Wir testen für euch den neuen 4K-Beamer Xgimi Horizon Ultra mit dualer LED-Laser-Lichtquelle und Dolby Vision. Schafft es Xgimi mit dem Horizon Ultra endlich ins High-End-Segment der Heimkino-Projektoren?
- Unboxing: Design und Lieferumfang
- Xgimi Horizon Ultra: Spezifikationen und Features
- Anschlüsse und Konnektivität
- Inbetriebnahme und Bildkorrektur-Funktionen
- Android TV
- Bildkalibrierung
- Bildeindruck
- Gaming
- Audioqualität
- Stromverbrauch
- Testfazit und Preisvergleich
Unboxing: Das Erlebnis „Xgimi Horizon Ultra“
Man merkt sofort, die Ansprüche bei Xgimi sind gestiegen. Denn allein die Verpackung versprüht einen gewissen Premium-Charakter, der dem eigentlichen Produkt gerecht werden soll. Wir finden, die User-Story startet schon einmal ausgezeichnet.
Beim Auspacken wird klar, das Gerät ist etwas wuchtiger als erwartet. Naja, was haben wir eigentlich erwartet? Wenn dieses Gerät mehr bietet, als bisherige Modelle des Herstellers im ähnlichen Formfaktor, dann muss dafür auch etwas mehr Platz her. Genau genommen 27 cm x 22 cm x 15 cm (Tiefe x Breite x Höhe). Ein externes Netzteil samt Kaltgerätestecker ist dann auch noch dabei. Das Modell ist definitiv etwas besonders und das schlägt sich auch im Design nieder. Der Champagner-farbene Metallrahmen fängt die Oberflächen in Leder-Optik perfekt ein. Ein Metall-Mesh versteckt die integrieren Lautsprecher, und endlich spendiert Xgimi einem seiner Projektoren eine Schutzblende für die Optik. Diese ist mit Akustikstoff überzogen und fährt automatisch nach unten, wird der 4K Beamer eingeschaltet.
Auch die Logo-Gravur auf der Oberseite, oder die Features neben der Linse (ebenfalls in Gold gehalten) geben dem Gerät den Premium-Touch. Die Sensoren an der Front (Sichtbar, wenn die Blende heruntergefahren wurde) wirken eher interessant als störend.
Im Lieferumfang befindet sich neben dem Projektor, dem Netzteil und dem Kaltgerätestecker noch eine schicke Fernbedienung mit Metall-Body inkl. 2 AAA-Batterien. Wer den Horizon Ultra das erste Mal startet, muss dies übrigens über den An-/Aus-Schalter auf der Rückseite machen. Denn der Power-Button auf der Fernbedienung funktioniert erst, wenn diese einmalig mit dem Beamer verbunden wurde. Ansonsten sind wir von der Positionierung und Haptik der Funktionstasten sehr angetan. Die Navigation durch die Menüs gestaltet sich wirklich einfach und intuitiv. Zuletzt noch ein paar Dokumentationen inkl. einem Quick-Guide, wie die Netflix-App zu installieren ist.
Xgimi Horizon Ultra: Spezifikationen und Features
Wir geben euch hier einmal die harten „Facts“ über den Horizon Ultra von Xgimi. Es handelt sich um einen 4K Projektor mit „Dual Light Technologie“. Diese kombiniert LED und Laser, um ein angenehmes, farbenprächtiges Bild zu ermöglichen. Das Gerät profitiert somit auch von der langen Lebensdauer der Laser-Lichtquelle, die mit über 25.000+ Stunden angegeben wird.
Zudem bewirbt Xgimi den Horizon Ultra als ersten „Long-Throw Dolby Vision HDR Cinema Projektor“, mit angeblichen 2.300 ISO-Lumen, was rund 2.875 ANSI-Lumen entspricht. Eines vorneweg: diese Werte bringt das Gerät aber nicht ganz auf die Leinwand. Der Beamer liefert eine native 4K-Projektion mit 3.840 x 2.160 Bildpunkten via Shifting. Die native Auflösung des Bildchips beträgt 1.920 x 1.080. Ein DMD 0.47-Zoll Chip wird also in drei Richtungen verschoben mittels beweglichen Micro-Spiegeln.
