Samsung The Premiere: Erste 4K-Laser-Projektoren mit HDR10+

Überraschend kündigt Samsung mit „The Premiere“ zwei 4K-Ultra-Kurzdistanz-Projektoren mit Laser-Lichtquelle an. Der LSP9T und LSP7T liefern aus kürzester Distanz Bilddiagonalen von bis zu 130 Zoll. 

Obwohl die IFA aufgrund der Pandemie nur in einem sehr kleinen Rahmen stattfindet, nutzten Hersteller wie Samsung Electronics den Rahmen der Veranstaltung um uns mit neuen Produkte zu überraschen. Die 4K-Kurzdistanz-Projektoren LSP9T und LSP7T gehören sicherlich in die Kategorie: „Haben wir nicht kommen sehen“. Die neuen Modelle liefern dem Nutzer aus kürzester Distanz eine 4K-Projektion mit maximal 130 Zoll (LSP9T) oder 120 Zoll (LSP7T). Für eine 100 Zoll Darstellung stehen die 4K Beamer gerade einmal 11 bis 30 cm von der Projektionsfläche entfernt. Somit ist auch in beengten Räumen eine Installation der kompakten „All-In-One“-Lösung kein Problem. (Hier geht es direkt zum Preisvergleich)

Der The Premiere LSP9T in Aktion!
Der The Premiere LSP9T in Aktion!

4K Pixel Shifting

Wer sich von den Geräten eine native 4K Projektion erhofft, den müssen wir leider enttäuschen. Der Formfaktor und das angepeilte Preissegment (Preise leider noch nicht kommuniziert) lassen dies leider nicht zu. In beiden Geräten dürfte eine 4K DMD Chip von Texas Instruments mit einer Auflösung von 2.716 x 1.528 Pixeln verbaut sein. Via Pixel-Shifting kommt auf der Leinwand jedoch ein „natives“ 4K Bild mit 3.840 x 2.160 Bildpunkten an. Und wer schon einmal einen Pixel-Shifter im Vergleich mit einem Full-HD-Geräte gesehen hat kann bezeugen, dass die Detail- und Bildschärfe mit dieser Technologie bereits deutlich zunimmt.

The Premiere LSP9T: Die Triple Laser Lichtquelle sorgt nicht nur für eine hohe Helligkeit, die Farbdarstellung profitiert ebenfalls
The Premiere LSP9T: Die Triple Laser Lichtquelle sorgt nicht nur für eine hohe Helligkeit, die Farbdarstellung profitiert ebenfalls

Filmmaker Mode und HDR10+

Der 4K DMD Chip hat zudem auch Vorteile. Die Triple-Laser-Lichtquelle des LSP9T liefert bis zu 2.800 ANSI-Lumen, während der LSP7T mit einem Single-Laser immer noch auf gute 2.200 ANSI-Lumen kommt. Und wie es sich bei einem Laser-Projektor gehört, gibt es eine Sicherheits-Funktion für die Augen (Laser reduziert die Helligkeit, sobald etwas zwischen Lichtquelle und Projektionsfläche gerät). Der Kontrast wird beim LSP9T übrigens mit 2 Millionen zu 1 angegeben. Bei nativen 4K Projektoren von Sony oder JVC muss es dann schon ziemlich düster sein, damit die Projektion auf einer passenden Leinwand gute Kontraste und Spitzenlichter hervorbringt. Die hohe Helligkeitsausbeute soll auch der Wiedergabe von HDR-Inhalten zugutekommen. Der LSP9T unterstützt als erster Projektor weltweit HDR10+. Stellt sich noch die Frage, ob das Modell mit einer HDMI 2.1-Schnittstelle für das dynamische HDR-Format ausgestattet sind. Cineasten erfreuen sich sicherlich am Filmmaker Mode, der es in beide Geräte geschafft hat.

