Audio Cu ist eine neue Lösung, die euch im Heimkino helfen soll, Audio quasi über die Stromkabel zu übertragen. Das Projekt von Fasetto wurde bereits erfolgreich via Crowdfunding finanziert.
Demonstrieren will Fasetto die Technik auch auf der CES 2024 im Januar des nächsten Jahres. „Sound over Power“ soll dabei offenbar ähnlich PoE (Power over Ethernet) funktionieren, dss ja die Übertragung von Netzwerksignalen und Strom kombiniert. In diesem Fall will man eben Strom und Sound gleichermaßen vereinen. Ebenfalls soll der Bedarf wegfallen, einen separaten AV-Receiver zu verwenden.
Fasetto verspricht somit nicht nur erhöhten Komfort, sondern auch noch einen günstigeren Preis. Bis zu 32 Lautsprecherkanäle soll Audio Cu übertragen können und bis zu 9.1-Dolby-Set-ups abdecken. Allerdings umschreibt Fasetto seine Technologie auf der Crowdfunding-Site mit endloser Schwelgerei, geht aber in Bezug auf die Technik nicht allzu tief in die Details. Man wirbt damit, dass ihr über die mobile Begleit-App statt über einen AVR die wichtigsten Einstellungen vornehmen könnt.
Audio Cu sei angeblich zu so gut wie allen kabelgebundenen Lautsprechern kompatibel. Auch die Kombination mehrerer Marken sei möglich. Dabei benötigt jeder Speaker einen eigenen Audio-Cu-Receiver, der wiederum jeweils mit 65 Watt arbeitet. Ausnahmen sind die Subwoofer, weil die bereits mit aktiven Verstärkern arbeiten und daher nur eine passive Audio-Cu-Einheit benötigen. In Bezug auf die Übertragung verspricht man Latenzen unter 20 ms.
Audio Cu: Klingt vielversprechend?
Audio Cu baut laut dem Hersteller quasi ein geschlossenes Gigabit-Netzwerk auf, bei dem eure Daten gesichert sein sollen. Man ist selbst für 3D-Tonformate wie Dolby Atmos bereit. Fasetto behauptet über 150 Patente innezuhaben und auch die notwendigen Lizenzen gesichert zu haben. Die Lösung Audio Cu – Sound over Power wird dann auch weltweit versendet.
Derzeit laufen aber noch Tests, sodass die endgültige Massenproduktion aller Komponenten geschweige denn die Auslieferung an die Kunden noch nicht begonnen hat. Wie gut das Ganze dann in der Praxis tatsächlich funktioniert, weiß man entsprechend auch erst, wenn die ersten Käufer aus ihrem Alltag berichten.