Wir testen für euch den Samsung S90C 4K OLED TV (QD-OLED) aus dem Produktjahr 2023. Kann der S90C seinen Vorgänger schlagen und wie platziert sich der TV im Kampf mit dem Mitbewerber LG?
(Direkt zum Preisvergleich des Samsung S90C OLED TV)
Aufbau, Inbetriebnahme und Design
Als Erstes geht es natürlich ans Auspacken und Aufbauen. Wir hatten die 55 Zoll-Variante in unserer Testumgebung und obwohl es den Anschein macht, dass man diesen „kleinen“ OLED TV allein aufbauen kann, sollte man sich immer eine zweite Person zu Hilfe holen. Es gibt nichts Schlimmeres, als einen brandneuen TV wegen Nachlässigkeit zu beschädigen. Mit einer zweiten Person war der TV wirklich in weniger als 5 Minuten aufgebaut. Kurz aus der ökologischen Verpackung gehoben, Standfüße eingeklinkt, Standfuß-Platte aus Aluminium eingeschoben und aufgestellt. Mit der neuen „Klipp-Version“ der Standfüße muss man nicht einmal etwas schrauben. Die Erstinstallations-Anleitung gibt auch ungeübten TV-Aufstellern alle Schritte vor, wie man den S90C sicher auf sein TV-Board aufbaut.
Das überarbeitete Chassis macht nicht nur den Aufbau einfacher, sondern bietet dem Nutzer eigentlich keinen Raum für Fehler. Das Design des Samsung S90C ist jetzt nichts Besonderes, oder zumindest kommt es uns nicht mehr so vor, weil wir in unserer Karriere wohl schon zu viele OLED-Fernseher zu Gesicht bekommen haben. Das schlanke OLED-Panel ist in einem Metallrahmen eingefasst, welcher tadellos verarbeitet ist. Die Rückseite des Panels ist in Anthrazit gehalten und wirkt wie aus einem Guss. Das Chassis, welches die Elektronik beinhaltet, ist dagegen aus Plastik, was wir überhaupt nicht schlimm finden. Sollte der TV in der Mitte eines Raums aufgestellt werden, lassen sich die Anschlüsse hinter einem Plastikdeckel (zum Aufstecken) verbergen. Am unteren Bildschirmrand ist der Rahmen etwas dicker, links unten schließt der Metallrahmen mit dem Samsung-Logo ab.
Unten in der Mitte befinden sich auch die Farb- und Helligkeitssensoren, die das Umgebungslicht bewerten und die Bildwiedergabe entsprechend anpassen können (Achtung, Klebefolie von den Sensoren entfernen!). Dafür muss jedoch eine entsprechende Option in den Einstellungen aktiviert werden (Intelligent Mode). Der Standfuß hebt das OLED-Panel so weit an, damit darunter eine reguläre Soundbar gut Platz findet. Eine Wandinstallation ist natürlich auch möglich, spezielle Halterungen gibt es von Samsung, oder man nutzt eine Aufhängung nach VESA-Vorgabe. Wenn wir etwas besser hätte machen können, dann ist es wohl die Kabelführung. Diese besteht lediglich aus zwei Plastik-Clips für die Rückseite der Standfüße, die nicht wirklich stabil noch schick wirken. Wir bezweifeln, dass sich damit 3-4 HDMI-Kabel optimal hinter das TV-Möbel führen lassen. Dann lieber gleich ohne.
Wir haben während unseres Tests einen intelligenten Stromzähler mitlaufen lassen. In unserem Testballon lag der durchschnittliche Verbrauch bei 123 Watt, maximal 222 Watt. Im Standby zieht der S90C um die 0.4 Watt. Da das Nutzungsverhalten maßgeblich ist für den letztendlichen Stromverbrauch, bitten wir euch diese Werte lediglich als grobe Richtwerte zu sehen.
Ausstattung und Features
Beim S90C handelt es sich um die mittlerweile zweite Generation von OLED TVs des Herstellers Samsung. Der S90C ist in 55 und 65 Zoll erhältlich. Uns wurde die 55 Zoll-Version bereitgestellt. Die Besonderheit: Die OLED-Displays sind anders aufgebaut als bei den geläufigen WRGB-OLEDs (LG, Sony, Philips etc.) und nutzen blaue OLEDs als Basis und zusätzliche Farbfilter mit Quantum Dot-Material. Daher wird diese Art von Display auch gerne QD-OLED genannt (mittlerweile auch von Samsung). Jeder Pixel ist selbstleuchtend und besteht aus insgesamt vier Subpixeln, zwei grünen, einem blauen und einem roten. Die Farbhelligkeit wird also nicht durch einen weißen Subpixel „verwaschen“ (später dazu mehr im Absatz Bildqualität). Bedeutet, über 8 Millionen Pixel, angeordnet im Seitenverhältnis 16:9, mit der klassischen Ultra HD-Auflösung 3.840 x 2.160. Es handelt sich natürlich um ein Panel mit echten 10-bit Farbtiefe.