Anschlüsse und Konnektivität
Die physischen Anschlüsse befinden sich alle auf der Rückseite des Projektors. Das Anschluss-Panel lässt eigentlich keine Wünsche offen, zumindest fällt uns nicht ein, was Xgimi dem Horizon Ultra noch hätte spendieren können. So reiht sich der LAN-/Ethernet-Anschluss an zwei USB 2.0-Anschlüsse für externe Speichermedien. Daneben finden wir zwei HDMI 2.0 Anschlüsse wieder, einer davon mit eARC (enhanced Audio Return Channel). Wenn man es genau nimmt, müsste XGIMI die beiden Ports als HDMI 2.1 deklarieren. Auf der Webseite ist unter den Spezifikationen nur HDMI zu lesen, was wir sehr begrüßen. Denn die Anschlüsse haben eine maximale Bandbreite von 18 Gbit/s und unterstützen weder HFR (High Frame Rate) mit 100/120Hz noch VRR (Variable Refresh Rate). Unserem Verständnis nach zwei ganz normale HDMI 2.0-Ports für 4K@60Hz Videosignale inkl. HDR (HDR10 und Dolby Vision) und ALLM (Auto Low Latency Mode). Zuletzt haben wir noch einen digital-optischen Audioausgang, nebst einem 3.5mm Klinkenausgang – ebenfalls für Audiosignale.
Nicht sichtbar chauffiert der Xgimi Horizon Ultra noch ein Wi-Fi 6 mit Dualband (2.4 GHz / 5 GHz) sowie Bluetooth 5.2 mit BLE (Bluetooth Low Energy), was den Stromverbrauch von angeschlossenen und kompatiblen Bluetooth-Geräten, wie z.B. der Fernbedienung, reduziert. Vielleicht ist hier noch der Hinweis angebracht, dass der Projektor lediglich über einen An-/Aus-Schalter verfügt und nicht über ein Bedienfeld am Projektor. Die Steuerung kann somit nur über die im Lieferumfang enthaltene Fernbedienung erfolgen.
Inbetriebnahme und Bildkorrektur-Funktionen
Bei der ersten Inbetriebnahme durchlaufen wir den Standard-Installationsprozess des Android TV-Betriebssystems. Dieses geleitet uns Schritt für Schritt durch alle wichtigen Bereiche des Projektors, damit wir diesen nach unseren Vorlieben einrichten können. Etwas nervig ist, dass wir den Projektor nicht ohne Google-Konto nutzen können. Wir haben zumindest keinen Weg gefunden, das System ohne diese zum Laufen zu bringen. Ein Vorteil kann natürlich sein, dass man mit einem Google-Konto, mit dem man z.B. auf einem Smartphone angemeldet ist, die wichtigsten Daten und Informationen schnell auf den Projektor übertragen kann (WLAN-Passwörter, Passwörter für Streamingdienste etc.). Nach schätzungsweise 5 Minuten schaffen wir es aber auch manuell durch den Prozess.
Danach greifen eigentlich bereits Bildverbesserungs-Funktionen des 4K Beamers! Der Horizon Ultra passt die Projektionsfläche perfekt an unsere Wand und später Leinwand an, kümmert sich um Fokussierung, korrekte Ausrichtung usw. Xgimi nennt diese Features zusammenfassend ISA 3.0 (Intelligent Screen Adaption 3.0). Version 3.0 ist ganz neue und ist derzeit nur auf dem Horizon Ultra erhältlich. Diese besteht aus:
- Unterbrechungsfreier Autofokus
- Trapezkorrektur
- Keystonekorrektur
- Optischer Zoom (Neu)
- Automatische Anpassung Helligkeit und Farben
- Wandfarbenkorrektur (Neu)
Mit ISA 3.0 ist es auch erstmals möglich, die Projektion an die Wandfarbe anzupassen. Das obige Bild spricht dabei sicherlich Bände. Selbst mit sehr grellen oder dunklen Wandfarben funktioniert die Anpassung problemlos. Alle Funktionen können über die „Trapezkorrektur-Einstellungen“ (richtiger wäre wohl Bildkorrektur-Einstellungen) ausgewählt werden. Es stehen auch mehrere Möglichkeiten zur Verfügung, manuell in die Bildausrichtung einzugreifen. Der optische Zoom z.B. muss manuell gesteuert werden, nicht aber die Fokussierung.
