Sonos hat seinem Streaming-Player mit dem Codenamen „Pinewood“ den Laufpass gegeben. Offenbar wollte man einen kostspieligen Flop vermeiden.
So hat der Übergangs-CEO Tom Conrad das noch unter seinem Vorgänger Patrick Spence ins Leben gerufene Projekt eingestampft. Klare Gründe dafür liegen nicht vor. Man darf aber davon ausgehen, dass Conrad keine ausreichenden Erfolgsaussichten am Markt gesehen hat. Brisant ist, dass der Streaming-Player aus dem Hause Sonos so gut wie fertiggestellt gewesen sein soll. Es liefen bereits interne Beta-Tests mit dem Gerät.
Sonos Streaming-Player: Aus wegen zu hohem Verkaufspreis?
Der Streaming-Player lief unter dem Codenamen Pinewood. Das Betriebssystem sollten die Werbespezialisten von The Trade Desk liefern. Somit war klar, dass auch Werbung eine zentrale Rolle spielen sollte, um zusätzliche Einnahmen zu generieren. Vermutlich hat auch Sonos feststellen müssen, dass das aber nicht so recht zum anvisierten Verkaufspreis von 200 bis 400 US-Dollar gepasst hat.

Immerhin sollte Pinewood aber einige spannende Funktionen bieten. Gerüchten zufolge sollte der Streaming-Player über mehrere HDMI-Anschlüsse verfügen. Auf diese Weise hätte man z. B. auch weitere Geräte wie Spielekonsolen oder einen UHD Blu-ray Player darüber laufen lassen können. Das sollte es erlauben, auch ohne eine Soundbar wie die Sonos Arc Ultra Surround-Systeme mit verschiedenen Lautsprechern von Sonos aufzubauen.
Konkurrenz ist enorm
Wir vermuten, Sonos hätte es allerdings äußerst schwer gehabt, gegen etablierte Anbieter wie Amazon, Google Apple und Co. anzukommen. Zumal der anvisierte Preis von Pinewood noch deutlich über Premium-Modellen wie dem Apple TV 4K oder der Nvidia Shield TV gelegen hätte. Letzten Endes dürfte das Unternehmen auch selbst zu solchen Abwägungen gelangt sein, was dann zum Ende des Projekts geführt hat.
Letzten Endes will sich Sonos jetzt 2025 auf weitere Verbesserungen seiner App fokussieren. Die Probleme mit jener hatten zuvor etwa auch den Launch der Kopfhörer Sonos Ace deutlich überschattet. Daher konnten diese am Markt bislang nicht den gewünschten Eindruck hinterlassen. So einen Patzer wollte sich Sonos offenbar mit einem weiteren, neuen Produkt kein zweites Mal erlauben.
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