Vor kurzem stellte Toshiba auf einem Presse-Event sein 4K-Fernseher Lineup vor. Darunter auch den 84 Zoll Toshiba 4K Series 9 TV (84L9363).
Auch kleinere Modelle in den Größen 58- (58L9363) und 65-Zoll (65L9363) werden erhältlich sein, doch für Kinofilm-Enthusiasten werden diese Größen nicht so interessant sein wie der 84 Zöller.
Das Design hat Toshiba eher schlicht gehalten, es wirkt aber trotzdem edel. Standfuß und unterer Rahmen sind in Chrom gehalten, der Rest des ca. 3cm breiten Rahmens ist schwarz mit leicht abgerundeten Ecken. Der Koloss ist sicher nicht der flachste Bildschirm auf dem Markt, was anscheinend auch dem verbauten IPS-Panel von LG geschuldet ist. Im Vergleich zu alten Toshiba-Modellen ist es aber ein Schritt in die richtige Richtung.
Full HD 3D mit Polarisationsbrille
Mit an Bord sind 800Hz AMR (Active Motion Resolution), WiFi, 4 HDMI-Anschlüsse, 2 USB-Ports sowie ein SD-Kartenleser. 3D über Polarisationsbrillen wird ebenfalls unterstützt und bietet das volle Full-HD 3D-Erlebnis. Das war früher bei einer Auflösung von 1080p nicht möglich, da die Auflösung für die Wiedergabe über Polarisationsfilter um die Hälfte reduziert wurde, also 720p.
Augenzeugen des Events beurteilten die Bildqualität, die Farbwiedergabe sowie die Schärfe des Bilds als atemberaubend. Aufgefallen sei nur die Edge-LED-Hintergrundbeleuchtung bei dunklen Szenen im gezeigten Demo. Hier machte sich schon bei leicht abgedunkeltem Raum ein sichtbar leuchtender Rand bemerkbar.
Der 58 Zöller (58L9363) hat im Gegensatz zu den größeren Brüdern kein IPS Display von LG verbaut und setzt bei der 3D-Wiedergabe auf die Active-Shutter-Technik. Die 3D-Wiedergabe des Einsteiger-Modells wurde leider nicht vorgeführt. Gründe hierfür wurden nicht genannt. Auf die Nachfrage welches Panel denn im „kleinen“ 4K-Fernseher verbaut sei, verwies man darauf, dass man die Panels aktuell von mehreren Herstellern bezieht. Kein weiterer Kommentar.
Toshiba Cloud, Skype, Twitter und Co.
Viele der bekannten Video-Apps, wie Netflix, YouTube, BBC iPlayer und Blinkbox werden unterstützt. Skype Videotelefonie ist auch nutzbar, vorausgesetzt Sie haben Toshibas separat erhältliche Kamera.
Toshiba möchte mit der neuen S9 Modellreihe auch seinen eigenen Cloud-TV-Service weiter fokussieren. Ein Home-Screen empfängt den Fernsehzuschauer und versorgt diesen gleich mit allerlei Infos, Twitter-Feeds usw.
Mit einer universellen Suche ist der Nutzer in der Lage mit einer Eingabe einfach und schnell den gewünschten Content zu finden, egal ob er gratis auf Youtube, oder für kleines Geld bei Netflix und Co. zur Verfügung gestellt wird. Während man sich in der Cloud befindet, werden natürlich auch fleißig Daten gesammelt, die Toshiba nutzt um dem Kunden Filme und Serien vorzuschlagen.
Und wieder kein Preis!
Im Sommer diesen Jahres sollen die Series 9 TVs auf den Markt kommen. Über die Preise wurde sich allerdings noch ausgeschwiegen. Seitens Toshiba hieß es dazu: „werden bekanntgegeben wenn die Markteinführung näher kommt“ natürlich mit „wettbewerbsfähigen Preisen“.