Die nächste Konsolengeneration steht vor der Tür. Im November 2020 erscheinen die Sony PlayStation 5 und Microsoft Xbox Series X. Ein Phänomen fällt dabei auf: Die beiden Hersteller haben quasi die Rollen miteinander getauscht.
Wir erinnern uns an das Jahr 2013 zurück: Microsoft kündigte nach der sehr erfolgreichen Xbox 360 die Xbox One an. Speziell in den USA war die Erwartungshaltung damals enorm. Dort war Microsoft vor Sony der Marktführer. Mit der PlayStation 3 konnte man zwar im Endspurt doch noch die Xbox 360 international überholen, doch viele Querelen hatten der PS3 in jener Generation zu schaffen gemacht.
Entwickler bemängelten damals die PS3 mit ihrem Cell-Prozessor als zu kompliziert. Die Folge war, dass Multiplattform-Titel in der Regel auf der Xbox 360 die bessere Figur abgaben. Auch der anfangs hohe Verkaufspreis der PlayStation 3, zum Launch kostete die Konsole 599 Euro, hatte in der Gaming-Community seine Spuren hinterlassen. Als man also auf die nächste Konsolengeneration blickte, waren die Chancen damals gleichwertig verteilt.
Was dann kam, ist mittlerweile Geschichte: Microsoft versemmelte alles, was man versemmeln konnte. Unter der Leitung Don Mattricks wurde die Xbox One als Multimedia-Maschine vorgestellt, die bei Spielern Fragezeichen auslöste. Etwa kündigte Microsoft damals einen Online-Zwang und Sperren für Gebrauchtspiele durch Kontenbindungen für alle Titel an. Dazu kam, dass die Xbox One mit weniger Leistung auf den Markt kam als die PS4. Trotzdem rief Microsoft einen höheren Verkaufspreis aus. Das lag auch daran, dass man die Konsole zunächst nur im Bundle mit dem Motion-Sensor / der Kamera Kinect angeboten hatte.
Sony räumte mit der PlayStation 4 ab
Im Endeffekt hatte Sony also leichtes Spiel: Mit einem Fokus auf die Spieler, dem Preis von 399 Euro und simpler aber effektiver Markenkommunikation bekehrte man etliche Xbox-Fans. Den Preis zahlt Microsoft bis heute. So hat sich die PlayStation 4 mehr als doppelt so oft verkauft wie die Xbox One. Erst später konnte Microsoft nach einem Führungswechsel in der Xbox-Chefetage wieder bei Spielern Punkte sammeln. Die Xbox One S und insbesondere die Xbox One X zeigten Gamern erneut, dass Microsoft noch gute Konsolen mit einem Fokus auf Gaming – nicht Streaming und TV – bauen konnte.
Obiges Video bringt jedoch auf den Punkt, wo die Sympathien der Gamer noch zum Launch der Konsolen berechtigterweise lagen: Sony zwinkerte sowohl dem Rivalen Microsoft als auch den Spielern damit zu, wie kundenfreundlich Spiele auf der PS4 ausleihbar waren: Man drückt jemandem das Game in die Hand – fertig. Bekanntermaßen ließ Microsoft nachträglich Online-Zwang, Kontenbindungen für Disc-Spiele und Co. fallen. Doch der Image-Schaden ließ sich nicht so leicht beheben.
Im Jahr 2020 tauschen Microsoft und Sony die Rollen
Mittlerweile sind viele Jahre ins Land gegangen. Sowohl bei Sonys Play-Station-Sparte als auch bei Microsofts Xbox-Bereich haben andere Manager das Zepter in der Hand. Im Falle von Sony ist das Jim Ryan – bei Microsoft ist es Phil Spencer. Und nun erleben wir zur anstehenden Generation der Microsoft Xbox Series X und der Sony PlayStation 5, wie sich die Rollen umkehren. Plötzlich sind es Microsoft, die mit einem Fokus auf Kundenfreundlichkeit glänzen wollen. Sony hingegen gerät in die Kritik.
