Im Kino setzt man vermehrt auf Fortsetzungen, Remakes oder Spin-Offs bekannter Marken. Bei bis zu 80 Prozent der 25 erfolgreichsten Kinofilme pro Jahr, handelt es sich nicht um neue, originale Inhalte.
Twitter-User eric (@ercjhnkrbs) hat in den letzten Tagen einige interessante Statistiken veröffentlicht. Er hat 2.100 Kinofilme der letzten 42 Jahre (ab 1980) in seine Statistik aufgenommen und ist z.B. zum Schluss gekommen, dass die Top 10 Filme heutzutage um rund 18 Minuten länger sind, als es 1980 der Fall war. Der längste Film im Erhebungszeitraum war übrigens „Spike Lee’s Malcom X“ mit 3 Stunden 22 Minuten. Der kürzeste „Mysteries of Egypt“ mit nur 38 Minuten, wobei es sich hier um einen Kurzdoku-Film von National Geographics handelt.
Bis zu 80 Prozent der Kinofilme sind Fortsetzungen oder Remakes
Die in meinen Augen interessanteste und aussagekräftigste Statistik, beschäftigt sich mit den eigentlichen Inhalten der Filme. Betrachtet wurden hierbei die Top 25 Filme aus jedem Jahr. 1981 handelte es sich bei nur 16 Prozent der Filme um Fortsetzungen, Remakes oder Spin-Offs bekannter Marken. In 2019 stieg dieser Wert auf satte 80 Prozent an. 2021 waren es immer noch 75 Prozent. Lediglich im Corona-Jahr 2020 nahm der Anteil neuer, originaler Inhalte wieder zu und konnte rund 60 Prozent erreichen. Das verwundert nicht, da Filmstudios ihre Highlight-Produktionen in den „Post-Corna-Zeitraum“ verschoben hatten.
https://twitter.com/ercjhnkrbs/status/1561284538940145664
Das wirft die Frage auf, bekommen wir irgendwann nur noch einen Aufguss alter Filme und Fortsetzungen zu sehen? So wie sich die „Sequel-Kurve“ entwickelt, muss man diese Frage fast mit „Ja“ beantworten. Kinobetreiber können nur dann überleben, wenn sie genug Besucher anlocken. Und das geht mittlerweile wohl nur noch mit großen Namen, die sich zum Teil über Jahrzehnte etabliert haben. Vor allem Comicverfilmungen von DC und Marvel haben in den letzten 15 Jahren die Bestenlisten des Kinos fest im Griff (In der Statistik Rot abgebildet).
Die natürliche Entwicklung des Kinos?
Allerdings muss man bedenken, dass in diese Statistik wirklich nur die Top 25-Filme aufgenommen wurden. Kleinere Filmproduktionen werden auch in Zukunft ihren Weg ins Kino finden, selbst wenn es nur einzelne Vorstellungen sind. Zudem haben sich in den letzten Jahrzehnten selbstverständlich immer mehr Film-Marken herauskristallisiert, mit denen man über die Jahre hinweg viel Geld machen kann. Da fällt uns unter anderem „The Fast and The Furious“, „Saw“ , „Harry Potter“ oder „James Bond“ ein. Es kommt einem fast wie eine natürliche Auslese vor, bei der nur die erfolgreichsten Marken überleben.
Und nicht nur das, die Wiederbelebung alter Filmgrößen scheint wieder in Mode zu kommen. Das beste Beispiel hierfür liefert uns „Top Gun: Maverick“. Es ist nicht von der Hand zu weisen, dass sich die Filmbranche derzeit in einem großen Wandel befindet. Als große Konkurrenz machen Streaminganbieter den Lichtspielhäusern das Leben schwer. Viele neue Produktionen bekannter Marken werden nur noch dazu genutzt um Abonnenten zu generieren. Dabei wird das Kino komplett ignoiriert. So erschien der Film „Prey“ aus dem „Predator“-Franchise exklusiv auf Disney+ (und Hulu) und erreichte auch ohne Unterstützung des Kinos ein Millionen-Publikum.
Stirbt die Originalität aus?
