Wie sehr haben wir uns auf die 4K-Restauration von „Avatar 1 – Aufbruch nach Pandora“ gefreut/gesehnt. Der Test der 4K UHD Blu-ray offenbart jedoch, dass sich alte und neue Referenz-Technologien nicht sehr gut vertragen!
Inhalt (75%)
Als James Cameron 1997 erstmals gewohnte SciFi-Gefilde verließ und eine Liebesromanze vor dem Hintergrund der Titanic-Tragödie ins Kino brachte, rieben sich Filmkritiker verwundert die Augen. Und nicht nur die. Auch die Augen der Zuschauer gerieten in den Fokus des Films. Kaum ein Film des ausgehenden 20. Jahrhunderts konnte einen ähnlichen Umsatz an Zellstofftüchern für sich verbuchen. Vermutlich ging die Jahreswende 1997/’98 als Rekordjahr für die Taschentuch-Industrie in die Geschichte ein. Und natürlich heulten ausnahmslos Frauen. Keiner der anwesenden Männer (waren überhaupt welche im Kino?) verdrückte auch nur eine Träne. NICHT!
Aber ich schweife ab. Das Unterfangen Titanic war mit hohem Risiko verbunden. Noch während der Produktionsphase stand zur Debatte, Cameron zu feuern, da er das Budget deutlich überzog. Ein paar Monate später war man schlauer und Cameron sah sich in dem bestärkt, was er am besten kann: Kino für die Massen. Titanic spielte sich schnell bis über die Grenze von zwei Mrd. Dollar Einspiel und lag damit bei einer Verdopplung gegenüber dem seinerzeit zweiterfolgreichsten Film, Jurassic Park. Doch ich schweife schon wieder ab. Vermutlich, um mich um die Rezension zu Avatar – Aufbruch nach Pandora zu drücken. Satte 12 Jahre ließ sich der Regisseur nach Titanic Zeit.
Ein Dutzend Jahre, in denen er sich der Unterwasserforschung widmete und ein paar Serien auf den Weg brachte. Rund um das Jahr 2007 herum allerdings war er bereits mitten in den Arbeiten für diesen bahnbrechenden Film. Vornehmlich produzierte er in Neuseeland und nutzte die Kollegen von Weta Digital, die schon Der Herr der Ringe so revolutionär umgesetzt hatten. Ein Grund übrigens, warum der Verfasser dieser Zeilen während eines damaligen NZ-Trips nicht durch die Hallen von Weta geführt werden konnte – was offensichtlich kein Problem gewesen wäre, wäre da nicht ein gewisser „Herr Cameron“ (O-Ton der netten Dame am Empfang) gewesen, der das Areal zur Top-Secret-Area erklären ließ.
Nicht ahnend, was gut zwei Jahre später die Kinos erblickte, sorgte das bei mir für einen etwas geknickten Tag. Vielleicht auch ein Grund, warum ich damals nicht sonderlich aufgeschlossen an meinen ersten Kinobesuch von Avatar ging. Raus kam ich dann mit ambivalenten Gefühlen. Durchaus geflasht von dem, was da technisch auf mich eingeprasselt war (und bis heute einer von drei Filmen, denen ich das 3D-Design abnahm und bei denen ich es als geglückt empfinde), empfinde ich die Story als wahllos aus unterschiedlichen Motiven zusammengeklaut und mit einem Holzhammer-Öko-Siegel versehen, das permanent mit dem erhobenen Zeigefinger wedelt – subtil geht anders. Aber subtil war auch nie eine Eigenschaft des Regisseurs, der lieber mit den ganz großen Emotionen und Motiven kommt, als den Zuschauer mal zwischen den Zeilen lesen zu lassen.
Dennoch gibt es Dinge, die fesseln konnten – abseits von all dem technischen Firlefanz und dem Bombast. So geht die Liebesgeschichte zwischen Sully und Neytiri trotz aller Klischeehaftigkeit zu Herzen und natürlich schafft es Cameron, den Zuschauer derart zu emotionalisieren, dass man sich ohne jeden Vorbehalt auf die Seite der Na’vi stellt, um ideologisch gegen den Kriegstreiber Quaritch mobil zu machen. Wirklich gut ist Avatar – Aufbruch nach Pandora aber in seinen ruhigeren Momenten.