Das Betriebsgeräusch des Horizon Ultra kann man wahrnehmen, aber auch nur, wenn keine Wiedergabe stattfindet und sonst im Raum auch keine Geräuschquellen vorzufinden sind. Mit 30 db ist das Gerät selbst in der voreingestellten Helligkeitsstufe (8 von 10) nicht sonderlich laut. Es ist wirklich wunderbar zu sehen, wie einfach und zudem auch schnell zu bedienen ist. Nach der Erstinstallation kann man den 4K Beamer eigentlich überall aufstellen und anschalten und das Bild ist binnen weniger Sekunden optimal ausgerichtet. Lediglich die Wandfarbenanpassung müsste noch einmal neu gestartet werden, sollten sich die Farbtöne stark voneinander unterscheiden.
Android TV
Xgimi bleibt der Android TV-Nutzeroberfläche treu, so auch beim Horizon Ultra. Android TV liegt in der Version 11 vor, zukünftige Updates auf höhere Versionen werden nicht ausgeschlossen. Wer schon einmal mit dem Google Betriebssystem für TV-Geräte und Projektoren in Berührung gekommen ist, wird sich sofort zurechtfinden. Das System liefert uns Zugriff auf eine breite Palette an Streaming-Apps und Mediatheken inkl. Youtube, Amazon Prime Video, Disney+, DAZN, Paramount+ uvm. Einiges kleines Manko ist, dass die Netflix-App nicht vorinstalliert ist und/oder direkt über den Google PlayStore installiert werden kann. Doch auch hierfür hält Xgimi eine Lösung parat. Ein kleiner Guide (siehe Lieferumfang) erklärt euch, wie ihr Netflix (sowie die AirPlay-App Airscreen) mit nur wenigen Klicks über eine Downloader-App installieren könnt. Wer einmal zwei Minuten investiert, kann das „Problem“ mit der fehlenden Netflix-App ab diesem Zeitpunkt vergessen.
Der Hersteller hat die Nutzeroberfläche für den normalen Gebrauch eigentlich so gut wie überhaupt nicht verändert. Anpassungen gibt es jedoch im Einstellungsmenü. Hier bekommt man einen schnellen Zugriff zu den wichtigsten Bildeinstellungen inkl. Bildkorrekturen. Über die Einstellungen-Taste der Fernbedienung (Zahnrad) kommt man zu den Projektor-spezifischen Features wie Fokus, Trapezkorrektur, Wandfarben-Korrektur uvm. Im erweiterten Menü (alle Einstellungen), bekommen wir dann noch zusätzliche Bildeinstellungen zur Verfügung gestellt. So können wir zwischen voreingestellten Bildmodi oder dem Farbraum wählen (DCI-P3 oder REC.709), oder z.B. die Farbtemperatur anpassen. Es lassen sich auch die Farben und maximale Helligkeit (Iris-Blende) einstellen, was und hilft, den Projektor für eine gute und realistische Bilddarstellung einzustellen.
Bildkalibrierung XGIMI Horizon Ultra
Wir müssen wirklich ein Lob aussprechen, was die Kalibrierung ab Werk betrifft. Wir haben die Bildmodi einmal durchgemessen und der Film-Modus lieferte mit einem Delta E-Wert von 4.2 schon eine ausgezeichnete Farbdarstellung (ab Delta E 2.0 können abweichende Farbdarstellungen nicht mehr wahrgenommen werden). Wer sich jedoch an die anderen Bildmodi traut, wie z.B. Lebhaft oder Fußball, der muss mit einer deutlicheren Abweichung, mit einem Delta E-Wert von fast 7.0 leben.