Verarbeitet werden 4K-Videosignale mit maximal 144Hz (via PC) mit HLG, HDR10, HDR10+ und HDR10+ Adaptive. Dolby Vision wird von Samsung weiterhin nicht unterstützt. Verarbeitet werden die Signalquellen durch den Neutral Quantum Prozessor 4K, der auch das Betriebssystem Tizen OS 7.0 befeuert. Das integrierte Soundsystem unterstützt mittlerweile auch Dolby Atmos 3D-Sound, DTS fehlt jedoch weiterhin.
Bei den Komfortfeatures gibt es eigentlich nichts, was der S90C nicht kann. Bei den Sprachassistenten kann man zwischen Bixby, Google Assistant oder Amazon Alexa wählen, Inhalte können via ConnectShare oder Apple AirPlay 2 drahtlos auf den OLED TV übertragen werden. Mit Tap View können Inhalte von einem kompatiblen Android Smartphone auch mit einer leichten Berührung des TVs direkt übertragen werden (NFC). Der interne Mediaplayer (USB, DLNA usw.) unterstützt so ziemlich alle Audio- und Videoformate (auch unkomprimierte AAC, FLAC, WAV usw.) und Bilder.
Viele Features kommen Nutzern mit einer Seh- oder Hörschwäche zugute. So gibt es die Möglichkeit, Bildausschnitte zu vergrößern, ein Hochkontrastmodus, Multi-Audio-Output (verschiedene Lautstärken auf unterschiedlichen Bluetooth-Geräten), Farbumkehrung, ein Zoom für Zeichensprachen-Ausschnitte, ein „Langsam wiederholen Button“ uvm.
Anschlüsse des S90C:
Widmen wir uns kurz den Anschlüssen des Samsung S90C. Kurz, weil es eigentlich in diesem Bezug nichts zu bemängeln gibt. Die drahtlose Übertragung von Daten erfolgt über eine schnelle Wi-Fi 6-Verbindung oder via Bluetooth 5.2. Bei den physischen Anschlüssen stechen die vier HDMI 2.1-Schnittstellen hervor, die 4K-Videosignale mit bis zu 144Hz verarbeiten können. Ein Vorteil gegenüber vielen TV-Plattformen, die einen MediaTek-Prozessor im Einsatz haben. Hier gibt es nämlich meist nur zwei vollwertige HDMI 2.1-Ports. Dazu gesellen sich noch drei USB 2.0-Anschlüsse, ein Ethernet-Port, ein optischer Audio-Ausgang und eine Vorbereitung für CI+ 1.4, für das ein passendes Modul im Lieferumfang enthalten ist. Der TV-Genuss kommt dank eines Twin-Triple-Tuners auch definitiv nicht zu kurz! Zudem sind alle Anschlüsse zur Seite oder nach unten ausgerichtet, damit selbst bei einer Wandinstallation alle Ports erreichbar sind.
Bildqualität des Samsung S90C
Ihr wollt einen 4K Fernseher mit OLED-Display, der bereits nach dem Einschalten ein fast perfektes Bild abliefert? Wir präsentieren, den Samsung S90C! Für uns kommt es fast schon etwas überraschend, wie gut Samsung die Werkseinstellungen abgestimmt hat. Natürlich nicht in allen Bildmodi. Wir haben den Bildmodus Film bzw. den Filmmaker Modus getestet und waren auf Anhieb begeistert. Der Delta E-Wert für die Weißpunkt-Messung lag ganz knapp über 2.0 und die Farbwiedergabe hatte nur einen Delta E-Wert von 1.23. Fehlfarben gibt es fast keine, nur „Rot“ tanzt ein klein wenig aus der Reihe. Aber auch nicht mehr so schlimm, wie es beim Vorjahresmodell der Fall war. Bei diesem war ein penetranter Rotstich extrem auffällig. In diesem Jahr ist die Rotdarstellung eher etwas abgemildert. Diesen bekam man aus der Menüdarstellung des S95B (Vorjahresmodell 2023) auch nicht mehr so schnell raus. Samsung hat also dazugelernt.
