Disney rudert zurück: Die Realverfilmung zu „Schneewittchen“ soll jetzt doch wieder Zwerge beinhalten. Zumindest geht das aus einem ersten Bild hervor.
Generell hat sich die Live-Action-Neuauflage des Klassikers „Schneewittchen und die sieben Zwerge“ für Disney zu einem wahren PR-Desaster entwickelt. So tauchten Aussagen der Hauptdarstellerin Rachel Zegler auf, in denen sie ihrer direkten Abneigung gegen das Original Ausdruck verlieh. Zum einen beschrieb sie die Liebesgeschichte als „schräg“ und erklärte als Kind eher Angst vor dem Film gehabt zu haben.
Löst sich Disney jetzt von der WOKE-Kontroverse?
Erste Fotos des Casts verstärkten Spott und Hohn im Netz, da Disney statt der Zwerge „Banditen“ zeigen wollte, die eher an verquere Obdachlose erinnerten. Generell schüttelten die Kritiker den Kopf, die befürchteten, Disney würde aus einem historischen Meilenstein, denn „Schneewittchen und die sieben Zwerge“ war schließlich der erste, abendfüllende Animations-Spielfilm, ein verdrehtes Remake machen.
US-Konservative wie die YouTuberin Brett Cooper waren mit zynischen Kommentaren schnell zur Stelle und auch Kleinwüchsige waren sich schnell uneins. Während der Schauspieler Peter Dinklage („Game of Thrones“) begrüßte, dass auf Zwerge verzichtet werden sollte, kritisierten andere, kleinwüchsige Schauspieler, dass es hier um Märchengestalten gehe und sich endlich Rollen für Menschen von kleiner Status dadurch böten.
„Schneewittchen“ startet erst 2025
Disney musste dabei zuletzt eine ganze Reihe von Flops im Kino hinnehmen: „Lightyear“, „Arielle, die Meerjungfrau“ oder auch „Indiana Jones und das Rad der Zeit“ blieben allesamt im Kino hinter den Erwartungen zurück. Für „Snow White“ alias „Schneewittchen“ hofft man wieder auf einen Hit. Doch die unglücklichen Kommentare von Zegler machten die Vermarktung alles andere als leicht. Am Ende zeigt das neue Bild aber ebne nun doch wieder Zwerge und einen eher klassischen Look – um die Fans zu besänftigen?
Starten soll „Schneewittchen“ alias „Snow White inzwischen am 21. März 2025. Zuvor war ein Start im Frühling 2024 anvisiert worden. Dies ist offenbar nicht mehr zu halten möglicherweise nicht nur wegen des Schauspieler-Streiks, sondern auch wegen potenzieller Nachdrehs, um doch näher an die Vorlage zu kommen? Regie führt in jedem Fall Marc Webb („The Amazing Spider-Man 2“).
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Wenn Schneewittchen nun schon eine Latina ist, sind doch die (nicht)Zwerge auch schon egal.
Disney versaut mit seinem Diversity-Wahn anscheinend jede (Neu)Verfilmung. War bei Arielle schon grenzwertig, diesmal wird dann halt boykottiert.
Dass diese Filme katastrophal schlecht sind, hat nichts mit der diversen Besetzung zu tun, Disney nutzt sie allerdings um sich gegen jegliche Form der negativen Kritik zu immunisieren.
Wer die Filme schlecht findet, den kann man so direkt als Rassisten abstempeln.
Tja, und viele lassen sich solche Pauschalbeleidigungen nicht mehr gefallen und boykottieren Disney, wo sie nur können. Und es wirkt: die Aktie ist so schlecht, wie seit 12 Jahren nicht mehr und Disney hat dieses Jahr eines der miesesten Einspielergebnisse seiner Kinogeschichte eingefahren. (Und das zum 100. Geburtstag des Studios!) Selbst „The Marvels“ und „Wish“ werden da nichts mehr ändern. Ich glaube, Indy V war der letzte Disney-Film, den ich je im Kino angeschaut habe. (Und er war auch nicht gut.)
Wenn auch nur die Hälfte der Berichte über die Nachbearbeitung stimmt, dann kostet Disney der Film mindestens 400 Millionen Dollar (Marketing nicht enthalten). Das kann mächtig schiefgehen. Ich werde ihn mir jedenfalls nicht ansehen. Ich freue mich aber, daß es wieder richtige, an die Trickfilmzwerge angelehnte Figuren sind.