Sonos schlägt zu: Führungswechsel soll den Multiroom-Hersteller auf Kurs bringen

Sonos trennt sich von seinem bisherigen CEO. Verantwortlich ist dafür wesentlich das App-Debakel aus dem letzten Jahr.

So wollte Sonos im Mai 2024 mit einer neuen App ein neues Zeitalter für die Kunden des Unternehmens einläuten. Was folgte, war aber nicht etwa Begeisterung, sondern ein massiver Shitstorm. So krankte die neue App nicht nur an zahlreichen Bugs, ihr fehlten auch etliche Funktionen der Vorgängerversion. Mit dem dadurch entstandenen Imageschaden muss sich Sonos bis heute auseinandersetzen.

Geschäftsführer Patrick Spence nimmt bei Sonos seinen Hut

Intern wie extern wird sicherlich vor allem der bisherige CEO Patrick Spence den Ärger zu spüren bekommen haben. Zumal auch der erste Kopfhörer des Unternehmens, der Sonos Ace, allem Anschein nach die wirtschaftlichen Erwartungen verfehlt hat. Ende 2024 veröffentlichten die Multiroom-Spezialisten zwar auch die Sonos Arc Ultra und den neuen Sonos Sub der 4. Generation, doch das Ruder konnte man damit auch nicht mehr vollends herumreißen.

Die Sonos Arc Ultra bietet viele interessante Verbesserungen!
Die Sonos Arc Ultra bietet viele interessante Verbesserungen!

So musste Sonos im 4. Quartal 2024 mit zweistelligem Minus bei den Auslieferungsmengen und den Einnahmen leben. Das dürfte den Druck auf den bisherigen Geschäftsführer Patrick Spence weiter erhöht haben. Das Ergebnis kennen wir nun: Spence geht mit sofortiger Wirkung. Übergangsweise übernimmt das Vorstandsmitglied Tom Conrad den Posten als CEO. Spence hingegen scheidet auch aus dem Vorstand aus.

Patrick Spence erhält einen goldenen Fallschirm

Spence hatte Sonos acht Jahre lang geleitet. Er führte das Unternehmen auch zu seinem bislang höchsten Aktienkurs im Jahr 2021. Seitdem hat der Hersteller allerdings rund 67 % seines Aktienwertes verloren. Kein Wunder also, dass zahlreiche Stakeholder auf einen Führungswechsel drängen. Auch der temporäre Chef Tom Conrad gibt an, dass Sonos nun die verlorene Gunst abermals erarbeiten müsse.

Gleichzeitig mahnt Sonos, dass das Ausscheiden von Spence nicht mit den kommenden Quartalsergebnissen zusammenhänge. Seine neuen Zahlen für das 1. Fiskalquartal 2025 wird Sonos im Februar 2025 bekanntgeben. Öffentlich übt man dann auch keinerlei Kritik an Spence, doch man kann sicher sein, dass hinter den Kulissen ordentlich die Fetzen geflogen sein dürften. Dennoch wird der Manager weich fallen. Er erhält nämlich eine Abfindung über 1,9 Mio. US-Dollar. Bis Juni bleibt er bei Sonos auf dem Papier noch in beratender Funktion tätig, dürfte aber keinen echten Einfluss mehr haben.

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QuelleSonos
André Westphal
André Westphal
Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller.
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