Sky Deutschland warnt Abonnenten vor der Nutzung „haushaltsfremder Geräte“

Sky Deutschland lässt sich offenbar von Netflix inspirieren. Derzeit erhalten viele Abonnenten E-Mails, die vor der Nutzung „haushaltsfremder Geräte“ warnen.

Netflix hat bereits Maßnahmen gegen das Account-Sharing angekündigt: Stattdessen will man es zwar zukünftig erlauben, das Konto über den eigenen Haushalt hinaus zu teilen, dies soll jedoch mit einem Obolus verbunden sein. Zusätzlich will der Streaming-Anbieter durch Werbung mehr Einnahmen in die Kassen spülen. Sky Deutschland steht ebenfalls unter Zugzwang, denn dem Pay-TV-Anbieter sind in der Corona-Krise wohl einige Abonnenten verloren gegangen, die primär wegen der Sportrechte drangeblieben sind.



So sind geteilte Konten auch Sky ein Dorn im Auge. Das führt dazu, dass das Unternehmen derzeit viele Kunden per E-Mail daran erinnert, dass sie keine „haushaltsfremden Geräte“ nutzen sollten. Was in den Formulierungen wie eine sanfte Ermahnung beginnt, entwickelt sich im Tonfall rasch zu einer Unterstellung. Denn in der E-Mail warnt Sky: „Achte bitte darauf, dass Sky nur auf Geräten aus deinem Haus­halt abge­spielt wird. Entferne haus­halts­fremde Geräte bitte aus deiner Gerä­teliste und ändere deine PIN.“

Die Serie "House of the Dragon" startet heute exklusiv auf Sky, Sky Q und WOW
Die Serie „House of the Dragon“ soll Kunden zu Sky, Sky Q und WOW locken. || © Bild HBO / Warner Bros. Home Entertainment. Alle Rechte vorbehalten.

In der Formulierung wird also gar nicht mehr der Fall offen gelassen, dass solche „haushaltsfremden Geräte“ gar nicht in der Liste auftauchen. Einige Abonnenten haben derlei E-Mails von Sky Deutschland bereits wiederholt erhalten, obgleich sie nach eigenen Angaben nur haushaltseigene Geräte eingebunden haben. Das kann man schon eventuell als gängelnd empfinden. Sky argumentiert in der Mail, man könne nur in gewohnter Qualität attraktive Inhalte bieten, wenn jeder sich an die Regeln halte.

Sky Deutschland: Noch keine konkreten Maßnahmen gegen Account-Sharing

Genauere Maßnahmen gegen Account-Sharing hat Sky Deutschland bisher aber noch nicht in Aussicht gestellt. Aktuell bleibt es also bei den mehr oder minder „dezenten“ Hinweisen. Gut möglich, dass Sky sich da aber etwas einfallen lassen möchte, um in Zukunft zu kontrollieren, dass das jeweilige Abonnement wirklich nur in einem Haushalt genutzt wird. Hier scheint sich ein Trend zu entwickeln, dem wohl immer mehr Streaming-Anbieter folgen werden.

QuelleTeltarif
Dominic Jahn
Dominic Jahn
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11 Kommentare
  1. Das ist schon komisch. Ich habe einen Vertrag
    mit Sky und nicht mein Fernseher. Warum darf ich nicht in einer anderen Wohnung über die
    Sky Q App Bundesliga schauen.
    Wir sollten alle Sky kündigen damit die mal wieder zu Verstand kommen.

  2. Sky go ist für unterwegs, hat aber echt schlechte Qualität und stopt oft, wenn ich bei Kollegen bin und die einen lg oder Samsung tv haben mach ich die sky q app drauf und melde mich da an, ob ich jetzt sky go benutze oder sky q ist doch egal, Hauptsache ich log mich wieder aus. Sollte sky das unterbinden bin ich raus, ich sag nur iptv.

  3. Verstehe die Anbieter nicht. Ich kann doch zuhause gucken und unterwegs, dafür ist es doch da oder meinen die für tablets oder handys gucke ich mir das zuhause an wenn ich ein TV habe !? Nartürlich hat man dann zwei verschiedene IPs. Werde weiterhin so handhaben , bezahle auch dafür.

    • Es geht z.B. darum, jemanden sein Sky Go Passwort zu überlassen, obwohl er mit dem Account und der Familie nichts zu tun hat. Oder die Sky IPTV Box zusätzlich abonnieren und die zu nem Kumpel stellen.

      • Ich habe 2 IPTV Boxen von Sky
        eine steht bei mir zu Hause und eine bei meinen Eltern. Dort bin ich oft am Wochenende. Und natürlich werde ich dort auch schauen. Ich bezahle für 2 Boxen.

  4. Das ist deren Recht, müssen halt damit rechnen, dass bei der Masse an Streaming-Angeboten sich der Kunde dann, dass für Ihn beste Angebot entscheiden wird. Durch die generelle, weltweite Energiesituation werden viele abwägen ob es sich dann noch lohnt noch mehr für ein Abo zu bezahlen ohne merklichen Mehrwert.

  5. Nur je strikter das verfolgt wird, desto mehr Kunden gehen hier flöten und das höchstwahrscheinlich auch in sehr großen Massen.

    Und dann hat dann wer gewonnen?

    • Das ist auch so eine klassische Ausrede um illegales streamen zu rechtfertigen.
      Wenn man es sich nicht leisten kann, schaut man es nicht. Allen anderen dürfte es egal sein.

      Würde man ehrlich seine Ausgaben auf den Tisch legen, wie viel Geld man für sinnlosen Mist ausgibt, müsste man seinen torrent-lifestyle nicht über versteckte Ausreden rechtfertigen.

      • Nee eben nicht… was sind denn haushaltsfremde Geräte?
        Wenn ich von unterwegs aus dem Hotel SKY Q mit dem Handy gucke? (Andere IP als sonst?)

        Sky schießt sich immer mehr ins Bein allein die Tatsache das sie „Sky Ticket aka WOW“ immer noch nicht als 4k anbieten sieht man doch wie sehr das Pferd lahmt.

        Anstatt zu gucken wie kann man besetehende Kunden glücklich machen geht man den Weg wie kann ich es schwerer machen das bestehende Kunden nur noch mit 100% Geräten zu schauen.

        Als ich Sky/Premiere hatte war ich froh damals auch mit dem Laptop mich von unterwegs einloggen zu können.
        Das geht seit Ewigkeiten nicht mehr aus Angst jemand könnte das mißbrauchen.

        Sky hat den Begriff „Kundenzufriedenheit“ als unterste Priorität gesetzt.

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