Der „Film-Modus“ liefert uns eigentlich die perfekte Basis, um einen benutzerdefinierten Bildmodus zu erstellen. Als Erstes widmen wir uns erst einmal den Graustufen und dem Gamma. Ab Werk ist das Gerät doch sehr hell eingestellt. Das ist okay, wenn man am Abend Mario Kart an einer Hauswand mit 200 Zoll wiedergibt, jedoch nicht, wenn man im Innenraum Filme und Serien in bester Qualität darstellen möchte. Hier reduzieren wir die Helligkeit (Iris-Blende) auf 5 oder 6 und erhalten damit einen Gamma-Wert, der fast eine Punktlandung auf den angestrebten Wert 2.2 macht. Diese Einstellung wird am Ende auch den Schwarzwert und den Kontrast deutlich verbessern! Die Helligkeit liegt auf Stufe 5 übrigens bei ca. 1.500 Lumen. Kalibriert mit einer höheren Helligkeitseinstellung, liefert der Projektor gerne 2.200 Lumen, worunter der Schwarzwert jedoch deutlich leidet (um die 18 cd/m²). Die offizielle Angabe des Herstellers lautet übrigens auf maximal 2.300 ISO Lumen.
Der ANSI-Kontrast (Schachbrett-Messung) liegt bei ca. 150:1. Der Full On Full OFF Kontrast (FOFO) schafft es in unseren Messungen auf 810:1. Im Vergleich zum Horizon Pro liefert das Gerät also einen doppelt so guten Kontrast, was man auch direkt merkt, vergleicht man die Bilddarstellung der beiden Geräte. Zuletzt widmen wir uns noch einmal den Farben, die sich mit ein paar Feineinstellungen weiter optimieren lassen. Wie oben angemerkt, haben wir schon einen guten Basiswert von Delta E 4.2. Mit nachfolgenden, benutzerdefinierten Einstellungen, konnten wir den Wert auf 0.65 senken:
- R-Gain: 60
- G-Gain: 45
- B-Gain: 45
- Rot: 75
- Sättigung: 55
- Helligkeit: 90
Bildeindruck
Bereits ab Werk liefert der Xgimi Horizon Ultra ein wirklich beeindruckendes Bild ab. Wer sich dann den Bildeinstellungen widmet (und sei es nur die Reduzierung der Helligkeit), wird mit einer dynamischen und farbenfrohen Bilddarstellung belohnt. Was wir noch gar nicht angesprochen haben, ist die Detailschärfe. Uns wird auf der Leinwand ja ein 4K-Bild mit 3.840 x 2.160 Bildpunkten ausgegeben, auch wenn die native Auflösung des Shifting-Chips nur 1080p beträgt. Wer einen 1080p-Projektor mit dem Horzion Ultra vergleicht, wird schnell merken, dass sich hier die Detaildarstellung durch das Shifting, die Optik sowie die native Verarbeitung von 4K-Signalquellen deutlich verbessert.
Ein Manko, das viele 4K-Projektoren mit sich bringen, ist eine abnehmende Bildschärfe und Veränderung der Farben/Kontrast zum Rand hin. Auch hier können wir eine Entwarnung aussprechen. Wir konnten von der Bildmitte aus bis zum Rand hin eine hervorragende Detaildarstellung beobachten und farbliche Abweichungen waren subjektiv auch nicht wahrnehmbar.
Die Farbdarstellung ist großartig, natürlich und liefert uns leuchtende Farben, sofern diese im Quellsignal auch so vorgesehen wurden. Hier deckt das Gerät 98% des DCI-P3 Farbraums ab, laut unseren Messungen. Mit HDR10 und Dolby Vision HDR bekommt man eine tolle Bildtiefe vermittelt. Inhalte in Dolby Vision können sogar zusätzlich angepasst werden, da es einen Bildmodus für helle und dunkle Räume gibt. Also je nachdem, wie hoch die Umgebungshelligkeit ist, mit wenigen Klicks lässt sich die Bilddarstellung nochmals optimieren. Die Farbdarstellung profitiert natürlich auch vom erweiterten Dynamikumfang.