Wer den Samsung S90C mit der Voreinstellung für die Farbe „Warm 2“ betreibt und das Gamma auf 2.2 stellt, sollte zu ähnlichen Ergebnissen kommen. Einzig die Farbtemperatur ist etwas zu kalt, was der etwas zu geringen Rotdarstellung anzukreiden ist. Aber alles absolut im Rahmen und mit einer Farbtemperatur von rund 6.790 Kelvin auch nicht wirklich schlimm. Unserer Auffassung nach, kann man den Samsung S90C getrost ohne weitere Kalibrierung perfekt im Film- oder Filmmaker Mode laufen lassen, egal ob für SDR oder für HDR-Inhalte. Wichtig ist nur, dass man vorher den Ökomodus deaktiviert. Dieser neue Bildmodus ist standardmäßig eingestellt und reduziert die Maximalhelligkeit, vor allem im SDR-Modus. Im Einstellungsmenü unter dem 5. Menüpunkt sollte man zudem den Intelligenten Modus und die Helligkeitsoptimierung (Bei Ein/Aus Energiesparen) deaktivieren, um das bestmögliche Bildergebnis zu erhalten.
Nach einer Kalibrierung bewegen sich die Werte fast auf Referenzniveau! Der Delta E-Wert für den Weißpunkt lag bei unter 0.4, Fehlfarben gibt es keine mehr (Delta E unter 0.5), zumindest keine, die man mit dem bloßen Auge erkennen könnte. Den Gammawert haben wir perfekt getroffen, dieser lag bei 2.2. Die Farbtemperatur ist nach der Korrektur der roten Farbdarstellung fast perfekt auf 6.500 Kelvin gelandet. Die maximale Helligkeit, die wir im HDR-Modus gemessen haben, lag übrigens bei 1.100 nits. Bei der SDR-Wiedergabe haben wir über 360 nits gemessen. Bei einem 100%-Feld schaffte es der S90C 250 nits konstant zu halten!
Farbwiedergabe des S90C lässt Konkurrenz verblassen
Was definitiv angesprochen werden muss, ist die fast perfekte Farbwiedergabe über alle Luminanzen hinweg. Das liegt daran, dass der QD-OLED keine weißen Subpixel zur Hilfe nimmt, sondern nur mit drei RGB Pixeln arbeiten. Der BT.709-Farbraum wird wieder mustergültig mit 100% abgedeckt und der BT.2020-Farbraum wird sogar zu 91% (UV) abgedeckt! Und hier liegt einer der größten und wichtigsten Unterschiede, wenn man die Wahl zwischen einem WRGB-OLED und einem QD-OLED hat. Bei WRGB OLEDs wird der Farbraum eher zu 75 Prozent abgedeckt. Das ist ein Wert, der sich in den vergangenen Jahren so als „Bestmarke“ etabliert hat. Der Samsung S90C hängt die Messlatte einfach mal um 20 Prozent nach oben (Differenz zwischen 75% und 91%).
Der zweite Grund, wieso man sich für einen Samsung S90C entscheidet und nicht etwa für einen WRGB-OLED, liegt in der fast perfekten Antireflexionsbeschichtung. Wobei es sich hierbei wohl weniger um eine Beschichtung, als um einen baulich bedingten Vorteil der QD-OLED-Panels handelt. Bei den Quantum Dot OLED-Panels sind die OLED-Pixel nicht nur anders angeordnet, sondern sind ähnlich wie Teig in einer Muffinform „eingelassen“. Um die QD-OLED-Pixel sieht man keine Halbleiter, die zu den einzelnen Pixeln und Subpixeln gehen, welche bei den WRGB-OLEDs zu einer erhöhten Reflexion führen. Der Samsung S90C hat einen der geringsten Reflexionsfaktoren und selbst LG hat erst in diesem Jahr bei seinem teuersten Modell, dem G3 OLED Evo TV etwas nachgelegt. Alle anderen Geräte steckt der S90C locker in die Tasche!
Was die Bildverarbeitung betrifft, lässt Samsung sich mit dem „Neural Quantum Prozessor 4K“ nicht die Butter vom Brot nehmen. Die künstliche Intelligenz eignete sich nun sogar 20 neuronale Netze zur Bildoptimierung an,
Audioqualität des Samsung S90C
Das integrierte Soundsystem profitiert von Features wie dem Active Voice Amplifier, der die Verständlichkeit von Dialogen verbessert, oder Adaptive Sound+, welches die Lautstärke anpasst, je nachdem, wie laut die Umgebungsgeräusche sind. Object Tracking Sound Lite, liefert euch zudem eine bessere Verortung von Klangobjekten, die sich mit der visuellen Darstellung deckt. Und zuletzt Q-Symphony 2.0, welches den Klang des Fernsehers mit einer kompatiblen Soundbar aus dem Hause Samsung kombiniert. Der Samsung S90C verarbeitet Dolby Surround Sound mit 5.1 und Dolby Atmos 3D-Sound, der auch via eARC (HDMI 2.1) an eine kompatible Soundanlage weitergeleitet werden. DTS-Sound fehlt leider.