Filme bergen für Filmstudios immer ein gewisses finanzielles Risiko. Die Produktionskosten steigen stetig an und es ist nachvollziehbar, dass lieber auf große Marken gesetzt wird, als auf ein Script, von dem nicht einmal eine Buchvorlage existiert. Stirbt die Originalität aus? Nicht ganz. Regisseure und Produzenten können sich innerhalb bekannter Marken ja immer noch verwirklichen. Doch der Trend zeigt, für Freigeister und frische Ideen gibt es immer weniger Platz im Film-Universum – leider.
Bedeutet es denn Mangel an Originalität, wenn ein Film zu einer Franchise gehört? Nein, tut es nicht.
Beispiele sind: The Last Jedi, Birds of Prey, Wonder Woman 1984, Thor: Ragnarök, The Suicide Squad, Eternals, Thor: Love and Thunder. Für den Kontext des Films gehört auch Zack Snyders DC-Trilogie und Spider-Man: Into the Spider-Verse dazu.
Komischerweise bekommen solche Filme dafür oft keine Anerkennung, weil sie nicht den Erwartungen der Fans der Franchise. entsprechen und gerade von denen übelst runtergeputzt werden.
Mit anderen Worten, nein, die Originalität stirbt durch Franchises nicht aus, auch wenn das Publikum, und vor allem die Fans, sich alle Mühe geben, sie aussterben zu lassen.
Von den von dir genannten Filmen, ungeachtet dessen, dass ich einige davon sehr gut finde, würde ich nur „Spider-Man: Into the Spider-Verse“ als „originell“ bezeichnen, die anderen sehe ich allesamt auf ausgetretenen Pfaden wandeln. Und bei „Into the Spider-Verse“ war die Originalität vorwiegend auf die Optik bezogen, auch wenn die Multiverse-Sache vielleicht auch noch reingerechnet werden kann.
Allerdings sehen wir es vielleicht ähnlich: In Hollywood waren Remakes, Spin-offs und Fortsetzungen schon immer beliebt, einfach weil man mit einer etablierten Marke bessere Umsatzgarantien hat. Das war auch schon in der Mitte des letzten Jahrhunderts so, oder sogar früher. Wer erinnert sich etwa an die ganz alten Sherlock Holmes Filme oder Universals „Monster“-Universum oder die Hammer-Horrof-Filme. Das war alles schon in den 1950ern und früher auch so wie heute. Ich denke, es fällt heute nur mehr auf, weil man sich im Internet mehr darüber austauscht.
Was verstehst Du dann unter Originalität? Welche Nicht-Franchise-Filme sind so viel origineller als diese?
Wie viele Filme haben kein filmisches oder literarisches Vorbild?
Universals Horror Filme und die ersten Sherlock Holmes Verfilmungen waren hauptsächlich deswegen originell, weil das Medium Film relativ jung war. Die meisten hatten Buchvorlagen. Und Universals berühmte Frankenstein-Verfilmung von 1931 war auch nicht die erste, obwohl es, glaube ich, der erste Tonfilm des Stoffes war.
Mit Hammer Horror Filmen kenne ich mich nicht so aus, aber waren das nicht auch Frenkenstein- und Dracula-Remake-Franchises u. ä.?
Was man originell findet hängt offensichtlich sehr stark davon ab, wie alt man ist.
Dazu kommt noch, dass Film so ziemlich die teuerste Methode ist, eine Geschichte zu erzählen. Es ist also in Prinzip sehr unvernünftig, einen Film mit einer ungetesteten Story herauszubringen. Wenn es klappt, kann da natürlich mit etwas Glück und viel Können ein extrem guter Film draus werden.
Wenn bei den Top25 80% Fortsetzungen&Co. sind, dann wollen die Kinogänger anscheinend genau das sehen, denn ansonsten würden sicherlich andere Filme produziert werden und sich dann in den Top25 tummeln. Aber so ist die heutige Zeit: Alles nur Mainstream und glatt gelutscht und ja nicht aus der Rolle fallen und etwas wagen. Könnte ja immer ein kleiner Shitstorm um die nächste Ecke warten.
Das Problem ist, das viele das Kino als Ort für nicht mehr zeitgemäß halten.