Wir haben uns auch noch die Zwischenbildberechnung genauer angesehen. Jedoch konnten wir hier subjektiv keinen Unterschied feststellen, ob diese aktiviert oder deaktiviert wurde. Vielleicht liegt hier ein Problem mit der Integration des MEMC-Algorithmus vor. Denn bei den anderen Geräten, die wir von XGIMI getestet hatten, wurde hier eine bessere Bewegtbilddarstellung präsentiert (sofern unterstützt).
Gaming
Gaming auf dem Horizon Ultra macht Spaß – Punkt. Spaß ist auch das Stichwort, denn wer den 4K LED-Laser-Projektor für Gaming einsetzt, sollte seinen Fokus auf Spaß und nicht auf maximale Performance legen. Was wir damit meinen? Wer einen PC, PlayStation 5 oder Xbox Series X komplett ausreizen möchte, wird es mit diesem Projektor nicht schaffen. Wenngleich sich natürlich alle drei Systeme mit dem Projektor kombinieren lassen. Der Spaßfaktor kommt sicherlich auch daher, dass man die Spiele auf einer großen Bildfläche präsentiert bekommt. Zudem lässt sich das System auch an ungewöhnlichen Orten „installieren“ und wie schon in einem Beispiel erwähnt, macht Mario Kart, Tetris oder eine Runde COD im Split-Screen auf einer Hauswand mal so richtig Bock. Hier müssen wir auch sagen, haben wir die Bilddiagonale (sobald es dunkel ist) auch auf weit über 200 Zoll getrieben. Der Projektor hat hiermit keinerlei Probleme und das Bild ist immer noch sehr hell und detailliert (ggf. hier die Helligkeit von den vorgeschlagenen 5/6 nach oben korrigieren). Der Input-Lag liegt laut unserem Leo Bodnar Testgerät bei ca. 25 ms (Spiele-Modus), was absolut gut spielbar ist! Die Farbdarstellung wir im Gaming-Modus jedoch etwas vermasselt. Hier sollte man noch mal in den Bildeinstellungen nachhelfen.
Audioqualität
Ja, der Xgimi Horizon Ultra kommt als „All-in-One“-System daher. Somit verfügt der 4K LED-Laser-Beamer auch über ein integriertes Soundsystem. Dieses ist in Richtung der Projektion ausgerichtet und besteht aus zwei 12 Watt Lautsprechern. Das System versteckt sich hinter einem Metall-Mesh und im aktiven Zustand legt sich die Blende mit dem Akustikstoff darüber. Bei der Wiedergabe der Soundformate liefert uns Xgimi eine ungewöhnlich breite Auswahl. Da hätten wir Dolby Digital, Dolby Digital Plus, Dolby Atmos, DTS-HD und DTS-Virtual:X. Und ja, der 3D-Sound des Projektors füllt natürlich nicht den kompletten Raum aus, außer man verbindet eine kompatible Soundanlage mit dem Gerät via eARC.
Der Klang ist überraschend dynamisch und reicht für die meisten Anwendungsbereiche. Wer möchte, kann auch gerne einen Kopfhörer, Soundbar oder Co. via Bluetooth drahtlos verbinden, um den Sound etwas mehr Punch zu verleihen. So richtig gut klingt der Projektor übrigens, wenn dieser hinter den Zuschauern aufgebaut wird. Wenn der Horizon Ultra zwischen Zuschauer und Projektionsfläche aufgestellt wird, klingt der Sound etwas dumpf, aufgrund der nach vorn ausgerichteten Lautsprecher. Alles in allem eine solide 6.5 von 10 Punkten würden wir meinen.
