt auch die Preisempfehlung von 999 Euro – übrigens der gleiche Preis wie der Panasonics DP-UB9004.
Pioneers UHD Player kann als „Allefresser“ bezeichnet werden. Nicht nur die neuen 4K UHD Blu-ray Dics, auch reguläre 3D & HD Blu-rays, DVDs, Audio-DVDs, CDs und SACDs können wiedergegeben werden. Pioneer setzt hier auf seine jahrzentelange Erfahrungen, damit auch jede Audio- und Videodisc ohne Probleme abgespielt werden kann. Die neue 4K UHD Disc unterstützt der Player mit bis zu 60 Vollbildern pro Sekunde inkl. Hochkontrastbilder im HDR10 und Dolby Vision HDR-Format.
Um den hohen Datenmengen der Ultra HD Blu-ray gerecht zu werden, verbaut Pioneer ein neues Laufwerk mit bis zu 5.000 Umdrehungen in der Minute, kombiniert mit leistungsfähigen Prozessoren die die Audio- und Videosignale auch zu verarbeiten wissen. Für audiophile Nutzer steht eine separierte, analoge Audiosektion bereit.
10.3 kg hochwertige Materialien
Alle Baugruppen im UDP-LX500 sind voneinander getrennt worden. So z.B. das „schwimmend gelagerte“ Laufwerk, dass keine Schwingungen an die anderen Komponenten abgibt. Die verwendeten Bleche mit Bienenwabenprägung tragen zur zusätzlichen Vertreifung des Chassis bei. Die hochwertigen Materialien, wie z.B. das 3mm starke Stahlblech und die doppelte Grundplatte schlagen sich auch auf das Gewicht nieder. Ganze 10.3 kg bringt der UDP-LX500 auf die Wage!
Der 4K Player von Pioneer soll nicht nur bei der Darstellung der 4K Discs glänzen, auch Musikliebhaber kommen bei diesem Gerät voll auf ihre Kosten. Eine Stereo-Audio-Sektion ist auf einer eigenen Platine aufgebracht – separiert von den restlichen Video- und Digitalschaltkreisen. Letztere lassen sich im „Direkt-Modus“ sogar komplett deaktivieren. So sollten keine störenden Einflüsse die Musikwiedergabe stören. Wird der Ton digital via HDMI übertragen, kommt Pioneers “Pioneer Quartz Lock System“ PQLS im Zusammenspiel mit kompatiblen Receiver-Modellen, für jitterfreie Audiowiedergabe zum Einsatz.
Überarbeitetes Menü und zusätzliche Infos
Um den gestiegenen Ansprüchen und zusätzlichen Features gerecht zu werden, hat Pioneer seine Menüstruktur des UDP-LX500 aktualisiert. Discs werden „superschnell“ geladen und Details zu den Inhalten werden auf Wunsch auf einer On-Screen-Infotafel dargestellt. Im dunklen Räumen kommt die beleuchtete Fernbedienung wie gelegen. Pioneer stellt auch weitere Features und Weiterentwicklungen in Aussicht. Diese können bequem via Internet-Update oder mittels USB-Stick installiert werden. Informationen zur Unterstützung von Streamingdiensten hat uns leider gefehlt. Wir hoffen jedoch auf einen Support von Prime Video, Netflix und Youtube.
Weiteres Modell geplant?
Auf der Teaser-Webseite von Pioneer wurde der UDP-LX500 bereits enthüllt. Wer das Bild auf der Webseite aufmerksam studiert, dem fällt ein zweites Gerät im Hintergrund auf dass noch verdeckt ist. Es wird ein zweites Modell (UDP-LX800) vermutet, das den BDP-LX88 beerben soll.
Preis und Verfügbarkeit
Auf der IFA 2018 wird der Pioneer 4K Blu-ray Player UDP-LX500 erstmals dem europäischen Publikum präsentiert. Nach dem Event im September soll das Modell dann bereits im Oktober 2018 für 999 Euro (UVP) in den Handel kommen. Der Vertrieb wird sicherlich über Fachhändler und ausgewählte Online-Shops erfolgen.
Bitte mich aufzuklären wie ein Player der einen digitalen Bitstream an den Receiver sendet besser aussehen/klingen kann als ein anderer/aufwändiger gebauter?
Weil der Bitstream dem Receiver alle Verarbeitungsmöglichkeiten offen lässt und diese nicht einschränkt.
Ein aufwendiger Gebauter hat vielleicht noch andere Optionen, aber es ist unwahrscheinlich, dass diese ein besseres Ergebnis liefern als ein guter Receiver.
Ich finde, der Bitstream sollte zumindest eine Option sein.
Danke! Ich bin gerne bereit mehr Geld für ein schönes und robust verarbeitetes Gerät auszugeben und werde mir den LX500 wahrscheinlich gönnen da er optisch auch sehr gut zu meinem LX801 passt, aber ich erwarte mir kein besseres Bild oder besseren Ton als von meinem X700 in Vollplastik..
@Hans: Klar. Wo kein HDR ist, kann man auch keins optimieren. Sonst hieße das ja HDR Simulator.
Aber ich finde beim 824er auch das SDR-Bild schon sehr gut.
@Hans: Zum AreaDVD-Test:
Klingt größtenteils echt gut. Aber dass das Teil kein WLAN unterstützt, ist für mich schon ein Grund, diesen Player nicht zu kaufen.