In den eher spirituell angelegten Szenen, in denen die Verbundenheit der Na’vi mit der Natur deutlich wird. Wenn Sully plötzlich eine Schönheit entdeckt, die es auf der Erde (vermutlich) nicht mehr gibt, dann gelingen Cameron eindringliche Momente – zwar immer hart entlang des Kitsches, aber visuell eben wunderschön flankiert. Da ist es fast ein bisschen schade, dass er im finalen Showdown seine Geschichte erwartungsgemäß in Action ersäuft. Auch das ist spektakulär anzusehen, aber die zuvor so prominent etablierten Motive gehen dabei mehr und mehr unter – vom zweifelsohne vorhandenen White-Savior-Gehabe aus der Mottenkiste der US-Western, -Sport- und Gerichtsfilme mal ganz abgesehen.
- tbc
- Weaver, Sigourney, Lang, Stephen, Saldana, Zoe (Schauspieler)
- Cameron, James (Regisseur)
- Zielgruppen-Bewertung: Freigegeben ab 12 Jahren
- Avatar 1 – Aufbruch nach Pandora (4K/HDR/Dolby Vision/Atmos) auf iTunes
- Avatar 1 – Aufbruch nach Pandora (4K/HDR/) auf Amazon Prime Video
Bildqualität (45%)
Zunächst ein paar Worte zur Blu-ray von 2010. Diese galt damals als Referenzscheibe, die den Film kontrastreich und farbkräftig wiedergegeben hat. Vor 13 Jahren gab es nicht schrecklich viele Scheiben, die einen besseren Eindruck hinterließen. Und die bewusst vielleicht nicht ganz scharfen Bilder der Realfiguren sind auch ein wenig an die CGIs angepasst worden, die noch nicht mit der Detailvielfalt erzeugt werden konnten, wie heute. Möchte man an der alten Blu-ray etwas aussetzen, dann vielleicht, dass sie knackigeres Schwarz präsentieren könnte. Wechselt man nun auf neue Blu-ray und/oder auf die UHD Blu-ray, gibt’s einen ziemlichen Aha-Effekt.
Allerdings mit der dahinter schlummernden Frage, ob es ein positiver oder negativer ist. Faktisch hat man das Gefühl, dass man von der alten Disk eine Art Grauschleier gezogen hat. Die Leuchtkraft der Farben, die Kontrastdynamik, die Detailtiefe und die Intensität der Farbkontraste zeigen sich deutlich verändert. Und für den ersten Moment denkt man sich, dass hier jemand offenbar kleinere Wunder bewirkt hat. Doch wenn man mal kurz innehält und sich vor Augen führt, dass damals nur mit 1080p aufgenommen wurde, stellt sich die Frage, woher es kommen soll. Die Antwort ist klar, wenn man wirklich mal genauer hinschaut: Doppelkonturen, extrem unschön artifiziell wirkende Gesichtsoberflächen und vor dem digitalen Hintergrund „ausgeschnitten“ wirkende Darsteller. Die Antwort liegt offensichtlich auf der Hand. Hier wurde deutlich digital per Nachschärfung und Kontrastanhebung nachgeholfen. Und das nicht sonderlich subtil. Keine Frage: Vielen wird das (besser) gefallen als die alte Blu-ray. Viele werden sich denken, dass die Welt von Pandora im ersten Film noch nie dermaßen plastisch aussah.