Wir bewegen uns bei der Bilddarstellung bereits auf Referenzniveau und da ist es vielleicht auch zu viel verlangt, wenn der Fernseher auch bei der Klangwiedergabe perfekt abschneidet. Wie oben angemerkt ist der TV jedoch mit allerlei Features ausgestattet, die eine klangliches Upgrade sehr einfach machen.
Nicht falsch verstehen, der S90C 4K OLED Fernseher von Samsung liefert euch einen ausgewogenen Klang, der für viele Anwendungsbeispiele absolut ausreicht. Lineares Fernsehen, gelegentliches Streaming, Nachrichten und Sportereignisse bildet der S90C mit seiner 40 Watt 2.1-Soundsystem optimal ab. Vor allem Dialoge sind gut verständlich und wir konnten keine Kompressionsartefakte im Testbetrieb feststellen. Wer Inhalte mit viel Action, Explosionen, akustischen Spezialeffekten und Musik bevorzugt, der zeigt sich ggf. schnell von der fehlenden Bass-Kapazität des S90C QD-OLED TVs enttäuscht. Und seien wir doch einmal ehrlich, der Standfuß-Aufbau des S90C schreit doch förmlich nach einer schlanken Soundbar, die von einem externen Subwoofer begleitet wird. Der guten Bildqualität ist man fast schon eine verbesserte Klanglösung schuldig, um Bild und Ton wieder auf ein Niveau zu bringen.
Tizen OS Betriebssystem
Das Tizen OS Betriebssystem orientiert sich am Branchenstandard. Bedeutet, ihr bekommt ein Vollbild-Menü, welches einen großen Bereich im oberen Bildabschnitt für „Sponsored Content“ bietet (sprich Werbung). Darunter die wichtigsten Apps, die ihr, wie ihr es gerne möchtet, anordnen könnt und darunter die zuletzt verwendete Signalquelle, Live-Content der Internet-TV-Sender (Samsung TV Plus). Weiter unten kommt ihr zu an euer Nutzerverhalten angepasste Sparten zu Filmen, Serien, Dokumentationen, Nachrichten, Sport usw. Auch Kanäle von euren Streamingdienste sind mit dabei. Unterstützt werden übrigens alle namhaften Plattformen, darunter auch Netflix, Disney+, Prime Video, DAZN, Paramount+ uvm.
Das Menü steuert sich auf dem S90C gut und flüssig. Einen Performance-Schub zu den Vorjahresmodellen konnten wir subjektiv wahrnehmen. An der ein oder anderen Stelle kann das Menü aber dann doch mal haken. Vor allem, wenn man sich in die Auflistung der Signalquellen verirrt. Das Einstellungsmenü ist dagegen wie immer sehr responsiv und macht das Feintuning zu einem Genuss. Die neue Fernbedienung besitzt das gleiche Button-Layout wie die Vorjahresmodelle, ist aber insgesamt etwas kleiner. Auf der Rückseite befindet sich wieder ein Solarpanel, über das die Fernbedienung mit Strom versorgt, bzw. der Akku aufgeladen wird (sofern die Fernbedienung auf dem Rücken liegt). Die Remote liegt gut in der Hand und erledigt ihren Job sehr gut. Die überschaubare Auswahl an Buttons würde uns dazu verführen, uns noch eine alternative Fernbedienung mit größerer Tastenauswahl zu ordern.
Gaming
Beim Gaming gibt es nichts, was der Samsung S90C nicht kann. Der Gaming-Hub fasst euer Spielerlebnis perfekt zusammen und legt eure Konsolen mit Logo ab und gewährt euch Zugriff auf Game-Streamingdienste wie GeForce Now, Amazon Luna oder Xbox Cloud-Gaming. PC sowie Next-Gen-Spielekonsolen profitieren von den HDMI 2.1-Schnittstellen, die 4K-Videosignale mit 120Hz verarbeiten können. Mit einem PC könnt ihr sogar 144Hz rauskitzeln. Dazu kommt ALLM (Auto Low Latency Mode) und VRR (Variable Refresh Rate), welches auch mit AMD FreeSync Premium Pro (4K@120Hz+HDR) unterstützt wird.
Der Inputlag bewegt sich in der besten Konfiguration bei unter 5ms. 60Hz-Darstellungen lagen bei um die 10ms. Perfekte Werte, die kombiniert mit der schnellen Umschaltzeit der OLED-Pixel, ein unglaubliches Spielerlebnis ermöglichen.
Testfazit:
Out-of-the-Box liefert der Samsung S90C eine fast perfekte Bildwiedergabe. Nach kleineren Anpassungen erreichen wir Referenzniveau und werden mit einer ungewohnt guten Bilddarstellung belohnt. Ein perfekter Schwarzwert und fast unendlicher Kontrast paart sich mit einer Farbdarstellung, die es so noch nicht gegeben hat! Über 90% bt.2020-Farbraum ist schon eine Ansage. Die Farben bleichen nicht aus, egal in welcher Luminanz diese dargestellt werden. Dazu kommt, dass die Anti-Reflexionsbeschichtung die Farben und Kontraste erhält und das aus so ziemlich jedem Blickwinkel!