Integriertes Soundsystem mit bis zu 40 Watt Leistung

Samsung sieht „The Premiere“ in seinem Lifestyle-Segment und dort ist einfach kein Platz für eine komplizierte Handhabung oder optionale Komponenten die man nachkaufen muss. Um dem Kunden das Rundum-Zufrieden-Gefühl vermitteln zu können, sind die 4K-Laser-Projektoren bereits mit einer für einen Projektor großzügigen Soundinstallation ausgestattet. Das Flaggschiff LSP9T liefert 4.2 Kanal-Sound (zwei Woofer, zwei Tweeter) mit 40 Watt Gesamtleistung, während der LSP7T immer noch mit 2.2 Klang und 30 Watt aufwarten kann. Die Lautsprecher „verstecken“ sich hinter Akustikstoff von Kvadrat, womit die Ultra-Kurzdistanz-Projektoren wie aus einem Guss wirken.

The Premiere "All-In-One"-Paket mit 4.2 (LSP9T 40 Watt) oder 2.2 Sound (LSP7T 30 Watt)
The Premiere „All-In-One“-Paket mit 4.2 (LSP9T 40 Watt) oder 2.2 Sound (LSP7T 30 Watt)

Tizen OS, Tap View, Filmmaker Mode

Aufstellen, einschalten, Filme schauen. So einfach soll es mit „The Premiere“ werden. Da hat eine komplizierte oder unübersichtliche Bedienung natürlich keinen Platz. Deswegen setzt Samsung auf sein bewährtes TIZEN Betriebssystem, dass dem Nutzer auch die Nutzung aller beliebten Videostreaming-Apps wie Netflix, Disney+ oder DAZN ermöglicht. Mobile Konnektivitäts-Features wie das Spiegeln von Inhalten oder das Übertragen von Videos und Musik sind ebenfalls mit an Bord. Mit kompatiblen Smartphones von Samsung können die Geräte mittels „Tap View“ mit nur einer Berührung des Projektors gekoppelt werden.

The Premiere (LSP7T & LSP9T) Preisvergleich

Der LSP9T und LSP7T sind bereits seit Ende 2020 im Fachhandel erhältlich. Der LSP7T schlägt mit 3.399 Euro zu Buche (UVP), während der LSP9T bei 6.299 Euro (UVP) angesetzt wird.

Zuletzt aktualisiert am 22. Dezember 2024 um 20:46 . Wir weisen darauf hin, dass sich hier angezeigte Preise inzwischen geändert haben können. Alle Angaben ohne Gewähr.
Zuletzt aktualisiert am 22. Dezember 2024 um 20:46 . Wir weisen darauf hin, dass sich hier angezeigte Preise inzwischen geändert haben können. Alle Angaben ohne Gewähr.

Highlight-Features The Premiere 4K Beamer:

  • Das Kinoerlebnis zu Hause mit einer enormen Bildgröße und Smart TV Nutzeroberfläche
  • Für hohe Home Entertainment Ansprüche mit optimalem Sound, Bild und Smart Hub für ein echtes Kinoerlebnis
  • Das kompakte und minimalistische Design lässt The Premiere im ausgeschalteten Zustand mit der Einrichtung verschmelzen
  • Premium Akustikstoff von Kvadrat
    • MODELL LSP9T:
      • Triple Laser Technologie
      • Helligkeit bis zu 2.800 ANSI Lumen
      • Eine Projektionsfläche von maximal 130 Zoll
      • Ultra Short Throw: 11 cm Wandabstand genügen für 100” Bildfläche
      • Sound: 4.2 Kanal bei 40 Watt
    • MODELL LSP7T:
      • Laser Technologie+ Helligkeit bis zu 2.200 ANSI Lumen
      • Eine Projektionsfläche von maximal 120 Zoll
      • Ultra Short Throw: 30 cm Wandabstand genügen für 100” Bildfläche
      • Sound: 2.2 Kanal bei 30 Watt
Dominic Jahn
Dominic Jahn
Couch-Streamer, TV-Umschalter & Genuss-Cineast. Am liebsten im Originalton, gerne auch in 3D! Paypal-Spende für die 4KFilme-Kaffeekasse
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18 Kommentare
  1. Ich nutze schon seit Jahren Ultrakurzdistanzprojektoren/Laser TV.
    Im Moment läuft bei mir ein 4k Fengmi aus diesem Jahr zum Preis von 1600.

