Inhalt (75%)
Nur wenige Figuren aus dem DC-Comicuniversum bieten eine so dankbare Grundlage für eine Filmfigur wie der Joker. Neben ihm verblasste schon ein (wahrlich nicht schlechter) Christian Bale als Batman. Die Faszination, die von diesem clownsgesichtigen Charakter ausgeht, hat schon Jack Nicholson und Heath Ledger zu absoluten Höchstleistungen getrieben und beim Publikum für frenetischen Jubel gesorgt. Umso gespannter durfte man sein, nachdem sich heraus kristallisierte, dass es eine neue Verfilmung geben würde, die sich ausschließlich um die Figur des zukünftigen Batman-Nemesis dreht.
Als Regisseur Todd Phillips für sein Projekt grünes Licht bei Warner bekam, stand führ ihn fest, dass es nur einen Hauptdarsteller geben konnte: Joaquin Phoenix. Und wer Phoenix‘ Filme kennt; wer weiß, dass er sich gerne die außergewöhnlichen Rollen mit den kaputten, angeschlagenen, von Dämonen verfolgten Typen spielt, der ahnt, dass Joker alles andere als eine übliche Comicverfilmung ist. Zweifelsfrei ist es die uncomichafteste aller Comic-Verfilmungen.
Und sie dreht sich um Phoenix. Der Schauspieler ist zentraler Mittelpunkt des Films. Seine Performance IST der Film. Es ist absolut nicht weit hergeholt, wenn man Phoenix‘ Interpretation der Rolle des Arthur Fleck als den Travis Bickle der Comic-Figuren bezeichnet und Joker damit als den Taxi Driver unter den DC-Filmen. Sogar für die legendäre „Redest-du-mit-mir“-Szene gibt es hier eine Entsprechung. Man sollte um den Fakt wissen, dass der eigentliche Joker, wie wir ihn kennen, lediglich die letzten 20-25 Minuten des Films ausmacht. Zuvor sehen wir zu, wie dieser Arthur Fleck zu dem wurde, was wir als Clownsgegner von Batman kennen. Wir bekommen Einblicke in das Leben eines Verlierers, der stetig am Rande eines Nervenzusammenbruchs ist. Eines Mannes, der die Schwelle zur Psychose eigentlich schon lange überschritten hat und dessen unkontrollierte Lachanfälle nur Ausdruck seiner inneren Leere sind. Joker ist das Porträt eines geistig labilen Charakters, kein Heldengemälde.
Viele Kritiker warfen Joker vor, eine Entschuldigung für Gewalt zu liefern. Eine Rechtfertigung für Mord. Viele sahen in Arthur Fleck einen Psychopathen. Was wiederum andere Kritiker dazu veranlasste, sehr deutlich zu machen, dass das Stereotyp, es gebe einen kausalen Zusammenhang zwischen psychischen Erkrankungen und Gewalt, falsch ist. Was man Joker aber vorwerfen kann, ist tatsächlich, dass er manipulativ mit den Gefühlen des Zuschauers umgeht. Denn die Intensität, mit der Phoenix spielt und die Art, wie man ihm Unheil widerfahren lässt, führt zu einem hohen Maß an Mitgefühl für seine Person. Todd Phillips häuft Schmach um Schmach, Kränkung um Kränkung an, um seinen Protagonisten am Ende vor einem gigantischen Berg aus Demütigung stehen zu lassen. Kein Wunder, dass Arthur diesen lieber einreißt als ihn zu erklimmen und zu überwinden. Man kann nachvollziehen, was aus Fleck wird und fragt sich allen Ernstes, ob man in der gleichen Situation ähnlich gehandelt hätte. Und wenn die Büchse der Pandora einmal geöffnet ist …
Auf der anderen Seite kann es beim Zuschauer natürlich auch auf totale Ablehnung stoßen. Nicht wenige verließen den Kinosaal. Einige sicherlich, weil sie angewidert von dieser Anhäufung an Elend waren. Andere aber auch deshalb, weil sie keine Lust darauf hatten, sich der manipulativ eingesetzten Selbstmitleids-Tirade noch länger auszusetzen. Und so ganz Unrecht haben sie damit nicht. Denn was selbst die großen Fans des Films zugeben müssten: Es hätten auch weniger Ereignisse ausgereicht, um den Weg von Fleck zu Joker nachzuzeichnen. Zwischendurch denkt man schon mal, dass Phillips es übertreibt, nur um auch noch dem letzten Zuschauer einzubläuen, dass es für Arthur keinen anderen Ausweg mehr gegeben hat. Diese streckenweise repetitive Erzählweise lässt das Geschehen schon mal zäh werden. Glücklicherweise wird das von der tollen Kameraarbeit, dem vorzüglichen Setdesign und dem wirklich großartigen Score etwas aufgefangen. Das Zusammenwirken dieser drei Faktoren sorgt mit Phoenix‘ Darstellerleistung trotz einiger erzählerischer Mankos (bspw. der schwach charakterisierten Beziehung zwischen Arthur und seiner Mutter) für einen gelungenen Film – allerdings für einen, zu dem man eine gewisse kritische Distanz (zumindest in der Rückbetrachtung) einnehmen sollte.