So hat Microsoft von Anfang an eine klare Informationspolitik verfolgt. Man nannte die technischen Daten der Xbox Series X lange bevor Sony sich zur (schwächeren) PlayStation 5 erklärte. Microsoft stieß die Strategie Smart Delivery an: Gamer erhalten kostenlose Next-Gen-Upgrades, kaufen sie ein Spiel zunächst für die Xbox One und wechseln dann später zur Xbox Series X. Viele Publisher nehmen an der Initiative teil. Ein derartiges, zentrales Programm spart Sony hingegen aus.
Generell wagt sich Microsoft an eine offene und deutliche Kommunikation mit den Spielern. Das betrifft beispielsweise auch die Abwärtskompatibilität. Lange gab sich Sony in diesem Bezug nur vagen Aussagen hin. Erst kürzlich wurde man deutlicher und ließ verlauten, dass 99 % der PS4-Titel an der PlayStation 5 laufen sollen. Ob dies aber direkt zum Launch der Fall sein wird oder wir ein Firmware-Update benötigen, ist offen. Microsoft hingegen hat bestätigt, dass die Kompatibilität zum Launch bereit ist.
Was Gamer wollen
Viel Gewese machte Sony stattdessen um sein 3D-Audio für Kopfhörer. Doch aus unserer Sicht sollte man Sonys Weg mit erheblicher Skepsis betrachten. Das Unternehmen verspricht viel und setzt auf proprietäre Techniken. Da fühlen wir uns an andere, proprietäre Konzepte der Japaner erinnert, die in der Praxis im Nirgendwo geendet sind: die UMD, der Memory-Stick oder auch nur Touchpad und Lightbar des DualShock 4. Microsoft hingegen erfindet das Rad im Bezug auf die Xbox Series X und Series S zwar nicht neu, setzt aber auf bewährte Konzepte wie Dolby Atmos und Dolby Vision.
Dann wären da die Vorbestellungen: Viel drumherum reden kann man nicht, im Falle der PlayStation 5 mündeten jene in einem Desaster. Während des Events am 16. September schwieg Sony zu diesem Thema. Erst kurz danach nannte man in einem Blog-Post den nächsten Tag als Termin. Dies entpuppte sich als falsch, denn die Händler schalteten die Vorbestellungen direkt scharf. Wer am Morgen des 17. Septembers aufstand und sich auf Sonys Aussagen verließ, ging leer aus.
Microsoft fand einen besseren Weg: 14 Tage vorher kündigte man den 22. September als Start der Vorbestellungen an. Für uns geht es um 9:00 Uhr los. Somit haben die Interessenten hier eine deutlich fairere Chance.
Auch bei Microsoft gibt es keinen Altruismus
Man sollte sich aber nichts vormachen: Auch Microsoft handelt keineswegs aus Altruismus. Es geht darum, verlorene Marktanteile zurückzugewinnen. Klar, dass die Redmonder daher deutlich aggressiver angreifen und versuchen die Bedürfnisse der Spieler zu treffen. Als Marktführer ruht sich Sony da aktuell hingegen vielleicht etwas zu sehr auf seinen Lorbeeren aus. Doch auch die Japaner bemerken sicherlich den Druck, den Microsoft aufbaut: Ein Ergebnis dürfte die PlayStation Plus Collection sein. Schließlich bietet Microsoft den Gamern mit dem Xbox Game Pass Ultimate da eine massive Option an.
Für den Kunden ist es nur von Vorteil, wenn Microsoft und Sony miteinander konkurrieren und um die Gunst der Spieler buhlen. Einer von beiden wird immer versuchen den jeweils anderen vom Thron zu stoßen. Wir werden sowohl die Xbox Series X als auch die PlayStation 5 in die Redaktion holen und sehr gerne weiterhin über beide Plattformen berichten.
SONY hat mit der PSVR einen extrem mutigen Volltreffer gelandet. Mit Farpoint VR begann die eigentliche Ära, seit Iron Man VR wird es richtig gut. Das kann ein nicht-VR Spiel nicht mehr aufholen. Microsoft hat diesen Zug verpaßt und nicht mitbekommen, daß sie damit langfristig nur noch Zubehör (Betriebssysteme) zu den PC-Plattform-VR-Brillen liefern dürfen, wogegen es SONY end2end in der Hand hat.
