Samsung bessert das Smart Home durch SmartThings auf. Bald sollen Fernsehgeräte etwa eine Doppelrolle als Bewegungssensoren einnehmen.
So will Samsung in SmartThings quasi eine geballte KI-Vernetzung schaffen. Nicht nur Smart-TVs sollen als Bewegungssensoren herhalten, sondern z. B. auch weitere Geräte die die Family-Hub-Kühlschränke des Unternehmens. Kombinieren will man das mit den Möglichkeiten anderer Devices, wie etwa Smart-Speakern. Letztere sollen ihre Mikrofone zur Audio-Erkennung nutzen. Insgesamt will Samsung so etwa feststellen können, wann jemand sich im Zimmer aufhält und was er dort tut.
SmartThings soll intelligenter werden
Dabei will man die Bewegungen und Tagesabläufe der Nutzer präzise erfassen. Dadurch soll es möglich werden, Kontexte intelligenter zu verarbeiten. Beispiel: Nähert ihr euch um 18 Uhr eurem Lieblingssessel im Wohnzimmer, kann SmartThings erkennen, dass ihr dort üblicherweise ein Buch zur Hand nehmt und die Leselampe aktivieren. Um 20 Uhr dämpft ihr meistens die Beleuchtung und widmet euch dem Fernseher? Auch das soll potenziell erkannt und automatisiert werden können.
Offen ist noch, mit welchen Geräten das genau funktionieren soll. Vage hat Samsung eben schon seine Family-Hub-Kühlschränke und etwa den Music Frame genannt. Kompatible Devices sollen im Verlauf der Jahre 2025 und 2026 Updates erhalten. Einen genaueren Zeitplan vermissen wir noch. Den Datenschutz will Samsung nach eigenen Angaben wahren. Die Verarbeitung der Daten soll lokal erfolgen, ohne Übermittlung in die Cloud. Doch da würden wir erst einmal abwarten.
SmartThings: Potenzial für Deutschland ist noch zu klären
Ob das alles in dieser Form nach Deutschland kommt, ist ohnehin noch zu klären. Man munkelt, Samsung könnte für die präzise Bewegungserfassung mmWave verwenden. Das ist in den USA zwar verbreitet, in Deutschland aufgrund abweichender Regulierungen aber kaum im Einsatz. Des Weiteren verspricht der Hersteller im Übrigen für SmartThings z. B. noch eine verbesserte Kartenansicht, die sich auch durch Fotos personalisieren lassen soll.
Im Ergebnis würde durch die Automatisierungen in vielen Szenarien die Notwendigkeit entfallen, selbst eine App zu öffnen oder die Sprachsteuerung zu verwenden. Ob das Ganze aber am Ende auch in der Praxis so sauber funktioniert, muss uns erst einmal die Zeit zeigen. Zumindest sehen wir, dass Samsung seinen KI-Push ernst meint.
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