Die Ausstattung ist top, auch beim Thema Gaming punktet der Samsung S90C auf ganzer Linie. Und wenn wir das Haar in der Suppe suchen müssten, wäre es wohl die fehlende Unterstützung von Dolby Vision. Das wäre aber eher so etwas wie die Kirsche auf der Sahnetorte (die auch ohne Kirsche vorzüglich schmeckt). Von uns bekommt der S90C die Auszeichnungen Referenz, Sehr gute Entspiegelung, Gaming-Tipp und Empfehlung!
Preisvergleich S90C:
Wieso man sich für den S90C QD-OLED entscheiden sollte:
- Eine unverfälschte Farbwiedergabe ohne ausbleichende Farbspitzen, wie sie bei einem WRGB vorkommen (BT.2020 = 91%).
- Eine der besten Anti-Reflexionsbeschichtungen am Markt gewährt ein für OLED-Fernseher exzellentes Sehvergnügen, selbst bei hellen Umgebungen.
- AMD FreeSync Premium Pro und 144Hz-Bildwiedergabe machen den S90C zu einem perfekten Begleiter für PC-Gamer.
- Der S90C zieht mit vielen subtilen Verbesserungen am Vorgänger S95B vorbei.
Gründe, die gegen einen S90C QD-OLED sprechen:
- Wenn für euch Dolby Vision ein Muss ist (wobei Dolby Vision immer noch von vielen mit „besserer Bildqualität“ gleichgesetzt wird, was in bei TV-Geräten in dieser Qualitätsklasse nicht mehr der Fall ist).
- Wer sich bereits im Frühjahr/Sommer 2023 für einen neuen TV entscheiden möchte und nicht die Preisreduzierungen im Herbst/Winter dieses Jahres abwarten kann, landet womöglich beim Vorgänger S95B oder einem Konkurrenzprodukt mit WRGB-OLED.
- Wenn euch ein Fernseher mit 55 oder 65 Zoll zu klein/groß ist (den Samsung S95C aus 2023 gibt es auch in 77 Zoll).
- Upgrade zum noch besseren Samsung OLED S95C mit neuem, noch helleren Display, Infinity One Design, One Connect Box und 77 Zoll-Option.
Also ich bin vom Samsung S90C 77“ (obwohl ich eigentlich nieeemals etwas von Samsung Kaufen wollte), mehr als begeistert.
Da Philips ja keine Hue Unterstützung mehr bietet, musste ich auf Samsung ausweichen.
Ich habe die 77“ Variante und bin vom Bild begeistert, der Ton und der andere Schnick Schnack Interessiert mich nicht wirklich, da er nur als Display fungiert, und das macht er hervorragend.
Ich habe mit diversen Herstellern Verglichen LG, Sony, Philips, keiner hatte, bei gleicher Quelle, so ein tolles Bild. Danke nochmals an TEVI Nürnberg Killianstraße, die alles Möglich gemacht haben, für den direkten Vergleich und für die Engelsgeduld.
Meine Wertung der Bildqualität waren wie folgt:
Platz 1: Samsung
Platz 2: LG
Platz 3: Sony
Platz 4: Philips
Ich kann es noch gar nicht glauben das ICH einen Samsung TV gekauft habe, hätte ich in 100 Jahren nicht gedacht.
Ich finde es eine Katastrophe wenn Leute sich einen OLED Kaufen und dann Videos von YouTube sehen wo die Professionell kalibriert sind und die Leute es so gut es geht versuchen nach zu machen. Am Ende hat man einen TV der 2000nits schafft man schaut aber mit Total Warmen Farben so das Schnee Gelb aussieht und die Helligkeit so runter geregelt ist damit bloß jeder Übergang perfekt ist als würde man den Film Bild für Bild schauen immer mit der Stop Taste und mit 10 Fach Zoom betrachten. Total Wahnsinn geworden die Leute. Sobald man aber Normale Serien und TV schaut und Sport sieht das Bild miserabel aus. Nimmt man sein iPhone in die Hand denken die Leute warum hat mein TV von 2023 nicht solche Farben ^^
Das gleiche Spiel mit DolbyVision. Ich nutze an meinem LG OLED HDR und das kann ich mit gutem Gewissen sagen das die bis auf die Weißen Effekte das Bild bei DV genau so schlecht aussieht wie bei SDR. HDR hat Knallige und trotzdem realistische Farben. Ich möchte nicht Schwarz/Weiß sehen oder abgedunkelt oder ohne Schärfe. Dann kann ich gleich ins Kino gehen oder mir ein LCD Kaufen.