- Phoenix, Joaquin, DeNiro, Robert, Beetz, Zazie (Schauspieler)
- Phillips, Todd (Regisseur)
- Zielgruppen-Bewertung: Freigegeben ab 16 Jahren
Bildqualität (80%)
Man hätte aufgrund der Thematik durchaus annehmen können, dass Todd Phillips seinen Joker analog filmen lässt. Und eigentlich wollte er das ursprünglich auch. Vor allem eben, um den Vorbildern, an die sich der Film optisch und thematisch anlehnt, gerecht zu werden. Da Phillips aber in 70mm drehen wollte, lehnte Warner das Vorhaben ab. Bei Vergleichsaufnahmen zwischen 35mm Film und der Alexa 65 entschied man sich dann doch für die flexibler einsetzbare Digitalkamera. Zusätzlich zur Alexa 65 gesellten sich noch Aufnahmen mit der Alexa Mini und der Alexa LF. In Summe lagen drei unterschiedliche Auflösung von 3.4K, 4.5K und 6.5K an, die über ein 4K Digital Intermediate auf die UHD gelangten. Wir haben es also weitgehend mit einem nativen 4K-Material zu tun. Hinzu kam ein im Rahmen von Rec.2020 erweiterter Farbraum sowie die höheren Kontrastdynamiken nach HDR10 und Dolby Vision.
In der Praxis merkt man von der Zunahme an Auflösung allerdings nur bedingt etwas – sieht man davon ab, dass das Bild generell laufruhiger und etwas glatter erscheint. Die kurze Korn-/Rauschattacke im Himmel bei 19’20 kann aber auch die ruhigere UHD nicht verhindern. Und schaut man ganz genau hin, bzw. geht ganz nahe an den Screen, kann man schon mal den Eindruck haben, dass die 4K-Scheibe in der Tiefe auch softer und weniger gut aufgelöst ist. Gut zu erkennen bspw. bei der „Exit Only“-Aufschrift nach 56’19. Ob die UHD hier aber wirklich bewusst softer gemacht wurde oder die BD doch deutlich nachgeschärft ist, lässt sich nur schwer sagen.
Beiden Disks (BD und UHD) gleich sind komplette Aufnahmen, die fast doppelkonturig-unscharf erscheinen. Vor allem De Niros Gesicht in der Show mit Arthur Fleck betrifft das mitunter sichtbar. In puncto HDR-Grading sind die Unterschiede vor allem bei den Spitzlichtern eher gering. Hin und wieder läuft Arthur unter Neonröhren hindurch, die durch das HDR prägnanter und dynamischer wirken. Die UHD ist allerdings insgesamt deutlich dunkler abgestimmt. Während das auf hellen Teilbereichen für eine etwas bessere Durchzeichnung sorgt, sind Schwarzwerte grundsätzlich nicht viel knackiger. Ab und an hat man hier eher das Gefühl, sie kommen leicht aufgehellt zum Betrachter. Was die Farbgebung angeht, ist der Gebrauch von deutlich intensiveren Farben bewusst zurückhaltend genutzt worden. Orange und Rot sind zwar etwas kräftiger, aber nicht in dem Maße, was der erweiterte Farbraum hergeben würde. Natürlich hat man das hier aber auch bewusst reduziert abgeliefert, um der Stimmung und Atmosphäre dienlich zu sein. Dolby Vision präsentiert den Film mit etwas mehr Durchzeichnung in dunklen Bereichen, liefert aber ein sichtbar grünlicher eingefärbtes Bild ab. Zum Film selbst passt das sehr gut und ist vielleicht sogar der intendierte Look der Macher.
