Sonos plant einen eigenen Streaming-Player. Wie bei der Konkurrenz, soll dabei wohl Werbung eine zentrale Rolle spielen.
So will Sonos offenbar das Betriebssystem, seines Streaming-Players von The Trade Desk beziehen. Das ist ein Unternehmen, das sich auf digitale Werbung spezialisiert hat. Dessen frische Plattform Ventura kann durch die Partner immerhin angepasst werden. Dabei wirbt The Trade Desk selbst damit, dass das OS weniger Werbung anzeige als bei Konkurrenzplattformen. Dafür soll die Werbung für die Kunden relevanter sein. Das deutet allerdings auf fleißiges Datensammeln zu Personalisierungszwecken und Ad-Targeting hin.
Verliert Sonos den Draht zu seinen Kunden?
Ehrlich gesagt klingt das für uns aber nicht nach etwas, was sich Kunden von Sonos wünschen dürften. In aller Regel überschneidet sich die Zielgruppe stark mit Apple. Viele Sonos-Kunden dürften beispielsweise einen Apple TV 4K verwenden, der gerade dadurch punktet, dass er weitgehend auf Werbung verzichtet. Ob Sonos also mit einem werbeverseuchten Sonos TV wirklich auf dem richtigen Weg ist?
Der kommende Sonos TV könnte zudem stark auf die Bedienung via Smartphone als Second-Screen setzen. Diese Masche ist altbekannt und wurde schon oft von Herstellern ausprobiert. Bislang scheiterte dies aber stets am Desinteresse der Kunden. Ob Sonos hier nun den speziellen Dreh gefunden hat, der einen Wendepunkt markiert, bezweifeln wir leider.
Sonos benötigt dringend einen Erfolg
Sonos ist dabei mutig, gerade jetzt zu experimentieren. So haben sich die ersteb Kopfhörer des Unternehmens, die Sonos Ace, wohl eher bescheiden verkauft. Das liegt vermutlich auch am gescheiterten Launch der neuen App des Anbieters, die für einen Aufschrei der Community gesorgt hat. So fehlt es der App an Features, die man aus der vorherigen Anwendung kannte. Obendrein plagten zum Start etliche Bugs das Erlebnis. Im Ergebnis hat Sonos einen merklichen Imageschaden davongetragen.
Kosten soll der kommende Sonos TV im Übrigen wahrscheinlich zwischen 150 uns 200 Euro. Damit würde man sich auf dem Niveau eines Apple TV 4K bewegen, aber auf Werbung setzen. Das klingt nach einer sehr, sehr mutigen Strategie.
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Das klingt direkt nach einem Rohrkrepierer mit Ansage…