Ich finde DolbyVision welches sowieso nur Marketing ist zum Geld machen und YouTuber wie Vincent leider vergessen den Menschen zu sagen das die Vergleiche mit einem 40k€ Referenz Monitor welche zum Videoschnitt dient nicht das selbe ist wie der TV zu Hause und es bestimmt nicht so beabsichtig ist von Hollywood das man es in der Darstellung sieht.
Man soll ja gewaltige Bildeindrücke erhalten.
Also ist es wirklich egal ob LG oder Samsung man kann 2023 überhaupt nichts falsch machen auf dem Niveu.
Alle die euch was anderes einreden wollen sollen sich einen 40K Teufen Referenz Monitor kaufen und auf 25 Zoll dann schauen.
https://youtu.be/gHovAxf8UeQ
Ein YouTube Video welches meine These belegt. DolbyVision ist eben nur Schein. Wie schon in meinen langen Text geschrieben ist das Bild zu Dunkel und die Farben werden Runtergeregelt. Es ist einfach nur ein Hype der im Heim TV Segment eher Nachteile bringt im Gegensatz zu HDR10. Das Gilt aber auch für HDR10+ wo man nahezu keine Unterschiede sieht.
Vielleicht würde der Autor noch mal nach dem er das Video gesehen hat darauf in der Praxis eingehen und selbst testen.
Danke, endlich mal einer der Realistisch ist, die Unterschiede sind heute so gering, dass das einfach nur noch Meßbar, aber nicht mehr wirklich Sichtbar ist. Klar sieht man Unterschiede, aber nur noch marginal. Vor allem aber, hat man ja noch die Möglichkeit an den Reglern zu drehen 😉
Der Samsung S90C, hatte aber im direkten Vergleich (outOfBox) das mit Abstand beste Bild, und da ich meine Hue Lampen weiterhin nutzen möchte, wurde es Praktischerweise dann der Samsung. Das dieser dann auch noch für mich Augenscheinlich das beste Bild lieferte, war dann natürlich Ideal.
Keine Ahnung, ob du dich darauf beziehst, aber: LG sind wandelnde Spiegel. Ein Fenster von hinten und du siehst nix mehr.
Samsung beschichtet seine TVs und nimmt Spiegelungen zu einem guten Teil raus.
Das mit dem elevated black find ich interessant. Wusste ich vorher noch nicht und sollte man sich mal einlesen.
Bei einem absoluten Schwarz ist es nicht möglich, den Kontrast relativ zu messen, da einer der beiden Faktoren (schwarz) theoretisch unendlich ist. Man muss ihn stattdessen absolut messen. Bei einem OLED ist der Kontrast daher nicht unendlich, sondern so hoch wie die Maximalhelligkeit. Man müsste den Kontrast hier (anders als bei Projektoren und LED-Fernsehern, wo das Schwarz ein Grau ist) schlicht in Nits angeben. Unendlichen Kontrast gibt es vielleicht im Universum, bei Fernsehern, die nicht einmal ansatzweise die Helligkeit der Sonne erreichen, ist er allerdings nur Marketing-Bla-Bla, das hier im Artikel leider übernommen wurde.
Mal kurz zu den Reflexionswerten der Panels (die 3 TVs im oben abgebildeten Foto)….
Kann es sein, dass ihr da was verwechselt habt?
Der TV auf der linken Seite hat nämlich das sichtbar bessere Reflexionsverhalten.
Da wo beim Samsung OLED Panel nur grau als dunkelster Farbwert sichtbar ist, wirkt das LG OLED geradzu tief schwarz dagegen, was schlussendlich zu einem deutlich kontraststärkeren Bild (bei Umgebungslicht) führt.
Die Samsung OLEDs kann man also weiterhin nur bedingt empfehlen.
Den LG G3 muss ich mir demnächst mal selber anschauen. Der soll nämlich ebenso geliftetes Schwarz bei Umgebungslicht haben – wenn auch nicht so brutal wie bei Samsung.
Als ich den S95B damals live begutachten konnte, war ich jedenfalls sehr schockiert darüber wie das aussah (wirkte sogar noch schlimmer als auf diversen Fotos/Videos im Netz).
Insofern kann ich überhaupt nicht nachvollziehen wieso man sich ausgerechnet einen Samsung OLED aufgrund der Reflektionen kaufen sollte. Das komplette Gegenteil ist der Fall.
Zu Dolby Vision. Das ist in der Tat überbewertet.
Ich habe hier einige HDR10-Regrades von DV-Inhalten, die viel besser aussehen.