Die Studios müssen also großes Spektakel in die Lichtspielhäuser schicken um die Leute herzulocken.
Von Netflix & Co ist man gewöhnt „Wenn der Film schlecht ist, kann ich einfach abbrechen und einen anderen auswählen“
Im Kino zahlt man für einen einzelnen Film, wenn man nach 10 Minuten geht, ist das Geld weg.
Wieso also Risiken eingehen und kreatives, innovatives Kino unterstützen, wenn man auch den immergleichen Einheitsbrei haben kann, der durch seine Mittelmäßigkeit nie einen Wow-Effekt erzielt, aber auch nie gänzlich enttäuscht.
Indem man diesen Murks finanziell unterstützt, bekräftigt man die Studios in ihrer Strategie, nurnoch Franchise-Müll zu produzieren.
Es funktioniert ja, wozu also noch Mühe geben, wenn beide Seiten zufrieden sind?
Eine Win-Win-Situation.
Verlierer ist „lediglich“ das Kino.
Und wer für Marvel, Fast and the Furious & Co auch nur einen Cent abdrückt ist mitverantwortlich für den Tod des Kinos
Das ist einfach die Entwicklung der letzten paar Jahre (vl. 1 Jahrzehnt) – ist ebenso im Sektor Musik & Games.
Also hat das relativ wenig mit irgendwelchen Entwicklungen von Netlix und Co. zu tun, sondern liegt daran, dass Smartphone, Internet & immer alles sofort verfügbar die Leute platt und faul machen.
Die Ansprüche sind gesunken, die Qualität ist gesunken und das Angebot um das tausendfache gestiegen.
Weil ich in Marvel oder TFAF gehe, bin ich verantwortlich für den Tod des Kinos?!
Du redest so einen Blödsinn, manchmal!
Jepp du hast es erfasst.
Du solltest dir mal Scorseses „Zerstörung“ von Marvel anhören und die Statements des Filmkritikers Wolfgang M. Schmitt & Thomas Flight ansehen.
https://youtu.be/u4mhsPmFVNs
https://youtu.be/34w2aTr5IZ4
https://youtu.be/fyZcEZsFXkk
https://youtu.be/mZrW8nD6qtM
Scorsese hat offensichtlich Probleme, die Storys aktueller Filme zu verstehen, wenn er behauptet, sie wären nicht „narrative“, egal wie originell sie sind oder auch nicht. Und egal wie einflussreich Scorsese im Laufe seiner Karriere einmal war, ist er nicht die Authorität, die definiert, was „Cinema“ ist.
Was er als „Cinema“ definiert sind Filme, die langsameres Pacing haben und wo die Dialoge mehr im Vordergrund stehen. Solche Filme können sehr gut sein, aber sie sind nicht mehr „Cinema“ als Filme, die mehr audiovisuell orientiert sind schnelleres Pacing haben. Welcher Film hat denn Ende der 70er das Medium Kinofilm gerettet? Star Wars, ein Film den Scorsese laut Lucas und Spielberg nicht verstanden hat und den er kaum als „Cinema“ definieren würde.
New Hollywood war in vieler Hinsicht scheinbar revolutionär, aber hätte die Filmindustrie fast erledigt. Was daran revolutionär war, wurde größtenteils durch die Abschaffung des amerikanischen Moviecodes und der Gründung der MPA ermöglicht. Das war keine künstlerische Revolution, sondern eine politische und geschäftliche.
Wolfgang M. Schmitt ist sowas von pseudo-intellektuell (wie schon seine exzessiv unprofessionelle Rezension von Man of Steel zeigt). Gerade George Lucas ist nicht zu den Studios übergelaufen, sondern hat sich extrem geschickt von ihnen unabhängig gemacht. Ähnliches gilt für Spielberg.
Die Marvel Filme handeln nicht von der Freihait des Einzeinen gegen die Erwartungen der Gesellschaft? Schon mal Civil War gesehen? Dabei geht es ganau um diesen Konflikt. Superhelden müssen sicht nicht mit Politikern auseinandersetzen? Schon mal Batman v Superman gesehen? Genau darum geht es in dem Film: Auch die Mächtigsten sind Menschen (selbst wenn außerirdisch 😉 ) und können nicht ohne die Gesellschaft auskommen. Sie stehen nicht über ihren Beziehungen zu Anderen.