VR ist und bleibt aber eine Nische und zwar eine ziemlich kleine. Auf Steam nutzen nur wenige Prozent ein VR-Headset aktiv. Die meisten haben sich für Alyx eines besorgt, jetzt liegen die Geräte wieder herum. Die Spielerfahrung eines Action-Adventures, eines 3D-Shooters oder eines Plattformers kann man in meinen Augen via VR einfach nicht transportieren.
Das Sony und Microsoft die Rollen tauschen ist purer Schwachsinn!
Die damalige Präsentation der XBox One war ein absolutes Debakel was Microsoft einige Fans gekostet hat und die PS4 zum Selbsläufer gemacht hat.
Der PS5 Showcase war definitiv besser mit Spiderman,Horizon 2,Final Fantasy 16 ,Ratchet and Clank ,Resi8 ,Demons Souls Remake und Co als der Xbox Showcase inklusive dem sehr trostlosen Halo .
Und auch wenn Microsoft mit dem Bethesda Kauf und dem Game Pass definitiv Boden gut macht, so hat die PS5 immer noch grandiose exklusiv Spiele . Die Fanbase von PlayStation ist riesig warum sollte die plötzlich wechseln die PS5 wird eine hervorragende Konsole und den Game Pass gibt es auch am Pc. Und ob Bethesda einschlägt würde ich auch abwarten ,Studios wie Rare hat Microsoft auch komplett zerstört.
Ich bin von Sony extrem enttäuscht. Bin immer noch PS3 Nutzer und fühle mich komplett fallen gelassen
Es gibt keine original Controller mehr zu kaufen die meisten Spiele haben keine updates mehr
Kombatibilität von PS3 Spielen auf 4 oder 5 Pusrekuchen
Ich habe viel Geld für Spiele ausgegeben und kann sie nur noch extrem eingeschränkt nutzen.
Wieso sollte ich also Sony noch weiter Geld in den nimmersatten Rachen stopfen wenn ich weiss dass sie in absehbarer Zeit wieder genau so weiter verfahren ?
Die Spiele kosten alle eine Menge und sind immer schneller wertlos
Wow.
Sehr viel Fachkompetenz hier, da kommt man sich glatt ein wenig ungebildet und dumm vor…
Zu mir, bis Gen 3 treuer und zufriedener Sony Kunde/User, umgestiegen auf Microsoft aufgrund eines 3 mal aufeinanderfolgend auftretenden Fehler der PS3 und ja, ..leider Gottes X-Box One Besitzer erster Stunde. ♂️
Was in dieser Runde bisher weniger zur Sprache kam ist aus meiner Sicht die riesengroße Frechheit „Kinect“!
Mal ehrlich, für mich(!), war dieses Gimmick ein wichtiger – wenn nicht – DER Grund sich eine X-Box One zu kaufen anstatt der Playstation 4.
Aber Leider Leider… und so geht es mit Sicherheit vielen (wenn nicht sogar allen) Leidensgenossen entpuppte sich diese – Groß und als „The Hot Shit“ Angekündigte Super Innovation – als ein, …naja…, nennen wir es mal (für die Endverbraucher) sehr teuren Launch-Pitch . Und das pisst mich, offen gesagt, bis heute am meisten an am kompletten XB1-Dilemma!
Faktös gibt es meines Wissens nach nach über 10 Jahren XB1(Kinect)-Geschichte mehr oder minder so um die 10 Games für dieses Tolle Gadget/Tool… selbst meine Oma die keine Ahnung vom Gaming hat weiß dass das NICHT gut ist. Aber Microsoft ist offensichtlich zufrieden damit… oder hat schmerzlich einsehen müssen dass nur eine coole Hardware noch längst kein Gutes Produkt abgibt.
