TV-Hersteller Loewe steht erneut vor dem Aus. Nach dem Insolvenzantrag im Oktober letzten Jahres ging man auf die Suche nach neuen Investoren. Die Münchner Investorengruppe Panthera, welches sich als Retter in der Not erweisen sollte, zieht sich aus dem Kaufvertrag zurück und bringt Loewe wieder ins trudeln.
Es hätte so ein schönes Happy End werden können. Nach monatelangen ringen um den deutschen TV-Hersteller Loewe schien alles bereits in trockenen Tüchern. Die Investorengruppe, zu dem ehemalige Manager von Apple und Bang & Olufsen sowie mehrere deutsche Kapitalgeber gehören, treten nun überraschend vom Kauf zurück. Vonseiten Loewes hieß es, die Investorengruppe hat das Geld für die Übernahme nicht zusammenbekommen.
Die Investorengruppe Panthera widerspricht dieser Aussage und beruft sich auf nicht eingehaltene Vereinbarungen des Kaufvertrages. Anscheinend würden die Gläubigerbanken von Loewe die zugesicherten Sicherheiten nicht freigeben.
„Loewe wird diesem Rücktritt widersprechen“ hieß es in der offiziellen Mitteilung von Loewe. Man möchte die Investoren zum Abschluss und Erfüllung des Kaufvertrages zwingen, wenn nötig mit rechtlichen Schritten. Lt. Auffassung des Unternehmens erfolgte der Rückzug aus dem Kaufvertrag „ohne jeglichen Rechtsgrund“.
Erst in diesem Monat hat Loewe angekündigt mit einer neuen Produktlinie von Ultra HD und Curved TVs auf der IFA 2014 zu erscheinen. So geht der Poker um den insolventen TV-Hersteller Loewe weiter. Auch wenn Loewe am Ende doch noch übernommen wird, so ist dies wohl der denkbar schlechteste Start für „New Loewe“.
Via: spiegel.de