Sky Deutschland hat betont, dass es weiter deutschsprachige Eigenproduktionen geben wird. Allerdings hat die Sache für Film- und Serienfans einen Haken.
So hatten wir ja aufgegriffen, dass Sky Deutschland im letzten Jahr seine fiktionalen deutschen Eigenproduktionen eingestellt hat. Dabei bleibt es tatsächlich auch. Dennoch wird es auch weiterhin deutschsprachige Sky Originals geben. Wie das geht? Nu ja, es gibt ja eben auch die non-fiktionalen Originals. Mit denen geht es weiter. Das wären beispielsweise Reality-Shows oder auch Dokumentationen.
Der Chef von Sky Entertainment, Christian Asanger, hat deswegen betont, dass Sky Deutschland durchaus weiter in die deutsche Produktionslandschaft investiere. Allerdings räumt er ein, dass es natürlich um deutlich geringere Budgets gehe, als noch bei den fiktionalen Großproduktionen. Klar, ein „Das Boot“ dürfte vielfach mehr gekostet haben als zukünftige Dokumentationen oder Shows.
Sky Deutschland gerät aber generell bei fiktionalen Produktionen unter Druck, aktuell verlässt man sich z. B. stark auf Lizenzen von Warner Bros. Discovery. So hebt auch Asanger „House of the Dragon“ als Highlight beim Pay-TV-Anbieter hevor. Doch WB hat mittlerweile bestätigt, dass innerhalb der nächsten zwei Jahre das hauseigene Streaming-Angebot Max in Deutschland starten soll. Das stellt in Frage, ob dieses Abkommen erhalten bleibt.
Sky: Zunehmendes Interesse an On-Demand-Nutzung
Dabei spricht Asanger auch an, dass Serien wie „House of the Dragon“ auch bei Sky zunehmend on-demand abgerufen werden. Da gehe man bereits auf Kundenbedürfnisse ein. Auch sehe man sich für die Zukunft durch seine Dokumentationen gut aufgestellt, die für viele Kunden ein Grund seien, dem Pay-TV-Angebot treu zu bleiben. Man werde hier den Fokus weiterhin auf drei Bereiche legen: Sport, True Crime sowie „Katastrophen und Skandale“.
Die Chefin der Sky Group, Dana Strong, zeigte sich im Übrigen optimistisch, dass man auch über 2025 hinaus Inhalte von HBO bzw. Warner Bros. Discovery bei Sky zeigen könne. Ob dieser Optimismus wirklich gerechtfertigt ist, muss die Zeit zeigen.
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Klar, ich würde auch Sky für Reality Müll wie bei RTL II oder MTV buchen.
Ganz bestimmt nicht. Wenn nächstes Jahr der HBO Content zu Max wechselt, kann Sky endgültig einpacken. Es sei denn, die Sportlizenzen halten es am Leben.
„True Crime, Katastrophen und Skandale“: Willkommen bei RTL3
Was ist eigentlich aus den ganzen Übernahmegerüchten passiert? Hatte schon irgendwie die Hoffnung, dass der Laden in die Insolvenz geht und dann einen neuen Investor bekommt, der den Laden dann mal auf Vordermann bringt. Aber irgendwie dümpeln die immer noch so weiter und verlieren immer weiter an Attraktivität.