Wenn das Individuum im heutigen Hollywood so egal ist, warum dürfen dann z. B. Shang-Chi und Eternals nicht in China gezeigt werden?
Abgesehen davon kann ich mich nur totlachen, wenn jemand, der auf YouTube einen Anzug mit Krawatte trägt, behauptet, sich mit individualisitischen Regisseuren zu identifizieren. Total falsche Symbolik, Alter! 😀
Hat der Typ wirklich Captain America mit Donald Trump und Xi Jinping verglichen?! ^_^°
Thanos, Black Widow, Iron-Man, Zemo und Hawkeye sind moralische Schwarz-Weiß-Figuren? Ernsthaft? Das ist schon jenseits von lächerlich. 🙁
Da wir gerade bei YouTube sind; hier eine Position dazu von qualifizierten Scorsese- und MCU-Fans, teilweise in derselben Person, die zu diesem Konflikt Position beziehen: https://www.youtube.com/watch?v=_wr4XC0YRo8
Wolfgang M. Schmitt ist so ziemlich der einzige noch halbwegs seriöse Filmkritiker Deutschlands.
Während andere das nur als Job betrachten und sich berieseln lassen, während sie sich mit A***kriecherei-Reviews die Gunst der Studios erkaufen, merkt man bei Wolle zu jeder Sekunde diese Liebe zum Medium Film.
Er dekonstruiert nicht nur dämliche Blockbuster, sondern ordnet sie auch noch gesellschaftspolitisch ein.
Klar, nach angeblich humanistischen Klischees, die genauso intolerant und unseriös sind, wie die rechten Klischees und abweichende Meinungen genauso zensieren. Man missbraucht Horkheimer und Adorno, um das, was sie kritisieren, auf der angeblich anderen politischen Seite zu etablieren.
Ich möchte mal wissen, welche Kritiker den Studios in den Arsch kriechen. Die meisten mögen eben irgendwelche heutigen Filme. Daran ist nichts Ungewöhnliches, seit die Generation der Baby-Boomer da nicht mehr dominant ist.
Schmitts Pseudo-Intellektualität sieht man nicht nur an seinem Anzug mit Stoffschwanz, sondern auch an den langen Reihen gleichförmiger Bücher im Hintergrund. Das sind entweder sehr umfangreiche Lexika/Wörterbücher und der filmt seine Videos nachts in einer Bibliothek oder der Mensch hat sich für seine Regale Bücher meterweise bestellt, um gebildet zu wirken.
Echte Intellektuelle haben nicht so viele gleich aussehende Bücher nebeneinander in ihren Wohnungen oder Büros stehen. Wer schon mal Büros von Professoren von Innen gesehen hat, weiß das.
Wenn man sich an der ganzen Seichtheit von Schmitts Pseudointellektualismus den Kopf stoßen will, bei dem Versuch, ihr auf den Grund zu gehen, kann man sich mal seine Rezension zu Man of Steel antun. https://www.youtube.com/watch?v=y6UxcyCm6cE
Hier wird seine absolute Weigerung klar, Kritiken auf seriösen Grundlagen und seriösen Methoden aufzubauen. Zum Glück ist dieses Video unter 7 Minuten lang, sonst würde es glatt Hirnfraß auslösen.
Wolfgang ist ein sehr netter, gebildeter Mensch mit dem man sich auch sehr gerne unterhält.
Er hält oftmals Vorträge an Hochschulen oder in Unis, und ist anschließend offen für jegliche Konversation mit den Zuhörern.
Seine Betrachtungsweise unterscheidet sich maßgeblich von jedem anderen Filmkritiker und ist daher oftmals recht spannend anzusehen.
Besonders empfehlenswert sind diesbezüglich seine Video über Tenet oder seine überraschende Meinung was die Frage OV vs Synchro betrifft.
Wolfgang ist keineswegs der Paeudointellektuelle Snob.
Im Gegenteil, er entlarvt diese regelmäßig.