Auch sonst ist DV gegenüber HDR10 nicht immer von Vorteil – besonders wenn das Tone-Mapping des TVs ordentlich funktioniert.
Bei mir wird es – sofern die Panel Diffusion nicht komplett ausartet wie bei Samsung – sehr wahrscheinlich ein LG 77G3, der in den kommenden Wochen meinen zu „klein gewordenen“ LG 65C9 (mit dem ich im Grunde immernoch mehr als nur zufrieden bin) ablösen wird.
Zwei der Hauptgründe sind die LG Panelgarantie (5 Jahre, fünf!!!) mit unkompliziertem Austausch (Erfahrung bei meinem alten LG 65B7) und der Einsatz von fluoreszierenden blauen OLED bei Samsung, welche im Gegensatz zu LGs weißen (phosphoreszierenden) PHOLED eine geringere Lebenserwartung besitzen.
Allerdings muss man dazu erwähnen, dass die RGB-Farbfilter über den PHOLED der LG TVs den Wirkungsgrad viel stärker nach unten ziehen, als die QD-Farbwandler bei Samsung.
Unterm Strich ist die Lebenszeit bei LGs OLED-Konzept dennoch höher.
Das wird sich aber mit der Marktreife der blauen PHOLED ändern.
Bis TVs – mit diesen Emittern ausgestattet – im Ladengeschäft stehen werden sicher noch 2 Jahre vergehen.
Mal schauen ob sich LG auf den bisherigen Erfolg ausruhen oder eventuell auf blue PHOLED mit QD-Wandlern wechseln wird.
Höhere Farbluminanz ist immer willkommen.
Rechts ist der Samsung und links der LG, Beschreibung im Foto ist falsch. Deshalb hat der samsung dann doch die beste entspiegelung
Aber genau so steht es doch in der Beschreibung vom Foto (links LG; rechts Samsung).
Dass das Reflexions-Verhalten des LGs auf der linken, dem Samsung auf der rechten Seite überlegen ist, kann man doch sehr einfach darauf erkennen.
Gigabit LAN oder immernoch 100Mbit?
Es ist eher anders herum. Das Marketing zu Dolby Vision u.A. durch LG hat die Leute so dermaßen blind gemacht, dass sie gar nicht mehr nach Notwendigkeit und Sinnhaftigkeit schauen.
Wenn der TV seine Werte konstant schafft, dann hast du kit DV quasi keinen Vorteil mehr (außer du magst das anders abgemischte Master).
Es ist heftig, wie sehr sich dieses DV Argument hält.
Bei einem Oled mit ~600-800 nits (vor noch 2-3 Jahren) war DV quasi ein muss. Aber die Erde dreht sich weiter und die Technologie bleibt auch nicht stehen.
Würde ich DV da auch gern sehen? Why not. Ist es ein Muss/Ko Kriterium/ Nachteil bei der Bildqualität? Nicht mehr.
Kann ich nicht nachvollziehen so eine Meinung. Gerade Filme die von sehr sehr dunklen Szenen auf sehr sehr helle Szenen gehen. Es gibt bei statischen HDR nur ein Wert für den gesammten Film! Das mag beim neusten Pixar Film nicht so wichtig sein, aber bei einem normalen Film sehr wohl! HDR10+ würde ja reichen, wenn es sich durchgesetzt hätte. Hat es aber nicht, und das wird es, jetzt nur weil Samsung es sagt, auch nicht mehr tun.
Sicher ist DV keine Offenbahrung, aber in der Preisklasse ein Muss. Weil es eben Vorteile bringt, Vorteile die man in einigen Filmen auch klar sehen kann. Zu sagen DV ist nicht nötig, sind dann halt die Gleichen die auch sagen die 4K UHD Blu-ray ist nicht nötig, Streaming in 4K sieht ebenso gut aus. Natürlich bewegen wir uns hier auf einen sehr hohen Level! $K Streaming sieht toll aus, HDR sieht toll aus! Aber DV/HDR10+ sieht besser aus, die 4K UHD Blu-ray sieht besser als Streaming aus.
Ich finde nur man sollte so eine Sturheit seitens Samsung nicht unterstützen. Aber auch das bleibt jeden selbst überlassen. Ich bin jedenfalls der Meinung, die die klar sagen DV braucht man nicht, null Mehrweet etc., das sind eben genau die, die zuhause einen Samsung TV stehen haben!
„Gerade Filme die von sehr sehr dunklen Szenen auf sehr sehr helle Szenen gehen.“
Und was genau meinst du da macht DV da besser?
Solange die Filme nicht mit noch helleren Spitzenhelligkeiten gemastert werden als bisher, wird der Vorteil von DV bzw. generell dynamischem TM gegenüber statischem TM quasi nicht mehr vorhanden sein.