Wenn der Panasonic 9004-er SACD und DVD-Audio abspielen könnte, – so hätte ich mich womöglich schon länger entschieden. Aber ich muss leider kritisieren, dass man einen Player mit neuesten Prozessoren ausstattet, viel Aufwand treibt, eine sehr aufwändige Audioselektion einbaut und dann vergisst (oder es ignoriert) SACD abspielbar zu machen. Das fand ich enttäuschend und nicht ganz nachvollziehbar. Panasonic wollte alles richtig machen und hat dann doch leider etwas wichtiges vergessen. Wenn ich dann noch etwas von „Referenz“ lese, stösst es mich auf, weil es dann eben nicht wirklich zutrifft. Man kann eigentlich auch den 824-er nehmen, wenn die Optik nicht so wichtig ist, denn viel mehr bietet der 9004 nicht. Bildqualität wird gleich sein und die Audioselektion ohne SACD reizt vermutlich eher wenige, vermute ich. Ausserdem hat der 824-er einen sehr attraktiven Preis bzw. sehr gutes Preis-Leistungsverhältnis!
Genau deswegen habe ich einen 824er. Das Preis/Leistungsverhältnis dürfte kaum zu schlagen sein und das Gerät ist sehr nahe an der Referenzklasse.
Mir persönlich fehlen beim 824er ein paar Dinge (ist ja preissache) und optisch hat er mir zu sehr das „Plastikfeeling“, sonst hätte ich ihn schon.
Genau, völlige Zustimmung.
Der neue Pioneer wird SACD und DVD-Audio abspielen können, wie der Oppo. (Ich denke er wird so für viele noch interessanter werden als der Panasonic 9004). „Das Rennen“ läuft also in Sachen Referenz eher zwischen Pioneer und Oppo.
Ich sehe das mal so. Die Panasonic-Geräte sind eher für Videophile ausgelegt, die Oppo- und Pioneer-Geräte eher für Audiophile.
Nop! Der 900 und 9000 sind auch für Video und Audiophile! Guck dir mal die Audio Sektion beim 900 an!! Meiner Meinung nach müssen sich die beiden nicht hinten anstellen! Und man darf nicht vergessen das der Pioneer bis jetzt nur auf dem Papier existiert! Wie der Bildprozessor und Co sich schlägt, werden die Tests dann zeigen! Der Bildprozessor vom Panasonic ist auch besser wie der der vom Oppo…. Also abwarten und Tee trinken!
Wenn Du die Anschlüsse meinst, dann müsste man den 824er auch dazuzählen. Da fehlt gegenüber dem 900er nur der koaxiale.
Aber ich habe bisher keine Informationen darüber finden können, ob die Panasonic-Geräte SACDs und Audio-DVDs abspielen können. Ist für mich auch nicht so wichtig, da ich nicht besonders audiophil bin.
Panasonic kann SACD und DVD-Audio leider nicht abspielen! Diese Info gibt es im Web. Man sollte das Ganze vielleicht auch mal von der finanziellen Seite sehen. Für den 9004-er werden angeblich 999.- verlangt und er kann keine SACD und DVD-abspielen! Für den Pioneer LX-500 wird dies auch etwa verlangt und er kann es. Pluspunkt. Dann gibts noch den Oppo 203 der kostet etwa 800.- und kann auch SACD und DVD-Audio.
Für mich muss ein Player videophil und audiophil sein um den Titel oder die Position „Referenz“ oder „Flagschiff“ zu bekommen (und natürlich auch technisch die entsprechende Qualität abliefern) und wenn ich Euro 1000.- ausgebe muss er wirklich alles abspielen können.
@“Ich sehe das mal so. Die Panasonic-Geräte sind eher für Videophile ausgelegt, die Oppo- und Pioneer-Geräte eher für Audiophile.“
Wieso soll der Oppo 203 nicht annähernd die Bildqualität wie der 9004er erbringen oder nicht „videophil“ sein? Warten wir verschiedene Tests und Vergleiche ab. Jener Player der dann sowohl audiophil als auch videophil das Maximum bietet (wird es geben), siegt in diesem Rennen zwischen Oppo, Pioneer und Panasonic.
Natürlich ist das Ganze insgesamt noch Spekulation.
Aber da die Panasonic-Geräte weder SACDs noch Audio-DVDs abspielen können, scheinen sie mir weniger für Audiophile konzipiert zu sein als die Oppo- und Pioneer-Geräte.
Der 900er von Panasonic soll nach dem, was ich gehört habe, nach Meinung Vieler schon ein besseres Bild haben als die Oppos. Der HDR-Optimizer beim 824er von Panasonic (den ich habe) und beim 9004er (der noch rauskommt) verbessert diese Bildtechnik für HDR10 noch mal. Ich bezweifle, dass Pioneer damit konkurrieren kann.
Aber wie gesagt, Du hast Recht damit, dass das alles noch Spekulation ist.
Bzgl. HDR10 muss auch das Medium also der Film dies bieten, soweit ich weis, nur dann kann der Panasonic mit dem besseren Prozessor voll punkten?
http://www.areadvd.de/tests/xxl-preview-pioneer-universal-disc-player-udp-lx500/
Wie kann man von Referenz Player reden, wenn noch gar nichts darüber bekannt ist?!
Sollten da nicht erstmal Tests abgewartet werden???
Ich hoffe ja eher, dass Pioneer auch ein Basis-Modell unterhalb der LX-Serie herausbringt…