- Phoenix, Joaquin, DeNiro, Robert, Beetz, Zazie (Schauspieler)
- Phillips, Todd (Regisseur)
- Zielgruppen-Bewertung: Freigegeben ab 16 Jahren
Tonqualität (80%)
Wie von Anbieter Warner Home bei den größeren Titeln bekannt und beliebt, kommt bereits die Blu-ray mit einer deutschen Dolby-Atmos-Spur. Allerdings liefert erst die UHD dann für beide Sprachen einen unkomprimierten True-HD-Kern. In der Praxis punktet dieser mit einer sehr räumlichen Vorstellung, die zunächst vor allem die Straßenatmosphäre in Gotham sehr lebhaft ins Heimkino transportiert. V8-Motoren grollen vorbei, das Rauschen der Großstadt ist greifbar und der dumpf-dröhnende Sound innerhalb der U-Bahn nimmt den Zuschauer in die Mitte. Über allem jedoch steht jedoch der sensationelle und ebenfalls oscarprämierte Score von Hildur Guðnadóttirs. Immer wieder brandet dieser wuchtig auf, bevor oder während eine entscheidende dramatische Szene auf den Weg gebracht wird. Fallen dann die ersten Schüsse, zerreißt es die Spannung und der Hall in der U-Bahn-Station ist beängstigend realistisch. Das Einzige, das Joker etwas fehlt, ist die Unterstützung vom Tieftonkanal. Die Bassintensität ist erst nach 107 Minuten erstmals wirklich wuchtig, wenn die Fahrzeuge ineinander prallen. Gerade die donnernden U-Bahn-Situationen hätte etwas mehr Fundament vertragen.
Nehmen wir die Höhen-Ebene mit hinzu, wird diese zumeist und vor allem von Guðnadóttirs kongenialem Score bevölkert. Vor allem in den dramatischen Szenen brandet dieser dort immer wieder auf. Echte 3D-Sounds gibt es allerdings lange nicht. Letztlich auch deshalb, weil es keinen ersichtlichen Anlass für solche Geräusche gibt. Nach knapp 20 Minuten fährt ein Aufzug in die Höhe, was mit einem kurzen elektrischen Säuseln und späterem Klicken authentisch wiedergegeben wird. Allerdings ist das auch relativ leise, sodass man es im Verbund mit der regulären Ebene kaum als immersiven 3D-Sound wahrnimmt. Ganz und gar nicht leise ist der Score nach 24 Minuten, wenn Arthur über die Straßen torkelt. Das macht schon Eindruck, wie der Sound hier aufbrandet.
Nach 29’40 (und weiter auch in der Folge) gibt’s erstmalig einen sehr dedizierten und hörbaren Höhen-Effekt, wenn die U-Bahn-Durchsage ganz deutlich aus den Heights kommt. Es vergehen weitere 25 Minuten, bevor der Score wieder sehr intensiv hinzugemischt wird, als sich für Arthur der nächste Schicksalsschlag ankündigt. Und auch nach 75 Minuten sägen die Hörner des Orchesters unheimlich über die Höhen-Speaker. Nach 77’30 gibt’s dann den zweiten, echten 3D-Toneffekt, wenn ein Gewitter sich durch Donnergrollen ankündigt. Noch einmal sehr intensiv werden die Heights mit ins Geschehen gelenkt, wenn der Joker nach 90 Minuten auf den Treppen tanzt und vor den Einsatzkräften flieht. Das dreiminütige Chaos wird vom Score äußerst intensiv begleitet, bis sich die Musik wieder in die getragenen Geigen-Klänge reduziert. Nach 106 Minuten branden dann TV-Nachrichtensprecher auf, die den deutlichsten und variabelsten 3D-Soundeffekt des Films darstellen, wenn sie losgelöst über alle vier Heights wandern.