Wenn etwa mal wieder der Begriff Arthouse dazu missbraucht wird um belanglosen Käse zu verkaufen, den die üblichen verdächtigen Pressefuzis von Spiegel oder Der Zeit mal wieder alleine aufgrund der Andersartigkeit als großartige cineastische Meisterwerke bezeichnen.
Das sind die hochnäsigen Leute, denen man bei Pressevorführungen schon freiwillig aus dem Weg geht, die bereits während der Vorstellung mit Taschenlampe und Notizblock herumhantieren. Um den Inhalt nicht sofort wieder zu vergessen.
Ich habe einige Zeit für die Lokalzeitung Filmrezensionen geschrieben.
Du meinst dieses Video: https://www.youtube.com/watch?v=Sp-xqvSdd7M
Das Beispiel mit der verfälschten, d. h. schwer „uminterpretierten“ Szene aus Once Upon a Time in the West/Spiel mir das Lied vom Tod, das er so gut findet, zeigt schon, wie dürftig seine Englischkenntnisse offenbar sind. Wie kann er also eine qualifizierte Meinung dazu haben?
Es ist kein Geheimnis, dass ich von den allermeisten Synchros nichts halte. Das habe ich schon oft hier diskutiert.
Ich kann mich der Meinung, Schmitt sei kein pseudointellektueller Snob auf der Basis dessen, was ich von ihm kenne, nicht anschließen. Meinungen sind subjektiv, aber seine Methoden sind unseriös.
Ich hoffe, dass die Filmrezensionen, die Du geschrieben hast, methodisch seriöser waren als Schmitts.
Einfach mal selbst ein paar Worte mit ihm wechseln.
Du meinst, über seriöse Methodik bei Kritikern?
Ist ja das gleiche bei Games…..
Stimmt 😉 Habe ich ganz vergessen. Eigentlich alles was mit Entertainment zu tun hat
mich würde mal interessieren, ob es eine Übergreifende wirtschaftliche Statistik gibt die die Geldflüsse besser verdeutlicht. Denn ich entdecke so oft parallelen zwischen der Kommerzialisierung des Fussballs und dem Film und Serien Entertainment. Wir bewegen uns in einem Sektor in dem Unternehmen oder bzw. Vereine globale Strukturen schaffen möchten, die finanzielle unabhängigkeit von Erfolg und Misserfolg schaffen. Wenn Filme floppen, dann sollen Unternehmen trotzdem wirtschaftlich so abgesichert sein um das Risiko für Investitionen kalkulierbar zu machen und dann eine Wahrscheinlichkeit anzugeben die dann auch so berechenbar bleibt. genauso ist es nämlich im Fussball mittlerweile genauso. Die großen Klubs versuchen durch Champions League und Marketing die Wirtschaftlichkeit eines Klubs nicht an den sportlichen Erfolg zu knüpfen. Was im Kino die unendlichen aufgeblähten Franchises sind mit ganz vielen Serienstreifen, ist im Fussball das Symptom der Serienmeister. Beide Märkte haben sich durch die freien Strukturen zu nicht mehr bändigbaren Riesen wie Disney entwickelt, die es sich gar nicht leisten können kleinere Brötchen zu backen weil es Aktionäre gibt die Dividenten erhalten möchten. Egal mit welchen Scheiß 100ten Superhelden Irrsinn. Somit sollte man auf die Geldströme schauen und da wieder einen viel größeren Markt mit viel mehr Anbietern schaffen. Ich denke mit diesem Konzentrat von ein paar Riesigen Playern die alle anderen fressen, ist es wie im Fussball. Irgendwann kommen dann nur noch kalkulierte Duelle zu Stande und nichts was dich überraschen könnte oder Emotional dir ein neues Gefühl verschafft. So ist meine Meinung dazu und somit ist der Ansatz hier in meinen Augen nicht der richtige Fokus. Weil das Kino ist nur ein Teilbereich. Würde man sich da drauf stürzen dann würde eben Netflix das neue Disney werden und alles horten.
Interessanter wäre mMn das generelle Verhältnis (also erfolgsunabhängig) von Filmen mit und ohne „Franchise“-Bezug.
So sehe ich eigentlich nur, das „Franchise“-Filme immer erfolgreicher werden.