Monitore können verschiedene Seiten- bzw. Bildverhältnisse haben. Diese werden meist mit zwei Zahlen angeben, die miteinander im Verhältnis stehen. Wir klären euch auf, was 16:9, 21:9 und 32:9 bedeuten und welches Seitenverhältnis zu welchem Einsatz passt.
Was bedeutet Seitenverhältnis bzw. Bildverhältnis?
Beginnen wir ganz am Anfang mit der Erklärung der Begriffe. Seitenverhältnis und Bildverhältnis sind im Prinzip das Gleiche. Gebräuchlicher ist aber womöglich Seitenverhältnis. Das Seitenverhältnis bezieht sich auf das Verhältnis zwischen der Breite und der Höhe eines Bildes, eines Videos oder einer Darstellung. Es wird oft als Verhältnis in Form einer mathematischen Zahl ausgedrückt. Zum Beispiel kann ein Bild ein Seitenverhältnis von 16:9 haben, was bedeutet, dass die Breite des Bildes 16 Einheiten entspricht und die Höhe 9 Einheiten entspricht. Insgesamt gibt es 4 verschiedene Seitenverhältnisse, die sich im Markt durchgesetzt haben:
- 4:3-Monitore haben eine fast rechteckige Form und waren in Deutschland zu Zeiten von Röhrenmonitoren eigentlich der Standard. Mittlerweile sieht man noch kaum ein Gerät im 4:3-Format.
- 16:9-Monitore sind der Standard in Europa und der Welt. Diese Monitore sind die gebräuchlichsten und eignen sich eigentlich für jede Situation. TV-Geräte und Beamer besitzen übrigens das gleiche Seitenverhältnis.
- 21:9-Monitore werden auch als Ultrawide-Monitore bezeichnet. Diese bieten etwa ein Drittel zusätzlichen Bildschirmplatz. Sehr praktisch für Büroanwendungen und von vielen lieber genutzt, als zwei Monitore nebeneinander. Zudem intensiviert das breitere Display die Erfahrungen beim Gaming.
- 32:9-Monitore werden als Super-Ultrawide-Monitore bezeichnet. Das Seitenverhältnis entspricht zwei 16:9-Monitoren nebeneinander. Die Geräte finden sich „Hardcore-Büroeinsatz“ oder Gaming-Bereich wieder und sind aufgrund des besonderen Formats auch recht teuer in der Anschaffung.
16:9 Seitenverhältnis: Der Standard für Monitore, Fernseher und Beamer
Der Standard für Monitore ist ein Seitenverhältnis von 16:9, das auch als das am häufigsten verfügbare Format gilt. Diese Art von Monitor bietet sich für vielfältige Anwendungsbereiche an, sei es für Büroarbeiten, Bildbearbeitung oder Gaming. Egal, ob du komplexe Tabellenkalkulationen erstellst, hochauflösende Bilder bearbeitest oder in virtuelle Welten eintauchst – ein 16:9 Monitor passt sich flexibel an jede erdenkliche Situation an.
Ein großer Vorteil dieser Bildschirme ist ihre Anpassungsfähigkeit an nahezu jeden Schreibtisch. Selbst, wenn du über begrenzten Raum in einem kleinen Studentenzimmer verfügst, kannst du problemlos einen 16:9 Monitor nutzen, ohne dabei wertvollen Platz zu beanspruchen. Dieses Seitenverhältnis ist in einer breiten Palette von Bildschirmgrößen erhältlich, von kompakten Varianten mit 24 oder 27 Zoll, bis hin zu größeren Modellen mit bis zu 42 Zoll Bilddiagonale oder mehr.
21:9 Monitor: Perfektes Upgrade für Arbeit und Gaming
Wenn du auf deinem Bildschirm mehr Platz benötigst, ist die Wahl eines Monitors mit einem Seitenverhältnis von 21:9 eine ausgezeichnete Option. Dieses Seitenverhältnis wird auch als „Ultrawide“ bezeichnet und bietet im Vergleich zum Standard-16:9-Format satte 33 Prozent mehr Bildschirmfläche. Dadurch wird das Multitasking erheblich erleichtert. Du kannst beispielsweise eine umfangreiche Tabelle und ein Word-Dokument nebeneinander öffnen, um eine detaillierte Datenanalyse durchzuführen, ohne ständig zwischen Fenstern wechseln zu müssen.
Ferner bieten ultrabreite Bildschirme den Vorteil, dass Filme ohne die lästigen schwarzen Balken oben und unten auf dem Bildschirm abgespielt werden können. Dies schafft ein immersiveres Filmerlebnis, bei dem du das gesamte Bild voll ausnutzen kannst. Auch beim Gaming sind die Vorteile des Ultrawide-Modus spürbar, da du ein breiteres Sichtfeld hast und tiefer in das Spiel eintauchen kannst.
Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass diese Monitore aufgrund ihrer Größe einen ausreichend großen Schreibtisch erfordern. Stelle sicher, dass du über genügend Platz verfügst, um den Monitor angemessen zu platzieren und das Beste aus dem ultrabreiten Format herauszuholen.
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32:9 Monitore: Das Maximum für den Schreibtisch
Für das ultimative Bildschirmerlebnis kannst du dich für einen Monitor mit einem Seitenverhältnis von 32:9 entscheiden. Diese als „Super-Ultrawide“ bezeichneten Monitore sind so breit wie zwei herkömmliche 16:9-Monitore nebeneinander. Der entscheidende Vorteil besteht darin, dass du keinen störenden Bildschirmrand in der Mitte hast. Dies ermöglicht es dir, bis zu 4 oder 5 separate Fenster nebeneinander zu öffnen, was deine Produktivität und Effizienz erheblich steigert.