Die ganzen, von euch anderen bereits erwähnten „Systeminternen“
Sorry, aber ich persönlich kann dazu gar nicht relaten. Kinect ist auf dieser Bewegungs-Games-Wii-Welle mitgeritten und hatte damals noch ok funktioniert. Für Hardcore-Gamer lieferte die Kinect nie etwas. Das einzige was an diesem Gadget interessant war, waren die unzähligen Hacks und Programme, die dann über die Windows Plattform erfolgten. Das Zwangs-Bundle sowie die Zwangs-Integration in vielen Games war absolut falsch. Hätte ich gerne darauf verzichten können. Das einzige Positive (lustige) was ich der neuen Kinect abgewinnen konnte, waren die „klugen Gamer“ die sich in Online-Games „Xboxoff“ genannt hatten =D
Sowohl Kinect als auch PSMove waren von Anfang an Nichenprodukte, die auf dem Eye Toy und v.A. Wii-Hype
aufgebaut haben. Daran war schon zu sehen, dass das nichts wird. Und wie so gut wie immer, sind die Fakes nicht so gut wie das Original. Zumal Nintendo da auch einfach mit ihren Spielen die richtige Zielgruppe angesprochen hat.
Toller Artikel. Ja Sony kann es sich momentan leisten sich so zugeben. Ich hol mir beide Konsolen und die Series X wird natürlich die Hauptkonsole bei mir da die third Party Games darauf wohl besser laufen werden durch das Plus an Power. Und ja Sony hat weniger und der Boost Modus wird nicht immer zu hundert Prozent mitlaufen da die Konsole dann abrauchen würde.
Ich würde es begrüßen wenn ihr weiter so berichtet. Für Multiplattform Gamer ist das klasse. Für die fanatischen Fanboys ist es natürlich der Horror.
Ich finde es eher schade wie Gesichtslos Konsolen heute sind, mal abgesehen von Nintendo. Ob nun Xbox oder PlayStation, der Unterschied ist technisch praktisch nicht vorhanden. Die meisten Spiele gibt es für beide, und die exklusiven Spiele unterscheiden kaum von der Konkurrenz.
Xbox oder PlayStation, das gleiche wie Steam oder Epic Games Store. Es gibt keine nennenswerte Unterschiede, nur bei den wenigen exklusiven und Zeit exklusiven Spielen. Der Großteil sind ja Multiplattform Titel.
Früher war es ja gerade so toll das jede Konsole einzigartig war, sei es technisch als auch vom Spieleangebot. SNES, Mega Drive, selbst noch PlayStation 1 und Dreamcast und natürlich der Kisten aus den 80ern, das waren noch Konsolen. Aber die goldene Zeit ist lange vorbei. Heute haben wir nur Nintendo und PC/PlayStation/Xbox die alle drei das gleiche Erlebnis und Konzept bieten. Wirklich schade das nur Nintendo noch ihr eigenes Ding durchzieht.
Und da liegt meiner Meinung auch das Problem von Xbox und PlayStation, Konkurrenz bringt und zwar humane Preise, aber 2x das gleiche Produkt nur unter anderem Name braucht der Markt eigentlich nicht. Deshalb gibt es ja auch kaum Fortschritt beim Gaming abgesehen von den grafischen Möglichkeiten. Aber alles was in den letzten Jahren auf diesen Konsolen gespielt habe, fühlte sich wie alles schon mal gespielt an. Ich sehe spielerisch seit 10 Jahren keinerlei Weiterentwicklung.
„und die exklusiven Spiele unterscheiden kaum von der Konkurrenz.“
Das kann ich so absolut nicht unterschreiben.
In Sachen Exklusivtitel ist Sony um Lichtjahre überlegen.
Sowohl in Menge, Genre und auch Qualität.
Bis Microsoft da aufgeholt hat werden wohl noch einige Jahre vergehen.
Wenn man es genau nimmt hat Microsoft ja auch in den letzten Jahren keine
wirklichen Exklusivtitel im Programm, außer Forza. Nimmt man es dann noch genauer, sind selbst das nicht mal Exklusivtitel, weil sie für den PC kommen 😀
Ganeu richtig. Alle XBOX Spiele kommen auch für PC weil Microsoft halt PC und Konsole hat. Sony hat nur die Konsole und exklusive Spiele sind dort viel besser und mehr.
Ja aber keines der Sony exklusiven Spiele bringt einem ein neues oder einzigartiges Spielerlebnis. Auch Sony setzt überwiegend auf die xte Fortsetzung die dich kaum von den Vorgängern unterscheidet. Fortschritt oder Neues sehe ich hier kaum.
