Vor einigen Jahren hatte es noch Seltenheitswert, dass Fernsehgeräte bereits ab Werk mit vorinstallierten Apps und smarten Funktionen punkten konnten. Mittlerweile seien laut der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) aber bereits drei von vier verkauften TVs smart.
Drei Viertel der bisher 2018 verkauften Fernseher sollen in die Kategorie Smart-TV fallen, so erklärt die GfK. Jene Geräte können Apps verwenden und Zusatzfunktionen über das Internet abrufen. Beispielsweise sind auf den TVs oft Apps für Streaming-Anbieter wie Amazon Prime Video oder Netflix vorinstalliert. Insgesamt sollen in den ersten drei Quartalen des Jahres 2018 4,6 Mio. Fernseher verkauft worden sein. Rund 3,4 Mio. der verkauften Geräte, also 74 %, gelten als Smart-TVs.
Vergleicht man jene Angaben mit 2017, dann ist der Marktanteil der Smart-TVs um fünf Prozentpunkte angestiegen. Blickt man weiter zurück, etwa auf das Jahr 2015, dann kann man sogar von einem Anstieg um 14 % sprechen. 86 % der verkauften Smart-TVs unterstützen zudem HbbTV für interaktive Dienste. Zwei Drittel der smarten Flachbildschirme sollen laut einer Studie der gfu Consumer & Home Electronics mit dem Internet verbunden sein.
In der Redaktion sind wir mit den Funktionen der Smart-TVs aber noch nicht völlig zufrieden. Deswegen raten wir in der Regel weiterhin zu externen Lösungen wie der hervorragenden und vielseitigen Nvidia Shield Android TV oder aber günstigeren Angeboten wie dem Amazon Fire TV Stick 4K. Aber auch bei derlei Lösungen sieht es offenbar auf dem Markt gut aus. So sollen in den ersten neun Monaten des Jahres 2018 z. B. rund 480.000 Set-Top-Boxen zum Abspielen und Aufzeichnen von Video-Content verkauft worden sein.
Fernseher werden immer mehr zu smarten Multimedia-Schaltzentralen
Der Vorstandsvorsitzender der Deutschen TV-Plattform, Andre Prahl, kommentiert: „Der Zugriff auf Mediatheken, Apps oder Streaming- und Abrufangebote wird für die Zuschauer immer einfacher. Neben der Marktdurchdringung steigt auch die Leistungsfähigkeit der smarten Fernseher.“ Vor allem den HbbTV-Standard wolle man dabei weiter vorantreiben. Etwa gibt es in diesem Bezug diese Woche Diskussionen auf dem HbbTV-Symposium 2018, das von der HbbTV Association und der Deutschen TV-Plattform in Berlin veranstaltet wird.
Beispielsweise will man neue, interaktive Werbeformen einführen, welche sowohl speziell auf den individuellen Zuschauer zugeschnitten sein sollen als auch möglichst direkt den Kauf von Produkten ermöglichen könnten. In den USA gibt es hier bereits Initiativen. Auch sogenannte „HbbTV Operator Applications“ (OpApp) sind ein zentrales Thema. Die würden es ermöglichen, plattformübergreifend über unterschiedliche Herstellermodelle und Betriebssysteme, eigene einheitliche Oberflächen an TVs zu erstellen.
Klar doch ihr zwei Spezialisten. Die Displays halten ja auch 100 Jahre. Tzzz..echt jetzt… Und,…. was hat das Gnaze eigentlich mit Smart-TV zu tun? Habt Ihr Langeweile? Smart-TV hat vorrangig nichts mit Hardware zu tun.
Schade, dass man Fernseher und Empfangseinheit nicht voneinander trennt. Dann kann man auch bei einem Wechsel zukünftiger DVB-Techniken (o.ä.) einfach die Box tauschen oder ggf. eine nehmen, die nur 1 oder gleich 3 Tuner integriert hat. Umgekehrt könnte man über die Jahre einfach die Displaygrößen durchtauschen.
So ähnlich wie Samsung mit seiner One-connect-Box.