- Deutsch/Englisch: Dolby Atmos (85%) 2D-Betrachtung
- Deutsch/Englisch: Dolby Atmos (40%) 3D-Betrachtung (Quantität)
- Deutsch/Englisch: Dolby Atmos (70%) 3D-Betrachtung (Qualität)
Bonus (40%)
Das Bonusmaterialn von Joker besteht aus vier Featurettes. In „Evolution des Jokers“ gibt’s eine (sehr kurze) Kostüm- und Make-up-Probe. Das „Making-of“ läuft mit 22 Minuten deutlich länger und erklärt, was Todd Phillips dazu bewog, den Film und seine Hauptfigur zu ergründen. Auch Produzent Bradley Cooper und Hauptdarsteller Phoenix kommen zu Wort. Der Regisseur gibt auch hier erneut zu Protokoll, dass er nie einen Comic-Film machen wollte. „Bitte begrüßen Sie Joker“ wirft noch einmal einen Blick auf die Hauptfigur und hangelt sich dabei an den unterschiedlichen, teils improvisierten Takes entlang, die Phoenix bei Jokers Auftritt in der Franklin-Show zum Besten gab. „Eine Chronik des Chaos“ geht ebenfalls nur drei Minuten und reiht in Szenenfotos aneinander, wie Arthurs Weg im Film verläuft. Insgesamt ist das für einen so erfolgreichen Film doch etwas dürftig. Auch ein Audiokommentar fehlt leider.
Gesamtbewertung Joker (78%)
Joker lebt sehr von der Darstellung der Hauptfigur durch Joaquin Phoenix. Zu sehr, wenn man es genau nimmt. Denn wo schon die psychologischen Faktoren und Hintergründe der Titelfigur zumindest fragwürdig sind, bleibt die eigentliche Story hinter diesem Psychogramm eines Verlierers dünn und bisweilen sogar schlampig. Manchmal versucht Phillips Film zu sehr, den Vorbildern eines Martin Scorsese nachzueifern und vernachlässigt dabei die Nebenfiguren. Man muss Joker allerdings ein Kompliment dafür machen, wie geschickt er es versteht, den Zuschauer auf Arthurs Seite zu ziehen. Und hier kommt dann wieder Phoenix‘ Leistung zum Tragen, die den Zuschauer packt und kaum loslässt. Technisch liefert die UHD das sauberere und insgesamt passendere Bild zum schmuddeligen Look des Films. Der Atmos-Sound liefert dazu eine sehr räumliche Kulisse mit dynamischem Score, aber nur sehr wenig Höhen-Aktivität.
- Phoenix, Joaquin, DeNiro, Robert, Beetz, Zazie (Schauspieler)
- Phillips, Todd (Regisseur)
- Zielgruppen-Bewertung: Freigegeben ab 16 Jahren
Technische Details & Ausstattung:
Erscheinungstermin: | 12. März 2020 | Review am: | 15. März 2020 |
Erscheinungsjahr Film: | 2019 | Laufzeit: | 122 Minuten |
Filmstudio: | Warner Home Video | FSK: | Ab 16 Jahren |
Auflösung / Bildfrequenz: |
2160p @ 24p | Untertitel: |
Deutsch, Englisch |
Bildformat: |
2.39:1 / 16:9 | Tonspur: |
Deutsch Dolby Atmos Englisch Dolby Atmos |
High Dynamic Range: |
HDR 10 Dolby Vision |
Ausstattung: |
4K Blu-ray HD Blu-ray |
Testgerät TV: | LG OLED55B7D | Testgerät Player: | Panasonic UB9004 |
„Joker“ Trailer:
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Wir sollten uns doch wieder auf das verständigen, um das es hier doch eigentlich geht. Der Film als solches. Ob das Bild Hi Tech oder weniger gut ist, kann doch nur bei der Auswahl der Variante hilfreich, oder auch nicht sein? Das ist doch auch völlig von der Ausstattung der eigenen Anlage bei jedem Einzelnen hier abhängig. Timo gibt eine persönliche Bewertung, gesehen mit seiner Technik und seinem Eindruck des Streifens. Jeder ist doch wohl in der Lage sich, wenn er den Film zu Hause sieht, selbst ein Urteil zu fällen. Und damit sollte man auch in der Lage sein, Timos Meinung zur Kenntnis zu nehmen. Und mehr nicht.
Den Test kann man sich schenken.