Schau doch nur mal die alten Konsolen der 80er und 90er an. Da ging es nicht nur um 2-4 exklusive Games pro Jahr aus eigenem Hause. Dort war sogar überwiegend der 3rd Party Support mit exklusiven Spielen. Vergleich doch nur mal das Spieleangebot alter Sega und Sony Konsolen miteinander. Da geht es nicht nur um eine Handvoll Games die exklusiv sind.
Haushoch überlegen sehe ich Sony ganz und garnicht bei ihren exklusiven Spielen. Dafür sind es im Verhältnis zu wenige. Natürlich sind es top Games die zu den besten ihres Genres gehören. Aber wieviele dieser Spiele stammen den von Sony? Die meisten sind trotzdem von externen Firmen. Letztlich läßt sich nur sagen Sony hat das glücklichere bessere Händchen bei den Studios die sie aufkauften und oder exklusive Aufträge aushandeln. Das alles könnte sich so schnell ändern wenn Microsoft mal in die richtigen Studios investieren würde. Was bisher leider überwiegend in Fehlentscheidungen endete. Am Geld mangelt es ja nicht, nur an der Geschäftsführung und den entsprechenden Entscheidungen.
Und nicht zu vergessen der technische Unterschied. Früher war er immer deutlich, komplett andere Architektur. Man hörte beim Sound sofort um welche Konsole es sich handelt muss. Grafik so unterschiedlich aufgestellt das die eine besonders mit vielen 2D Objekten umgehen konnte, die andere besser mit 3D usw. Bestimmte Techniken wie Mode 7 usw.
Natürlich war es damals dadurch nicht sehr wirtschaftlich und die eine oder andere Konsole hatte damit zu kämpfen zu kompliziert exotisch aufgebaut zu sein für die Entwickler.
Ich möchte ja weder Sony noch Microsoft schlecht machen oder die Vorteile heutiger Systeme unter den Tisch kehren. Alles was ich sagen will ist das wir auch viel über die Jahre(zehnte) verloren haben. Es geht nicht mehr um neue Spielerfahrungen und Einzigartigkeit, sondern nur noch um alle haben das gleiche System und es geht nur darum die besten Deals an Land zu ziehen. Sei es der Aufkauf von Entwicklerstudios oder aushandeln von Exklusivverträgen. Unterscheiden kann man Spiele nicht mehr anhand des Systems. Alle setzen auf die gleichen lizensierten Grafikengines, alles auf die gleiche Hardware. Und genau deshalb meinte ich gesichtsloser im Vergleich zu früher.
„Ja aber keines der Sony exklusiven Spiele bringt einem ein neues oder einzigartiges Spielerlebnis. Auch Sony setzt überwiegend auf die xte Fortsetzung die dich kaum von den Vorgängern unterscheidet. Fortschritt oder Neues sehe ich hier kaum.“
Ich finde schon, dass Sony immer wieder Spiele raushaut, die ein einzigartiges Spielerlebnis bieten. Sie erfinden zwar kein Genre. Aber das ist in der heutigen Zeit wohl auch leichter gesagt als getan. Aber gerade am Beispiel Dreams zeigt sich, dass Sony da eine sehr gute Philosophie an den Tag legt. Wahrscheinlich hätte da kein anderer anderer Publisher sowas unterstützt. The Last Guardian wäre bei anderen Publishern wohl ebenfalls schon vor Ewigkeiten eingestellt worden. Und an dem Punkt haben wir nicht mal von dem VR-Kram gesprochen, in den Sony fröhlich investiert.
Klar kommen aber auch genug Fortsetzungen. Aber IMHO spricht da auch nichts gegen. Zumal sie dort auch wissen wann Schluss ist. Siehe bspw. Uncharted.
„Dort war sogar überwiegend der 3rd Party Support mit exklusiven Spielen.“
Ist ja auch normal, dass du weniger 1st Party Titel brauchst, wenn dir 3rd (oder in dem Fall eher 2nd Party) Studios Exklusivtitel rausbringen. Heutzutage ist ein Großteil der Spiele aber eben plattformübergreifend. Dementsprechend braucht man eben auch sowas wie 1st Party Titel, um sich von der Konkurrenz abzuheben.
