Samsung stellt flexibles, fast unzerstörbares OLED-Panel vor

Samsung hat mittlerweile ein OLED-Panel vorgestellt, das durch seine Biegsamkeit nahezu unzerstörbar sein soll. Allerdings soll das Panel offenbar nicht für Fernseher gedacht sein. Vielmehr möchte man damit neben mobilen Endgeräten wie Smartphones und Tablets auch Fahrzeuge, militärische Geräte und portable Spielekonsolen ausstatten.

Der Unterschied zu bisherigen OLED-Panels mit flexiblem Design liege laut Samsung darin, dass man ein anderes Substrat verwendet habe. Deswegen könne es nicht brechen. Letzteres sei bei vorherigen Varianten mit Glas-Abdeckungen leider immer noch der Fall gewesen. Die neue Technik arbeitet mit speziellem, robustem Plastik, das zudem sehr leicht sei.

Laut Hojung Kim, Samsung Displays General Manager des Communication Teams, seien die neuen Panels aufgrund ihrer Widerstandsfähigkeit bestens für mobile Endgeräte geeignet. Das flexible OLED Display hat bereits bei UL (Underwriters Laboratories) die Tests zur Haltbarkeit bestanden, die den Vorgaben des US-Verteidigungsministeriums entsprechen.

Samsungs OLED-Display befeuert aktuell allerdings noch keine Geräte

Das OLED-Display von Samsung Display hat also Fall-Tests aus 1,2 Metern Höhe 26 mal in Folge ohne Schäden überstanden. Auch weitere Tests bei Temperaturen von bis zu 71° Celsius sowie -32° Celsius konnten dem OLED-Panel offenbar nichts anhaben. So funktionierte das Display nach den geballten Strapazen immer noch fehlerfrei. Auch Schäden an der Vorderseite, den Seiten oder den Ecken blieben aus.

Selbst ein Sturz aus 1,8 Metern Höhe, also nochmals etwas höher als bei den Vorgaben des US-Militärstandards, konnte dem flexiblen Display von Samsung nichts anhaben. Offen ist allerdings noch, wann der Bildschirm in die Massenproduktion gehen soll. Auch wer als Partner die Techniken von Samsung einsetzen könnte, ist derzeit offen. Gut möglich ist, dass Samsung selbst derartige Bildschirme in zukünftige Smartphones integrieren könnte.

Biegsame OLED-Displays zeigen sowohl Samsung als auch andere Hersteller bereits seit vielen Jahren immer wieder auf Messen. In tatsächlich verfügbaren Geräten kamen die Techniken bisher aber nicht wirklich zum Einsatz. So ist die Herstellung immer noch sehr teuer. Auch war die Langlebigkeit bisher eher eingeschränkt. Vielleicht ändert sich das ja nun durch Samsungs neues Modell.

QuelleSamsung
André Westphal
André Westphal
Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller.
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