Doch der Zugewinn an Kontrastdynamik und vordergründiger Schärfe wird mit Halos, Doppelkonturen, Wachsfiguren und einem alles andere als schönen Encoding erkauft. Liest Sigourney Weaver erstmalig Parker die Leviten, nachdem dieser soeben einen Golfball in seine Tasse versenkt hat, wirkt sie vor dem digitalen Monitor-Hintergrund extrem eingefügt. Besonders gruselig maskenhaft sieht das dort aus, wo schon die alte Blu-ray sehr digital erschien und darunter zu leiden hatte, dass die Digitalkameras von 2007 noch nicht auf dem heutigen Stand waren. Stephen Lang beispielsweise schaut bei 49’23 über die neue BD aus, als wäre er nicht selbst vor Ort, sondern eine Version seiner selbst aus Madame Tussauds Wachsfigurenkabinett.
Noch schlimmer sind nur noch die Darsteller im Hintergrund während Sullys Ankunft am Hauptquartier. Sämtliche Details von der Bildmitte nach hinten sehen aus wie ein Aquarellbild (6’17). Und wenn man glaubt, es kommt nicht noch schlimmer, zeigen sich massive Treppenkanten auf dem ohnehin schon wachsigen Look von Sigourney Weaver bei 51’24. Selbst in der Bewegung erkennt man vertikale Streifenbildung auf ihrer Nase und im Gesicht generell.
Das Hochskalieren auf 4K bringt aber leider noch weitere Probleme mit sich. Denn hier und da zeigen sich deutliche Abstufungen, die sogar der neuen Blu-ray noch fremd sind (Augen- und Nasenpartie von Sully bei 20’00). Eine durch und durch misslungene UHD Blu-ray, was die meisten Parameter betrifft. Zwei bis zweieinhalb Vorteile hat die UHD Blu-ray gegenüber der Blu-ray: Spitzlichter sind prägnanter und stechen dynamischer hervor. Außerdem sind Farben noch etwas kräftiger und intensiver. Der halbe Punkt geht ans bessere Encoding gegenüber der neuen Blu-ray, das mit dem Digitalrauschen ein wenig homogener umgeht. Allerdings auch das nur in Maßen, da hier nun mal gefiltert wurde.
Das ist in Summe so gruselig, dass die 4K-Fassungen von Der Herr der Ringe mit ihren vereinzelten Wachs-Szenen wie eine Referenzarbeit erscheinen. Der vordergründige Zugewinn an Farbkontrast-Dynamik und scheinbarer Plastizität wird mit deutlichen, teils drastischen digitalen Artefakten erkauft. Und am Ende weiß man: Artifizielle Intelligenz irgendwelcher Bildbearbeitungsprozessoren ersetzt gutes Ausgangsmaterial zu keiner Zeit. Das einzig Positive: Die CGI-Szenen sehen in Summe nicht so katastrophal aus wie die real gefilmten Shots und leiden etwas weniger häufig unter Nachschärfungseffekten. Sie profitieren außerdem am meisten von der höheren Bilddynamik.
- tbc
- Weaver, Sigourney, Lang, Stephen, Saldana, Zoe (Schauspieler)
- Cameron, James (Regisseur)
- Zielgruppen-Bewertung: Freigegeben ab 12 Jahren
- Avatar 1 – Aufbruch nach Pandora (4K/HDR/Dolby Vision/Atmos) auf iTunes
- Avatar 1 – Aufbruch nach Pandora (4K/HDR/) auf Amazon Prime Video
Tonqualität (70%)
Beim Ton von Avatar – Aufbruch nach Pandora gibt’s die nächste Veränderung. Während die Blu-ray damals mit einem deutschen DTS-Mix ausgeliefert wurde, bekommt man nun für die neue Blu-ray Dolby Digital. Rein von der Datenrate her ein kleines Downgrade. Nicht, dass die Dolby-Digital-Spur so gruselig Dynamik-komprimiert klingen würde wie die Disney-/Marvel-Titel der letzten Jahre, aber der DTS-Mix ist bis heute eine Referenztonspur, sodass die Fußspuren für den DD-Mix groß sind.