„Haushoch überlegen sehe ich Sony ganz und garnicht bei ihren exklusiven Spielen. Dafür sind es im Verhältnis zu wenige. “
In welchem Verhältnis? Zu Microsoft? Und sei wann steht Masse über Qualität? Mir kommt es eher so vor als würdest du gar nicht genau wissen, wie viele 1st Party Titel Sony so im Programm hat und wie sie auch Indie Devs supporten bzw. 2nd Party Deals an Land ziehen.
„Aber wieviele dieser Spiele stammen den von Sony? Die meisten sind trotzdem von externen Firmen.“
Da verstehe ich jetzt die Frage nicht. Unterm Strich spielt es ja keine große Rolle, ob die Exklusivtitel nun 1st oder 2nd Party sind.
Und wenn es 1st Party ist, kommen sie natürlich logischerweise alle von Sony selber. Sony hat sich da halt über die Jahre viele Entwicklerstudios aufgebaut und aufgekauft. Sei es nun sowas wie Santamonica Studios, Naughty Dog oder Insomniac. Alles Sony Studios. Kannst dir ja mal die World-Wide-Studios auf der Sony Website angucken und dann schauen was für Spiele die da raushauen.
„Das alles könnte sich so schnell ändern wenn Microsoft mal in die richtigen Studios investieren würde“
Die richtigen Studios sind das eine. Denen aber auch das Vertrauen zu schenken und entsprechende Freiheiten einzuräumen sind das Andere.
„Und nicht zu vergessen der technische Unterschied. Früher war er immer deutlich, komplett andere Architektur. Man hörte beim Sound sofort um welche Konsole es sich handelt muss.“
Genau sowas wollen die Devs ja in der heutigen Zeit aber auch nicht mehr. Da das alles viel zu kompliziert und aufwendig wäre. Man sieht ja, wie Sony da bei der PS3 auf die Nase gefallen ist. Heutzutage hört man auch noch beim Sound um welche Konsole es sich halten muss. Hast wohl noch nie in einem Raum gestanden, in dem eine One X und PS4 PRO standen. Da kann ich dir am lauten Lüftergeräusch mit verbundenen Augen die PS4 PRO identifizieren 😀
„Und genau deshalb meinte ich gesichtsloser im Vergleich zu früher.“
Da habe ich auch gar nichts gegen zu sagen. Es stimmt halt, dass sich die Konsolen da immer ähnlicher werden. Ich stimme nur nicht mit der Aussage bezüglich der Exklusivtitel überein.
Kann dir da nur vollkommen zustimmen! Die Qualität der Playstation exklusiv Titel unterscheidet sich enorm und sind den Microsoft exklusiven Games um Welten voraus. Selbst mit dem Bethesda Deal wird Microsoft nicht an eine Qualität von Demons Souls, Bloodborne, Horizon, the last of us 2 , Ghost of Tsushima, Spiderman ,God of War usw herangekommen .
Und wer weiß vllt kauft Sony auch noch groß ein, die Gerüchte prophezeien es ja schon länger.
Du hast jetzt nur Games mit Single-Player-Fokus aufgezählt. Welche großen Titel hat denn Sony mit Multiplayer-Support?
Letztendlich bieten die Sony „Adventures“ ja eine wirklich gute Unterhaltung, jedoch ist nicht bei allen Games der Wiederspielwert so hoch,
dass sich Gamer damit monatelang beschäftigen. Geld verdient man natürlich mehr, wenn ein Spieler mittels Multiplayer gehalten wird, ggf. In-Game-Käufe tätigt usw. Was natürlich kein Faktor für die Spielqualität, jedoch aus wirtschaftlicher Sicht besser ist. Was ist für dich denn ein großer Einkauf? ZeniMax ist ja schon ein dicker Brocken.
Was ist denn bei MS fairer wenn sie das Vorbestellerdatum früher nennen? Als ob dann nicht alle zur gleichen Zeit bestellen wollen…
Einen Rollentausch sehe ich nicht.
Der große Unterschied zu 2013 ist lediglich, dass
keines der beiden Unternehmen so richtig in ein Fettnäpfchen tritt.
