In den USA stehen die „Star Wars“-Filme über Disney+ bereits in 4K zur Verfügung. Man hat allerdings einige Anpassungen vorgenommen – auch an „Das Imperium schlägt zurück“!
Vor einer Weile hatten wir darüber berichtet, dass die „Star Wars“-Filme für den neuen Streaming-Dienst Disney+ abermals verändert wurden. Zum damaligen Zeitpunkt stand aber zunächst nur ein ausführlicher Bildvergleich zum ersten Teil der Saga, „Star Wars: Eine neue Hoffnung“ zur Verfügung. Mittlerweile hat man bei den Kollegen von The Digital Bits aber auch eine interessante Galerie zu „Star Wars: Das Imperium schlägt zurück“ nachgereicht.
Für Disney+ wurde also auch am insgesamt beliebtesten Teil der Reihe erneut herumgedoktert. Die meisten Veränderungen sind allerdings nur sehr kleine Details. Man hat kleinere Fehler korrigiert, die Logos der verantwortlichen Unternehmen angepasst oder auch die Platzierung einiger Raumschiffe leicht verändert. Es gibt also beim zweiten Teil der Sternenkriege keine so kontroversen Veränderungen, wie etwa im Bezug auf das ewige Thema „Han Shot First“ (eigentlich war er in der Originalversion sogar der einzige, der geschossen hat).
Auch an einigen Explosionen und Effekten rund um die Lichtschwerter wurde erneut gebastelt. Zudem wurde die Bildkomposition in einigen Aufnahmen leicht verändert. Das sind aber auch schon die wesentlichsten Anpassungen.
„Star Wars“ kommt offenbar niemals zur Ruhe
„Star Wars: Das Imperium schlägt zurück“ ist der Film, der auch im Rahmen der Special Editions zum Aufatmen der Fans am wenigsten angepasst wurde. Und auch für Disney+ halten sich die neuen Veränderungen stärker in Grenzen, als noch bei „Eine neue Hoffnung.
Bei Interesse an den weiteren Veränderungen empfiehlt sich ein Blick in die Quelle. Drew Stewart, welcher den Vergleich erstellt hat, ist auch Betreiber der Website Star Wars Revisited und arbeitet mit am Blog Star Wars Visual Comparisons. Hoffen wir, dass auch eine ähnliche Galerie zu „Star Wars: Die Rückkehr der Jedi-Ritter“ bald folgen wird. Man hat das Projekt bereits in Aussicht gestellt.
„Man“ = George Lucas. Nach meiner Kenntnis hat hier kein Disney-Verantwortlicher Hand angelegt, die vorliegende 4K-Fassung ist eine späte Hinterlassenschaft von George Lucas.
Aus welchem Grund sollte es hier dann noch Änderungen gegenüber der Blu-ray-Version von Fox geben?
Keine zwei Jahre nachdem die herauskam (2011) gehörte Lucasfilm schon Disney (2012).
„„Star Wars: Das Imperium schlägt zurück“ ist der Film, der auch im Rahmen der Special Editions zum Aufatmen der Fans am wenigsten angepasst wurde“
Der gesamte Dialog im Gespräch zwischen Vader und dem Imperator wurde geändert und ergibt in der Special Edition sogar weniger Sinn (da der Imperator geschwollen von „the Son of Skywalker“ spricht statt Luke Skywalker zu sagen und Vader anscheinend in der Fassung jahrelang nicht realisiert hat, dass ein Luke Skywalker von Tattooine sein Sohn sein könnte).
Das ist die gravierendste Änderung in allen Special Editions.
Der Imperator sagt im englischen Original in beiden Versionen an der gleichen Stelle „the Son of Skywalker“. „Luke Skywalker“ nennt er ihn nur in der Originalversion vorher.
Vader tut in späteren Versionen offensichtlich nur so, als ob er nicht wüsste, dass der Rebellenpilot sein Sohn ist. Schließlich bietet er Luke später beim Duell in allen Versionen an, die Herrschaft über die Galaxis mit ihm zu teilen, nachdem der Imperator vernichtet ist. Er spielt seinem Meister also nur etwas vor.