Stromverbrauch
Beim Stromverbrauch möchten wir uns recht knapp halten, denn der letztendliche Stromverbrauch hängt auch immer sehr stark von den Bildeinstellungen sowie den gezeigten Inhalten ab. In unserem Testzeitraum bewegte sich der durchschnittliche Verbrauch bei um die 140 Watt. Die Reduzierung der Helligkeit (Iris Blende) bringt hier nur wenig bis gar keine Änderung. In den eigentlichen Bildeinstellungen (der Bildmodis) lässt sich die Helligkeit auch korrigieren, was die Wattzahl etwas drückt. Unter 130 Watt (Durchschnitt) wird man hier jedoch nicht kommen. Gemessen an der Bilddiagonale sind die 130 Watt geradezu lächerlich, vergleicht man diese mit einem XXL-TV.
XGIMI Horizon Ultra: Testfazit und Preisvergleich
XGIMI feierte den Verkaufsstart des Horizon Ultra zum 15. September 2023. Ab diesem Zeitpunkt wird das Modell bei mehreren Händlern für 1.899 Euro (UVP) angeboten. Etwas weiter unten findet ihr auch unseren Preisvergleich, den ihr gerne nutzen dürft =).
Wir haben von XGIMI ja schon mehrere Geräte getestet. Den UST-Projektor „Aura“, den kompakten „MoGo Pro“ oder den „Horizon Pro“, den wir als kleinen Bruder es „Horizon Ultra“ sehen (haben beide den gleichen Familiennamen). Der Horizon Ultra bietet uns Bildqualität, die wir vom UST-Projektor „Aura“ gewohnt sind, mit kleineren Abstrichen beim Kontrast. Dafür gibt es weitaus mehr Features, als bei allen anderen Geräten von Xgimi. Dabei bleibt das Gerät gut mobil und lässt sich superschnell ein- und ausrichten. Der Horizon Ultra ist womöglich der bislang beste Projektor aus dem Line-Up von XGIMI.
Die Bildqualität ist wirklich nicht mehr weit entfernt, von den High-End-Geräten mit nativer 4K-Projektion. Man bekommt für sein Geld wirklich viel und der Preisunterschied zur „Champions League“ der 4K Projektoren ist dann doch noch sehr weit. Der Qualitätsgewinn aber vielleicht nicht so drastisch wie erwartet (zumindest nicht verglichen mit Geräten für 5.000+ Euro). Der Horizon Ultra hat eine gute Helligkeit, auch wenn das Gerät nicht voller Leistung fährt. Dazu gibt es einen guten Kontrast, einen guten Schwarzwert und die Farbdarstellung ist natürlich und liefert bei entsprechenden Inhalten auch grell leuchtende Farben aus.
Ein ansprechendes Design, die gute Gaming-Funktionalität mit geringem Input-Lag, die breite Unterstützung von Standards und Features machen den Projektor zu einer wirklich guten Wahl für euer Heimkino!
Also ich bin beeindruckt von der Bildqualität und der automatischen Einrichtung ! Hatte vorher einen Epson Heimkinobeamer der im Preis ähnlich aufgestellt war, aber nicht das geboten hat was der Xgimi Horizon Ultra bietet. Habe lange hin und her überlegt zwischen der 3LCD oder DLP Technik. Letztendlich habe ich es gewagt mir den XGIMI zu leasen so kann ich nach Ablauf entscheiden ob ich mir einen anderen Beamer zulege oder diesen noch weiter Jahre behalte.
Der Horizon Ultra ist auf jedenfall besser als der W1700, der hat ja auch schon ein paar Jahre auf dem Buckel.
Schau mal dieses Video:
https://youtu.be/3KmKv-TTIQQ?si=dn3CHI3Ly8PS4JA5
Schöner Test zu den kleineren Beamern
Ist er viel besser als ein Benq W1700?
Das kommt darauf an, welche Inhalte du auf dem Projektor wiedergeben möchtest und wie wichtig dir bestimmte Features sind. Die ganzen Bildkorrektur-Funktionen des Horizon Ultra und die lange Lebensdauer der Lichtquelle sind schon zwei Punkte, die mich persönlich eher ansprechen würden. Ich würde mich wohl eher für den Horizon Ultra entscheiden, ist jetzt aber auch nur mein persönliches Bauchgefühl.