Kein Unternehmen hat bisher den berühmten „Don-Mattrick-Move“ gemacht (aka „Kauf dir ne XBox 360 wenn du kein Internet hast“).
Stattdessen haben beide Hersteller gute Ansätze gezeigt. Aber eben auch Dinge, wo man mit dem Kopf schütteln kann. Bei Sony jetzt bspw. das mit den Pre-Orders und den hohen Spielepreisen. Dafür haben sie aber bspw. schon für 2021 extrem gute Spiele auf Lager angekündigt, für die Speichererweiterung muss nicht auf proprietäre SSDs zurückgegriffen werden, die PS5 DE ist mit Abstand am attraktivsten Platziert.
Microsoft auf der anderen Seite hat bis heute kein einziges Spiel gezeigt, dass auf der Series X läuft. Alles lief nur auf dem PC. Und selbst Spiele wie Halo sahen da eher enttäuschend aus. Dazu dann eben die Delay von Halo und die Tatsache, dass andere 1st Party Titel wohl noch sehr lange weg sind. Dafür hat Microsoft mit der Series X eben auch die stärkste Konsole. Gamepass ist ohne Zweifel ein attraktives Angebot. Speziell für einen Casual Spieler.
Du bist ja ein richtiger PlayStation Fanboy, war mir gar nicht bewusst.
Ihr kriecht auch immer aus unerwarteten Löchern 🙂
Fanboys aus jedem Lager machen mir irgendwie Angst.
Ihr seid fast so etwas wie Fanatiker.
Wäre ich ein Fanboy, würde ich die PS5 ja in den Himmel loben und die XBox in Grund und Boden haten. Mache ich aber irgendwie nicht.
Naja so weit weg bist du aber nicht mehr, der Weg den du eingeschlagen hast ist klar ersichtlich, wenn man auch deinen Kommentar weiter oben betrachtet.
Und was ist an dem Kommentar falsch? Es ist eine Tatsache, dass Microsoft in Sachen First-Party-Titeln ganz weit hinter Sony liegt. Werfe einfach mal einen Blick auf die nominierten Spiele zum Game-of-the-Year-Award der letzten 10-15 Jahre.
Speziell in der Current Gen hat man da auch den Unterschied gesehen. Anstatt einfach mal den Devs ihren Freiraum zu lassen, hat man da neue IPs wie Scalebound einfach eingestampft. Selbst bei einer IP wie Sunset Overdrive hat man nicht nachgelegt. Das obwohl der erste Teil sehr gut angekommen ist. Und jetzt gehört die IP auch zu Sony.
Microsoft hat ja im Endeffekt selbst schon zugegeben, dass sie da massiv nachbessern müssen. Ohne Grund haben sie ja nicht mehrere Spieleentwickler übernommen.
Sony auf der anderen Seite ist im 1st-Party und auch 2nd Party-Segment schon ewig lange erfolgreich. Sowohl im AAA-Bereich mit Titeln wie Uncharted, The Last of Us, God of War, als auch in Nischen mit Spielen wie Dreams, Concrete Genie. Zudem haben sie da auch kein Schiss in neue IPs zu investieren. Ghost of Tsushima, Until Dawn, The Order 1886, DriveClub. Nur um 4 komplett neue IPs zu nennen, in die Sony im Rahmen der PS4 investiert hat.
Wer da jetzt behaupten sollte, dass Microsoft in der Kategorie mit Sony mithalten kann, der ist ein wirklicher Fanboy. Alleine von der bloßen Masse an Spielen hat Sony im 1st und 2nd Party Bereich viel mehr Auswahl für alle möglichen Spielertypen.
Viel mehr Auswahl für alle Sielertypen?
Dein ernst?
Genau das bietet Sony eben nicht.
Fast alle exklusiven sind Singleplayer Spiele. Für Multiplayer oder Coop Spieler gibt es kaum Games.
Für Spieler die am liebsten alleine Zuhause sitzen und alleine spielen ist Sony besser aufegestellt bei den Games, aber nicht in dem Abstand den du hier angibst.
Aber für alle die gerne mit anderen Spielern zusammen spielen ob nun mit OnlineFreunden oder auch daheim auf der Couch bietet MS viel mehr als Sony.