Hier wird sich so sehr über das Selbstmitleid und das Verständnis über Gewalt ausgelassen ohne die Gegenseite zu betrachten. Nein, das was Arthur hier durch macht zeigt das was unsere heutige Gesellschaft durch Mobbing und Ausgrenzung mit einem Menschen machen kann. Es sollte eher als Warnung an unsere Gesellschaft gesehen werden. Man erntet was man säht. Und ja, es ist kein übertriebener Selbstmitleid, es ist das was diese Menschen tatsächlich empfinden und durch machen. Was aber nicht die Gewalt entschuldigen darf, sie aber erklärt.
Interessant, dass Bild und Ton hier nur mit 80 bewertet werden.
Andere Reviews (u.A. von John Archer von Forbes) beschreiben sowohl Bild, als auch Ton als „reference grade“.
Finde ich tatsächlich interessant, dass die Meinung hier so stark auseinander geht. Oder hat die US Version (die benutzt John Archer) ein komplett anderes Master als die deutsche Version? Kann ich mir eigentlich nicht vorstellen.
Muss ich mir dann wohl mal selber kaufen und selbst ein Bild von machen.
Nicht jedes Review scheint bisweilen so genau hingesehen zu haben.
Alleine die deutlichen Unschärfen, bzw. fast schon leichten Doppelkonturen während der Murray Franklin Show vor dem Finale (man beachte hier De Niros Gesicht) haben hier zu einer Abwertung geführt. Dazu ist die Durchzeichnung in dunklen Szenen nicht perfekt. Und tatsächlich wirken fein(st)e Details in der Tiefe des Bildes gegenüber der BD teils sogar etwas schlechter aufbereitet. Dafür fehlen allerdings die Artefakte rund um Schriften und Objekte, welche die BD bei näherem Hinsehen offenbart. In Summe fehlt hier zu einem Referenzbild dennoch ein Stück.
Dann werde ich in den Szenen mal ein genaues Auge drauf werfen 🙂
Also der Einschätzung von Timo würde ich weitaus mehr vertrauen als einem John Archer =)
Ist ja auch nicht nur John Archer der das so getestet hat.
Deswegen war ich ja auch gerade verwundert. Hab es jetzt dank Corona nicht mehr pünktlich in den Markt geschafft, um mir den Film selber zu kaufen. Aber dann werde ich ihn wohl in der nächsten Zeit online bestellen ^^ Sofern er dann noch ankommt.
Ich finde, es gibt viel zu viele bekannte und „renomierte“ Journalisten, die irgendwie 95% was sie vorgesetzt bekommen geil finden.
Die Gefahr hat man natürlich immer.
Mir ist es hier halt besonders aufgefallen, dass
speziell in den USA und GB die UHD BR ziemlich gut bewertet wurde. Im AVS Forum hat die bspw. auch exzellent abgeschnitten.
Die deutschen Reviews (areadvd oder eben hier) sind da tatsächlich wesentlich schlechter.
Unterm Strich kann das ja eigentlich nur heißen, dass die Leute im Außland entweder keine Ahnung haben oder wir hier echt ein qualitativ schlechteres Medium serviert bekommen haben als in anderen Ländern.
Bei Areadvd wurde sogar klar gesagt:
„[…]insgesamt bietet der Film leider nur eine dürftige Bildqualität[…]“
AVS Forum sagt:
„It comes to Blu-ray from Warner Brothers Home Entertainment featuring faithful, reference quality video […]“
Forbes:
„[…]shade and color nuance of this singular vision reproduced pretty much perfectly on this reference grade 4K Blu-ray release.“
hdmoviesourcebluray:
„This will more than likely be 2020’s REFERENCE disc, I know it’s early but I’d be shocked in anything in 2020 is going to be the beauty of this movie.“
highdefdiscnews.com:
„Joker has one excellent looking 4K visual presentation well-worthy of a perfect 5 rating for video quality.“
thedigitalbits:
„Video Grade: A+“
ultrahd.highdefdigest.com:
„All things considered, this is a gorgeous and recommended upgrade over the Blu-ray.“
http://www.hidefninja.com:
„The video transfer is perfect and so is the audio.“
blurayreviews.ch (CH Version?):
„Durchgehend hervorragendes, auf 4K-Master basierendes Referenzbild.
Ich finde das alles sehr mysteriös. Kann mir eigentlich nicht erklären, wieso bei so vielen Reviewern die Disc dann so gut abschneidet. Aber hierzulande dann scheinbar deutlich schlechter ist. Dass es kleine Differenzen gibt ist ja normal. Aber in dem Fall geht es wohl relativ stark auseinander.