Sony will angeblich bald keine Projektoren mehr in Europa anbieten

Sony wird angeblich in Europa bald keinerlei Beamer mehr anbieten. Die Ursachen sind wohl vielfältig.

Dabei handelt es sich aktuell noch um Gerüchte, es fehlt also eine öffentliche Bestätigung des japanischen Herstellers. Sony soll jedoch schon Partner informiert haben, dass ab sofort keine neuen Projektoren mehr nach Europa geliefert werden. Betroffen soll nicht nur die Europäische Union (EU) sein, sondern auch Großbritannien. Dabei gibt es wohl zwei zentrale Ursachen, die Sonys Ausstieg aus dem europäischen Markt für Beamer forciert haben.

Sony nennt wohl zunehmende Regularien als Hindernis

Zum einen spielen wohl zunehmende Regularien innerhalb Europas für Sonys Entscheidung eine Rolle. So tritt etwa am 1. Januar 2026 ein neues Gesetz in der EU in Kraft, das die Herstellung sowie den Import von quecksilberhaltigen Produkten verbietet. Da betrifft auch einige Lampen für Projektoren. Nicht betroffen sind Beamer mit Laser-Technologie – wie auch Sony sie im Programm hat. Daher ist dies wohl nur ein Teil des Gesamtbildes.

Sony verlässt wohl den europäischen Markt für Beamer.
Sony verlässt wohl den europäischen Markt für Beamer.

Angeblich haben auch die Sanktionen gegen Russland und China bzw. der entsprechende, aktuelle Handelskrieg eine Rolle gespielt. Sonys Zuliefererketten stehen dadurch wohl arg unter Spannung. Anzunehmen ist auch, dass Sony ohnehin nur geringe Umsätze mit seinen Projektoren im Europa erzielt. Denn der Markt ist in den letzten Jahren nicht unbedingt gewachsen und Beamer sprechen eine verhältnismäßig kleine Zielgruppe an.

Sony hat das Aus für die Beamer noch nicht bestätigt

Sony ist einer der wenigen Hersteller, der ab einer gewissen Preisklasse auch Beamer mit nativen 4K-Auflösungen anbietet. Im Grunde alle Modelle unter 5.000 Euro arbeiten üblicherweise nämlich mit Pixel-Shifting, „erschummeln“ sich Ultra HD also nur und lösen meistens nativ mit 1080p auf. Allerdings liegt noch keine offizielle Mitteilung zum Ausstieg aus dem Beamer-Segment in Europa vor.

Es heißt eben, dass Sony jedoch seine Partner schon informiert habe, dass man keine Projektoren mehr in die EU bzw. nach Großbritannien verschiffe. Betroffen sind davon Modelle wie die VPL-XW8100, VPL-XW6100 und VPL-XW5000. Am Ende könnten also sowohl Privat- als auch Geschäftskunden in Europa bald keine Sony-Beamer mehr gehen, wenn sich die Gerüchte bewahrheiten sollten.

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QuelleStereoNet
André Westphal
André Westphal
Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller.
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4 Kommentare
  1. Das ist nun mal so,die Bürokraten der EU bestimmen was Kunden wollen.an der Abhängigkeit von asia Produkten ist der Kunde doch selbst schuld ,Motto Geiz ist geil,damit wurden deutsche Firmen zu Aufgabe gezwungen. Weil sie mit minilöhnen für kinderarbeit nicht mithalten konnten.

  2. finde es witzig das es den GTZ380 weiterhin noch in Europa zu kaufen gibt. der ist so günstig. andere kaufen zu dem preis schon ne kleine Eigentumswohnung. die verkauften stückzahlen werden überschaubar bleiben.

  3. Das ist kein Gerücht mehr! Mehrere Fachhändler haben das schon offiziell kommuniziert. Es liegt am 15/16 Sanktion Paket was sich die EU ausgedacht hat. Darin werden Firmen unter Beschuss genommen die auch mit Russland Geschäfte machen in Mikrochip und Co. Darunter fällt auch die Fabrik welche für Sony die Beamer produziert. Die haben aber Patente für Teile der Beamer….deswegen kann man mal eben nicht schnell die Produktionsstätte wechseln.
    Und so lange die Sanktion bestehen bleibt, kann Sony keine Beamer in die EU liefern. USA und Russland gehen halt weiterhin.
    Den GTZ 380 kann man weiterhin problemlos kaufen. Dieser wird woanders produziert.

  4. Mit dem Handelskrieg hat das nichts zu tun. Sanktionen gegen China gibt es in diese Richtung auch nicht. Was es eben gibt ist die Russlandverordnung. Und dort taucht im neusten Sanktionspaket wohl das chinesische Unternehmen auf was für Sony die Beamer herstellt.

    Da hat Sony also einfach das falsche Unternehmen am Start und offensichtlich auch keine Alternative zur Hand. Also aus Corona und den Situatiinen bei AKM & Co. nichts gelernt. Also selber Schuld.

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