Chip.de testete den aktuell erhältlichen 4K-Fernseher Toshiba 55ZL2G der mit brillenlosem 3D glänzen soll. Hierbei schneidet der Fernseher beim 3D Bild, welches ohne Brille mit Headtracking und Linsensteuerung umgesetzt wurde, leider nicht so gut ab. Umso besser ist dafür die 2D-Darstellung.
Das Bild kommt dank einer Auflösung von 3.840 x 2.160 Pixel und einer Diagonalen von 55 Zoll extrem scharf rüber, wenn das vorhandene Bildmaterial auch diese Auflösung unterstützt. Auf Youtube findet man schon einiges an Material oder man kann zu einem Bluray-Player mit 4K Upscaling greifen.
Innovatives 3D-Konzept – schwaches Ergebnis
Die 3D Wiedergabe ist wie angekündigt leider schwach. Mit Headtracking wird der Zuschauer auf dem Sofa erfasst und die Linsen auf ihn ausgerichtet. Daher bekommt man den Eindruck von 3D, der aber viel zu oft schwach oder garnicht vorhanden ist. Bei geringer Positionsveränderung des Kopfes verschwindet der 3D-Effekt ganz und das Bild justiert sich erst neu. Das kann recht nervig sein vor allem wenn man öfters mal zum Bier oder zum Popcorn greift.
Weiterer Nachteil ist der hohe Stromverbrauch mit 270 Watt. Obwohl es sich um ein ELED-Display handelt, erreicht der Stromverbrauch das Niveau eines Plasma-Fernsehers.
Weiter verfügt der Fernseher über unzählige Anschlussmöglichkeiten und unzählige Netzwerk und Internet-Features.
Mit einer Gesamtwertung von 90,9% von Chip.de dürfte sich der Toshiba 55ZL2G trotzdem einen Platz auf dem Treppchen für den Fernseher mit der besten Bildqualität verdient haben (lässt man das 3D-Wiedergabe außen vor). Vielleicht gehört ihm aktuell sogar die Krone, diese hat aber einen Preis und der fällt mit aktuell 7.999,- € nicht gerade klein aus. Für Jemand der ein Fernsehgerät einem Beamer vorzieht und in die 4K-Welt reinschnuppern will, ist Dies die erste Chance.
Quelle: chip.de