Die Dolby-Digital-Abmischung ist zunächst einmal rund 2-3 dB leiser eingepegelt. Das bekommt man natürlich recht leicht angeglichen. Nimmt man sich aber exemplarisch den Beschuss und das Fallen des Baumes ab 102’40, so geht der Tiefbass bei der alten DTS-Tonspur aggressiver und kräftiger zu Werke. Noch mal: Die DD-Tonspur klingt für sich genommen in Ordnung. Sie ist räumlich und während der Actionszenen auch angenehm druckvoll. So schlagen beispielsweise die Flügel der Ikran recht wuchtig und auch die Helis bieten kräftige Rotoren. Doch im Vergleich reicht die DD-Version nicht an die Referenz-Tonspur von 2010 heran. Und im Übrigen auch nicht an die identisch kodierte Vertonung von Avatar: The Way of Water.
Während der deutsche Ton ein Downgrade in puncto Kompression erhielt, gibt’s den O-Ton jetzt mit einer Dolby Atmos Fassung. Und die leidet nicht unter dem Disney-Syndrom der Dynamik-Komprimierung. Sie klingt auf der regulären Ebene ebenfalls fantastisch, druckvoll und dynamisch. Wenn die Helis den Baum per Dauerbeschuss fällen, wird, das immer noch extrem imposant und wuchtig transportiert. Hier darf also Entwarnung geben werden. Die Addition der Höhen-Ebene fällt in Summe etwas konservativer aus als beim zweiten Teil, der noch recht aktiv 3D-Sounds integriert hatte.
Den ersten echten Höhen-Anteil erhält man bei der Landung des Transporters nach 4’43. Auch der Robo-Anzug kurz darauf offenbart Sounds über der Kamera. Nach einer Viertelstunde hört man dann röhrende Geräusche und Wusch-Sounds, während Sully in der Kammer zu seinem Avatar übertragen wird. Ähnliches später noch mal, wenn er in die Röhre geschoben wird. Richtig heftig und druckvoll wird’s bei den Rotoren der Helis ab 24’35. Was hingegen etwas fehlt, ist Dschungelatmosphäre. Zwar kommen vereinzelt Sounds der gefährlicheren Tiere von oben, aber das Leben der zahlreichen Bewohner wird nicht wirklich über die Height präsentiert.
Die Unterwassergeräusche nach etwas über 31 Minuten hingegen schon. Und bei 42’19 fliegt dann mal ein Pfeil so präsent über die Köpfe, dass man sich ducken mag. Interessant, dass offenbar zwei unterschiedliche Menschen für die Atmos-Mixe von Teil I und Teil II zuständig waren. Denn Filmmusik, die bei Way of Water noch häufig auf die Deckenspeaker erweitert wird, findet hier gar nicht statt. In der Höhle nach 67 Minuten gibt es dafür Hall, kurz danach auch Wasserfall-Geräusche und das Schreien der Toruks. Während des Flugs auf den Vierflüglern rauscht dann auch mal der Wind hörbar von oben. Wird es nach 102 Minuten wirklich ernst, hört man erneut die Rotoren und auch mal eine abgefeuerte Rakete. Während des finalen Showdowns werden auch die Kämpfe zwischen den Toruks und den C21-Helis mit dynamischen Sounds beliefert und der Absturz bei 145’15 lässt die Äste der Bäume wunderbar krachen. In Summe hätte zwar etwas mehr los sein dürfen, auf den Heights. Aber immerhin hat man mit den vorhandenen Geräuschen sinnvoll unterstützt.
- Deutsch: Dolby Digital (70%)
- Englisch: Dolby Atmos (100%) 2D-Betrachtung
- Englisch: Dolby Atmos (60%) 3D-Betrachtung (Quantität)
- Englisch: Dolby Atmos (80%) 3D-Betrachtung (Qualität)
Bonus (90%)
Auf der Bonusdisk, die als dritter Silberling dem Paket beiliegt, sind insgesamt drei Featurettes sowie die bereits bekannten Making-of-Clips (insgesamt 92 Minuten Laufzeit) enthalten. Den Anfang macht mit „Erinnerungen an …“ ein Gespräch mit Worthington, Saldana, Weaver und Lang, die 20 Minuten lang auf die Produktion zurückblicken. geht’s mit „Ein Blick zurück“, das rund zehn Minuten läuft und in dem Cameron selbst zu Wort kommt. Die Beteiligten schauen auf die Dreharbeiten zurück und ordnen ein, was der Film am Ende für eine Bedeutung für die Filmwelt hatte. „Die Entstehung von …“ ist ein vierteiliges Featurette mit einer Laufzeit von 98 Minuten, das bereits auf der Extended Coll. Edition zu finden war und auch dort das Kernstück der Extras darstellte.