Mit einem 32:9-Monitor kannst du beispielsweise problemlos mehrere Anwendungen gleichzeitig nutzen, ohne ständig zwischen ihnen hin und her wechseln zu müssen. Du kannst bequem an umfangreichen Projekten arbeiten, Daten analysieren oder mehrere Dokumente parallel anzeigen. Auch im Gaming-Bereich bieten diese Monitore ein beeindruckendes Erlebnis, da du ein besonders breites Sichtfeld hast und Gegner im peripheren Sichtfeld landen schnell vor deinem digitalen Fadenkreuz.
Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass diese kolossalen Monitore aufgrund ihrer Größe einen großzügigen Schreibtischplatz erfordern. Sie nehmen viel Raum ein und sind oft ziemlich schwer, daher ist es ratsam, sicherzustellen, dass dein Arbeitsbereich ausreichend Platz bietet und stabil genug ist, um einen Monitor dieser Größe zu tragen.
Noch einmal zusammengefasst:
- Seitenverhältnis und Begriffserklärung: Seitenverhältnis und Bildverhältnis bezeichnen dasselbe Konzept, wobei „Seitenverhältnis“ gebräuchlicher ist. Es bezieht sich auf das Verhältnis zwischen Breite und Höhe eines Bildes und wird in Form einer mathematischen Zahl ausgedrückt, wie z.B. 16:9, 21:9 oder 32:9.
- 16:9 Seitenverhältnis: Dies ist der Standard für Monitore, Fernseher und Beamer. Ein 16:9 Monitor passt sich flexibel an verschiedene Anwendungsbereiche an, von Büroarbeit bis Gaming, und ist in einer breiten Palette von Größen erhältlich.
- 21:9 Monitor (Ultrawide): Mit einem Seitenverhältnis von 21:9 bieten diese Monitore 33 Prozent mehr Bildschirmfläche im Vergleich zum Standard-16:9-Format. Sie eignen sich gut für Multitasking, Büroanwendungen und Gaming, erfordern jedoch einen ausreichend großen Schreibtischplatz.
- 32:9 Monitor (Super-Ultrawide): Diese Monitore sind so breit wie zwei 16:9 Monitore nebeneinander und bieten eine enorme Bildfläche. Ideal für produktives Arbeiten und ein immersives Gaming-Erlebnis erfordern sie jedoch einen großzügigen Schreibtischplatz aufgrund ihrer Größe und Gewicht.
Seitenverhältnis, Displaydiagonale (Größe), Auflösung, und Bildwiederholungsrate
Mit dem Seitenverhältnis haben wir nun einen Faktor durchleuchtet, der einen Einfluss auf die Bildqualität und Einsatzzweck eines Monitors hat. Es gibt jedoch noch weitere Faktoren, die man bei der Wahl des Monitors beachten sollte. Einer ist z.B. die Displaydiagonale. Denn zwei Monitore, mit 21:9-Seitenverhältnis, können einen komplett anderen Bildeindruck vermitteln, wenn diese Inhalte in unterschiedlichen Größen (Displaydiagonalen) präsentieren. Auf einem 29 Zoll Monitor ist es vielleicht schwieriger zu arbeiten, als auf einem Modell mit 34 Zoll oder gar noch mehr. Hier ist also weise Vorausplanung gefragt.
Als Nächstes sollte man sich auch über die Auflösung informieren. Hier gibt es ebenfalls Unterschiede. Z.B. sieht Full-HD (1080p) auf einem 16:9-Monitor mit 27 Zoll absolut okay aus, wenn das gleiche Modell mit 4K (3.840 x 2.160) auflöst, ist es vielleicht etwas schwierig, Details und Menüs gut zu erkennen (ohne Skalierung). Mehr Pixel bedeutet natürlich auch mehr Bildinformationen. Beim Gaming, kann dies den Unterschied zwischen Sieg und Niederlage ausmachen.
Zuletzt hätten wir noch die Bildwiederholungsrate. Diese gibt an, wie viele Vollbilder der Monitor maximal darstellen kann, sofern diese auch vom Signal-gebenden Gerät (PC, Laptop oder Konsole) ebenfalls ausgegeben werden können. Für die Arbeit und tägliches Surfen im Internet reicht in der Regel bereits ein Monitor mit 60, 90 oder 100Hz vollkommen aus. Beim Gaming sieht es da schon anders aus. Je nach Spiel, sind hohe Bildwiederholungsrate von 100, 120, 160Hz und mehr Pflicht, um gegen die Konkurrenz bestehen zu können. Die Bildwiederholungsrate bei High-End-Geräten erreicht mittlerweile 240Hz und 380Hz stehen schon so gut wie in den Startlöchern.
Nochmal in kurz:
- Displaydiagonale: Die Größe des Monitors, gemessen in Zoll, beeinflusst den Bildeindruck erheblich. Ein 21:9-Monitor kann auf einem 29 Zoll-Modell anders wirken als auf einem 34 Zoll-Modell, daher ist eine sorgfältige Auswahl wichtig.
- Auflösung: Die Bildqualität hängt von der Auflösung ab. Full-HD (1080p) mag auf einem 27 Zoll 16:9-Monitor gut aussehen, aber auf einem 4K-Modell kann es schwieriger sein, Details ohne Skalierung zu erkennen. Mehr Pixel bieten mehr Bildinformationen, was besonders beim Gaming entscheidend sein kann.
- Bildwiederholungsrate: Die Bildwiederholungsrate ist entscheidend, insbesondere beim Gaming. Je nach Spiel sind hohe Bildwiederholungsraten von 100Hz, 120Hz oder mehr erforderlich, um wettbewerbsfähig zu sein. High-End-Monitore erreichen sogar 240Hz und mehr, um ein flüssiges Spielerlebnis zu bieten.
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