    Die Samsung Geräte werden sich am Preis sicher am VIO von LG(ca 5000,-) orientieren,und hier muss man einfach klar sagen-was die mehr liefern (Smart TV und etwas leisere Lüftung) wären mir keine 3400,- Aufpreis wert.Das Smart Tv ist mit einem Stick schnell hergestellt.

    Interessanter werden die Geräte meines Erachtens erst wenn die Betriebsgeräusche deutlich gesenkt werden.Ab 20 Dezibel und darunter wäre es eine Revolution.Es werden aber wohl wieder laute 36 Dezibel werden.Ich befürchte das die Samsung Geräte einfach nur eines von vielen sein werden und man einfach nicht den anderen Herstellern das Feld überlassen möchten.Eine technische Innovation werden die Save nicht sein.Das man noch eine Kurzdistanzleinwand für ca 1000,- dazu kaufen muss sollte auch erwähnt sein.

    • Aber hat der Fengmi nicht nur eine einzelne Laser-Lichtquelle? Denkst du nicht, der Triple-Laser liefert eine bessere Farbdarstellung und Helligkeit/Kontrast? Ich muss jetzt ehrlich gestehen, ich habe nicht auf das Betriebsgeräusch des Samsung Permiere geachtet, womöglich auch, weil es nicht auffällig laut war.

  2. Vor mir steht schon so ein Beamer, der Epson EH-LS500B, auch nur wenige Zentimeter. Er kam immerhin schon genau vor einem Jahr auf den Markt. Ich habe die Entwicklung dieser Technologie erst einmal sehr genau verfolgt und nun vor einem Monat ein Vorführgerät mit 10 Stunden Laufzeit für 1999 Euro gekauft. Vor mir liegt eine Bedienungsanleitung von 115 Seiten, habe aber noch nicht alles gelesen, geschweige denn getestet. Das ist auch gar nicht so schnell notwendig. Ein Knopfdruck und der Beamer ist sofort da. Kein langes Hochfahren auf volle Leistung. Auch kein langes Abkühlen beim Ausschalten.
    Dem User Anonymous sei gesagt, er kann auch 3D und ich bin ein Mensch, und auch nicht „Anonyyym“.
    Von dem neuen Samsung Kurzdistanzprojektor, der jetzt sehr stark beworben wird, steht der Preis noch nicht fest. Für mich ist es sehr fraglich, ob er so gut und schon so marktreif wie der Epson sein wird. Ich kann aus den hier bisher genannten Daten absolut nichts Neues herausjesen, was der Epson nicht schon hat

      • Das glaubst du was ein honk!!

        Wartet ab wenn Avatar 2-5 kommt dann laufen alle wieder zum Händler um ein 3D tv zu kaufen 😀
        Ich habe mein LG 75 Zoll in 3D bis heute und das bleibt auch so!

        • Bitte auf die Sprache achten. Das es noch viele Nutzer gibt, die 3D Filme schauen, dass steht zudem außer Frage. Und irgendetwas Neues braucht die TV-Industrie ja immer. Wenn die Dipslays mit Mini-LED, Miro LED, QD-OLED oder „OLED2“ so perfekt sind, dass es nichts mehr zu verbessern gibt, dann ist es vielleicht 4K/3D/60p oder etwas Ähnliches. 8K Fernseher mit 2.000 nits und aktiven Shutterbrillen… why not =D

  3. super Artikel… das steigert die Konkurrenz in dem Markt…

    wurde gesagt ob Samsung auch eine Zwischenbildberechnung hat und wenn ja auch für 4k?

    • Nein, diese Infos konnte ich in unserem kurzen Termin noch nicht erhaschen. Das Produkt ist noch so „Neu“, die Produktmanager sind auch die ganze Zeit in Kontakt mit HQ. Wenn wir das Gerät zum Testen bekommen, wird das natürlich ein wichtiger Punkt sein.

      • Vielen Dank für die Antwort. Interessant wird echt der Vergleich zum benq v6000 und lg Vivo werden.
        Und auch welche und wieviel Anschlüsse vorhanden sind… Hdmi 2.1, Input lag etc.

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