Gesamtbewertung 4K Blu-ray (63%)
- Avatar 1 – Aufbruch nach Pandora (4K/HDR/Dolby Vision/Atmos) auf iTunes
- Avatar 1 – Aufbruch nach Pandora (4K/HDR/) auf Amazon Prime Video
Avatar – Aufbruch nach Pandora war für viele eine kleine Offenbarung. Nicht umsonst ist er bis heute der erfolgreichste Film aller Zeiten. Fans hat er nach wie vor und die haben lange auf eine 4K-HDR-Disk gewartet – ja, sich gefreut. Doch für die meisten dürfte diese Freude jäh enden, wenn sie den ersten Blick auf die UHD Blu-ray werfen.
Die neue Blu-ray und UHD Blu-ray liefern ein Bild wie ein Gemälde – und das ist alles andere als positiv gemeint. Der Versuch, den Film vom Look her an den zweiten Teil (dessen Bild wirklich gut geworden ist) anzupassen, darf als „mit Schmackes in die Hose gegangen“ bezeichnet werden. Schlimmer sah ein Upscale im Zeitalter der UHD Blu-ray bisher noch nicht aus. Wenn James Cameron diesen Murks abgesegnet hat, dann fällt die Vorfreude auf die Blu-ray Veröffentlichungen von Abyss und True Lies verhalten aus. Hoffen wir, dass die analoge Herkunft dieser Filme Cameron davor bewahrt, ein digitales Massaker zu erstellen. Was Avatar anbelangt: Haltet die alte(n) Blu-ray(s) des Films in Ehren. Einziger Lichtblick der UHD Blu-ray ist der englische Atmos-Sound, der nach wie vor wuchtig und dynamisch ist, dazu jetzt einige nette 3D-Sounds liefert.
Weitere 4K Blu-ray Tests:
- Talk To Me auf 4K UHD Blu-ray im Test: Horror-Überraschung mit konsequentem Finale
- Test: Titanic auf 4K UHD Blu-ray: Gar nicht mal so gut, wie alle sagen.
- Test: Renfield auf 4K UHD Blu-ray: Blutsauger jetzt mit Dolby-Atmos-Sound
- Test: Oppenheimer auf 4K Blu-ray im Test: Mehr Dynamik geht nicht!
- Test: Fear and Loathing in Las Vegas auf 4K UHD Blu-ray: Drogentrip in richtig schön bunt
Technische Details & Ausstattung:
Erscheinungstermin: | 13. Juli 2023 | Review am: | 16. Juli 2023 |
Erscheinungsjahr Film: | 2009 | Laufzeit: | 162 Minuten |
Filmstudio: | 20th Century Studios | FSK: | Ab 12 Jahren |
Auflösung / Bildfrequenz: |
2160p @ 24p | Untertitel: |
Deutsch, Englisch |
Bildformat: |
2.39:1 / 16:9 | Tonspur: |
Deutsch Dolby Digital Englisch Dolby Atmos |
High Dynamic Range: |
HDR 10 | Ausstattung: |
4K Blu-ray HD Blu-ray |
Testgerät TV: | LG OLED55B7D |
Testgerät Player: | Panasonic UB9004 |
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Vielen Dank für das stimmige Review.
Anmerkungen zur Kamera, es ist mir bis heute ein Rätsel wieso Cameron schon damals so vollmundig über SONY Kameras gesprochen hat, was bis heute anhält. Ich vermute ein massives Sponsoring durch SONY seit Avatar.
