Studio Ghibli bestätigt: „Prinzessin Mononoke“ in nativem 4K und weitere UHD-Titel sind geplant

Das japanische Studio Ghibli hat bestätigt, dass dessen Film „Prinzessin Mononoke“ in 4K kein Upscale darstellt. Es handele sich um eine native 4K-Restauration.

Wir hatten bereits aufgegriffen, dass „Prinzessin Mononoke“, einer der größten Hits des Studio Ghibli, in diesem Jahr in einigen Ländern erneut in 4K in die Kinos kommt. Mit hoher Wahrscheinlichkeit wird der klassische Zeichentrickfilm in diesem Jahr auch im Heimkino in 4K Ultra HD aufschlagen. Man rechnet sowohl mit Streams in 4K als auch einer Ultra HD Blu-ray. Studio Ghibli hat jetzt bestätigt, dass es sich dabei um eine native 4K-Restauration handele.

„Prinzessin Mononoke“ ist kein Upscale

Falls sich einige Leser wundern, wie das möglich ist: „Prinzessin Mononoke“ wurde handgezeichnet, das Originalmaterial aufbewahrt und die Produktion auf 35-mm-Film ausgeführt. Das ist ein Vorteil älterer Produktionen, die deswegen oft heutzutage in besserer Bildqualität als zum Beispiel Titel aus den frühen 2000er-Jahren. In jener Zeit wurde nämlich oft mit 2K-Digital-Intermediates gearbeitet, wodurch viele Filme dauerhaft im 2K-Zeitalter festkleben. Das betrifft zum Beispiel auch „Der Herr der Ringe“.

 

„Prinzessin Mononoke“ konnte hingegen anhand des in 4K gescannten Originalmaterials also nativ in Ultra HD restauriert werden. Das hat der Vizepräsident des Studio Ghibli, Atsushi Okui, auch so bestätigt. Er hat für das Animationsstudio als Director of Photography an diversen Filmen wie „Porco Rosso“ oder „Das Wandelnde Schloss“ mitgearbeitet. Laut dem Manager entfalte „Prinzessin Mononoke“ in 4K jetzt sein volles Potenzial.

Studio Ghilbi plant weitere Filme in 4K Ultra HD

Dabei plant das Studio Ghbili auch weitere 4K-Aufarbeitungen seines Katalogs. Hier wollte man allerdings noch keine Details preisgeben. Wir würden uns etwa „Mein Nachbar Totoro“ auf Ultra HD Blu-ray wünschen. Aber natürlich wären auch Klassiker wie das mit dem Oscar prämierte „Chihiros Reise ins Zauberland“, „Kikis kleiner Lieferservice“ oder „Die letzten Glühwürmchen heiße Kandidaten“ für eine 4K-Restauration.

Okui betont dabei, dass „Prinzessin Mononoke“ so aufgearbeitet worden sei, dass die Original-Vision von Hayao Miyazaki gewürdigt werde und erhalten bleibe. Das lässt hoffen, dass hier keine exzessiven Rauschfilter oder KI-Tricks ins Spiel gekommen sind, wie sie so manchen Film zuletzt verhunzt haben.

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QuelleThe Verge
André Westphal
André Westphal
Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller.
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2 Kommentare
  1. Mit der Neuabtastung in 4K wird natürlich auch der Farbraum viel größer. Die HD Variante des Films liegt ja nur im REC.709 vor. Die Neuauflage in 4K wird mit dem Farbraum BT.2020 und dem höheren Dynamikumfang doch deutlich besser aussehen.

  2. Also bei „Zeichentrick“ Filmen ist der Gewinn des Detailgrades durch Neuabtastung sehr gering, würde ich meinen. Das Bild wird ggf klarer wirken (oder da Filmrolle gescannt wird – mehr Filmkorn ersichtlich sein …), aber es gibt ja nicht mehr Details die zu Tage kommen werden. Die Zeichnungen sind ja nicht super detailliert. Aber nunja, mal schauen.

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