Ein helle Szene profitiert von einer anderen Farb- Helligkeits- und Kontrastanpassung als ein dunkle Szene. Kein Fotograf haut die selben Filter, Werte, über jedes Foto. Ebenso bei Filmen in der Bearbeitung.
HDR steht nicht nur für Spitzlichter und hohen Kontrast. Der erweiterte Farbraum ist ebenso wichtig wenn nicht wichtiger. Und da sorgt eine individuelle Anpassung Szene für Szene einfach für ansprechendere und natürliche Bilder. Geben dem Künstler mehr Freiheit für den Look den er sich wünscht.
So Diskussionen gab es doch schon immer. Zu Zeiten der HD Ready Fernseher gab es Stimmen die FullHD als unnötig abtaten weil kaum Mehrwert. Dann das gleiche mit 4K, mit Streaming vs UHD Blu-ray, und jetzt natürlich auch bei statischen HDR vs dynamisches HDR. Das wird auch immer so bleiben solange es keinen Sprung wie von VHS zur DVD gibt, oder von SDTV zu HDTV. Wir leben nun mal mit Evolution von Technik, nicht mit Revolution der Technik. Kleine Schritte die uns immer bessere Bilder liefern.
Jeder ist da auch anders, das ist mir schon klar. Aber keine Vorteile bei dynamischen HDR weil in Fernseher jetzt 1500 Nits erreicht, sind einfach nicht richtig!! Ich kenne immer noch Leute die sehen keinen Unterschied zwischen meinem Sony OLED und ihrem Toshiba 400€ Edge LED Fernseher.
Ich glaub du bewertest den Nutzen von dynamischen Metadaten massiv über. Das was du erzählst ist alles Theorie und hat nichts mit der Realität zu tun.
Hast du ein Display, welches 1000 nits konstant schafft und einen Film, der auf 1000nits gemastert ist, brauchst du keine dynamischen Metadaten.
Hast du einen TV mit weniger Spielraum, kann der TV je nach Mastering von dynamischen MD profitieren, da die Möglichkeiten des TVs Szenenweise angepasst werden können (was auch eine Wunschvorstellung ist, dass DV Masterings das auch wirklich Szenenweise tun würden). Farbraumveränderung finden gleich gar nicht statt, graden kannst du im Mastering wie du möchtest. Auch hier gehts nur darum die Einschränkungen eines Panels zu optimieren. Ein sehr gut performendes Display profitiert also immer weniger von DV.
Der Rest wird heute über dynamisches Tonemapping und Eotf Kurven abgebildet (z.B. auf 4000 nits gemasterte Filme).
Das ist auch in diversen Foren alles schon durchgemessen, durchgespielt und durchgetestet worden.
12bit wäre noch ein Vorteil, aber ohne 12 bit Panel halt auch eher Gimmick als echter Vorteil.
Keine Sorge, ich bin Fraktion 4k UHD Blu Ray. Den Unterschied zu Streaming in Ton und Bild sieht und hört man in meinen Augen recht klar.
DV hingegen ist viel viel Marketing und man sollte wirklich hinschauen, wo es wirklich nötig ist und wo nur Gimmick. Manchmal sind die DV Masterings sogar schlechter (was häufig aber auch subjektiv ist). Bei einem solchen TV, wenn er wirklich so gut performt, ist DV Gimmick.
Hdr10+ ist tot, das stimmt. Da wird auch nix mehr passieren.
Mir ist vollkommen bewusst, dass es viele Argumentationen dafür gibt, dass es bei einem hochwertigen Fernseher wie diesem hier kein Dolby Vision braucht. Aber ich kann trotzdem nicht so viel Geld für etwas ausgeben, bei dem ich nicht mal die Option habe. Sony wäre eine Alternative, aber da gibt es kein 77″. Also warte ich weiter.
ia, das ist schon ein super Gerät. Aber allein der Aufbau birgt ein sehr hohes Risiko zum Displaybruch. Das sollte der Endverbraucher lieber dem Verkäufer überlassen.
Ich würde mir, wenn ich so einen Fernseher jetzt bräuchte, mir den Samsung nicht holen, da Dolby Vision HDR fehlt. Auch IMAX Zertifizierung fehlt. Ein TV mit diesem Display von einem anderen Hersteller würde mich mir allerdings holen. Bei so einem Teurem TV sollten alle wichtigen Standards unterstützt werden finde ich.
Referenzwerte ohne dynamische HDR Unterstützung (Dolby Vision) von 4K UltraHD Blu-ray!? Mag bei günstigen TVs egal sein, aber bei OLEDs?
Ist nicht persönlich gemeint aber die Presse, wie auch Samsung selbst, scheint es nie zu lernen. Kein Wunder das fast jeder zweite Haushalt in Deutschland einen Samsung Fernseher hat.