Diese SONY Video/Kino Kameras waren damals absolut den Anforderungen nicht gewachsen, haben einen grausamen Highlight-Rolloff bzw. stets ausgefressene Weißtöne. Grottenschlecht. Siehe zb. auch im Film „Public Enemies“ oder die visuell grausamen Star War Prequels. Video-Look ohne jeden Charme. In jeder AVATAR Realfilm Szene sieht man heute die stark limitierte Kamera. Es ist deshalb ein NoGo, weil diese Produktionen jedes Geld der Welt haben um richtigen FILM einzusetzen und nur aus Faulheit und Marketinggelaber, gemeint haben sie können auf Film verzichten. Hab ich als Kino Liebhaber kein Verständnis dafür. Erst seit wenigen Jahren (ab 6K / 14DNR Aufzeichnung) hat man ein ebenbürtiges Bild, das allerdings selbst heute im Falle einer SONY Venice erheblich nachbearbeitet werden muss um filmisch zu wirken etc.
Ist das einzige was ich Cameron nachtrage, die sehr schlechte Kamera Wahl (zum Vergleich Avengers: Alexa 65, Welten in der Qualität) vermutlich durch heftiges Sponsoring.
Der letzte schönste Film von Cameron war TITANIC, weil es der letzte auf 35mm FILM war. Und siehe da, das 4K Remaster 2022 im Dolby Cinema hatte eine Qualität das man seinen Augen nicht traute. Gott sein Dank planiert Hr. Nolan gerade ganz Hollywood und zeigt unmißverständlich was FILM ist und wofür KINO steht. (15/70mm IMAX) Schade um viele gute Filme, die überhaupt, als auch zu früh auf Video-Digital aufgenommen worden sind.
Der Film war Klasse auf iTunes. Eine deutliche Aufwertung zur Bluray von 2010.
Ich kann die Kritik nicht nachvollziehen. Das Bild war super scharf und die Farben prächtig.
Auf nem 65″ LED-TV oder gar OLED, von dem man 3-4 Meter entfernt sitzt und den man schlimmstenfalls noch im Torch-Mode betreibt, kann man sicherlich zu so einer Aussage kommen.
Auf einer guten, von einem (am besten nativen und natürlich qualitativ hochwertigen, sowie kalibrierten) 4k-Beamer (ich sag mal z.B. JVC N5 aufwärts) angestrahlten Leinwand, von der man idealerweise vom Breiten/Distanzverhältnis ca. 1:1 entfernt sitzt und dessen Signal am besten noch von einem hochwertigen Videoprocessing (Lumagen/madVR) aufgewertet wird, sieht die Sache aber leider anders aus.
Da treten die Wachsgesichter, die künstliche Schärfe, sowie das krasse Aliasing (Sägezahnmuster an schrägen Kanten) gnadenlos in Erscheinung und beleidigen das Auge des qualitätsverlieben Heimkinofreaks, der sich nach „Suspension of Disbelief“ sehnt.
So weit musst du garnicht gehen, ein gewöhnlicher 77″ OLED aus <3m Abstand reicht völlig aus, sodas ich das sehen konnte/musste über D+ schon. Und die UHD ist nicht besser 🙁
Btw warum "oder gar OLED"? Hört sich ja an als wärs nen downgrade zum LED-TV?!
Ein 48 Zoll reicht auch schon.
Nee, war als Upgrade gemeint.
„Selbst bei einem OLED (der ja sonst bildqualitativ das Maß der Dinge ist)“.
Unglaublich was Disney abliefert !!!
Wird sowieso nicht gekauft !!!
Mfg MP
Ist es nicht eher James Cameron, dem man das Ergebnis anheften kann? Er hat aber scheinbar eh den Ruf, nicht gerade viel Wert darauf zu legen, seine Filme „der Nachwelt“ zu erhalten.
Er will wie ein gewisser George Lucas seine Filme nicht nur der Nachwelt erhalten, sondern der Nachwelt auch gleich verbessern.