Streaming-Player mit Android haben weiterhin ein Sicherheitsproblem: Fast 200.000 Geräte sollen mit der Malware BadBox infiziert sein.
Zur Beruhigung für nervöse Leser: Solange ihr Streaming-Player von bekannten Marken gekauft habt, habt ihr nichts zu befürchten. Denn hier geht es explizit um günstige Boxen mit Android, die nicht offiziell von Google zertifiziert worden sind. Daher sind sie auch nicht durch Play Protect geschützt. Auch nutzen die betroffenen Boxen in der Regel nicht das explizit für Streaming-Geräte vorgesehene Android TV, sondern das reguläre Android.
BadBox: Betroffen sind vor allem günstige Android-Boxen aus China
Im Ergebnis erinnern wir also in diesem Beitrag gerne wieder daran, dass ihr euch vor No-Name-Streaming-Playern zum Schnäppchenpreis hüten solltet. Denn es ist ja nicht das erste Mal, dass derlei Android-Geräte, welche meist von chinesischen Anbietern stammen, durch Malware-Infektionen auffallen. So basiert auch BadBox auf der Malware-Gruppe namens Triada, die schon mehrfach für Schlagzeilen gesorgt hat.
Dabei muss man den Herstellern selbst keine böse Absicht unterstellen. Vielmehr erfolgen die Malware-Infektionen wohl in der Regel innerhalb der Zuliefererkette. Es wird dann eine kompromittierte Firmware vorinstalliert. Sinn und Zweck des Ganzen? In der Regel wird im Hintergrund Werbebetrug vollzogen und eure Box dafür im Hintergrund eingespannt. Die Android-Boxen werden also für Bot-Netzwerke verwendet, um allerlei Cyber-Betrug zu begehen. Aber auch eure persönlichen Daten sind dann natürlich in Gefahr.
BadBox ist ein alter Bekannter für Android-Nutzer
BadBox an sich ist keine neue Entdeckung. Die Malware geistert seit April 2023 umher. Zwischenzeitlich nahm man an, dass das Problem sich erledigt hätte. Doch inzwischen feiert BadBox vielmehr ein Comeback. Letzten Endes könnt ihr dem ganzen Trubel entgehen, indem ihr trotz verlockender Preise günstige Android-Boxen lieber meidet und euch anderweitig versorgt.
Wollt ihr Android TV nutzen, gibt es da ja beispielsweise den Google TV Streamer. Alternativ sind die Amazon Fire TV Sticks günstige Streaming-Player, bei denen ihr allerdings mit ziemlich aggressiver Werbung leben müsst. Wer etwas mehr Geld ausgeben mag, kann z. B. zum Apple TV 4K greifen, der weitgehend auf Werbung verzichtet.
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