Die ersten Details zu Samsungs 2025 OLED Fernseher der Modellreihe S95F und S90F sind durchgesickert. Neben den Modellbezeichnungen gibt es Hinweise auf eine 83-Zoll-Variante mit QD-OLED-Display.
Es sind noch gute zwei Monate, bis Samsung und Co. ihre neuen TV-Modelle auf der CES 2025 vorstellen. Erfreulicherweise müssen wir uns nicht mehr so lange gedulden, sondern erhalten bereits jetzt die ersten Informationshäppchen über die bekannten „Lecks“ des Internets geliefert. Als Erstes können wir berichten, dass die 2025-Modelle den Buchstaben „F“ für ihre Jahresbezeichnung tragen werden. Samsungs OLED-Nachfolger der S90D und S95D-Serien werden somit als S90F und S95F (und ggf. S85F) auftreten – nicht wie vermutet S90E und S95E. Der Grund, wieso ein Buchstabe übersprungen wurde, findet sich wohl im koreanischen Alphabet wieder. Es wurden bereits mehrere OLED-Modelle in Zertifizierungs-Datenbanken gefunden, die genau diesen Modellcode tragen. Selbst auf der deutschen Samsung-Seite gibt es einen ersten Hinweis auf die S95F-Serie. Diese wird unter den kompatiblen TV-Modellen in den Artikeldetails des 5m One-Connect-Kabels aufgelistet.
Erster QD-OLED-Fernseher mit 83 Zoll
In den bereits kommunizierten Modellcodes fällt auf, dass es in diesem Jahr auch ein 83 Zoll-Modell (210 cm) innerhalb der S95D Premium-OLED-Serie mit One Connect Box geben soll. Damit würden die derzeit geläufigen Modellgrößen mit 55 Zoll (139 cm), 65 Zoll (165 cm) und 77 Zoll (195 cm) um eine XL-Option erweitert. Nach aktuellem Stand sieht es jedoch so aus, als würde diese QD-OLED-Variante lediglich in Großbritannien erscheinen. Dies geht aus der umfänglichen Auflistung der Modellbezeichnungen für die europäischen Länder hervor. Denn wie im aktuellen TV-Jahr, spielt Samsung anscheinend wieder Panel-Lotterie, sehr zum Unmut der potenziellen Käufer.
Panel-Lotterie
Panel-Lotterie bedeutet, dass der koreanische TV-Hersteller innerhalb einer Modellreihe nicht nur QD-OLED-Panels aus der hauseigenen Produktion von Samsung Display einsetzt, sondern auch WOLED-Panels, die von LG Display zugekauft werden. Man erkennt die Fernseher mit QD-OLED-Panel am Buchstaben „T“ hinter der eigentlichen Serienbezeichnung (z.B. QE83S95FATXXU). Modelle mit WOLED (RGB-OLED mit weißem Subpixel) erkennt man dagegen an dem Buchstaben „E“ (z.B. GQ83S95FETXZG). Wenn sich diese vorläufigen Informationen bewahrheiten, dann dürfen mit nachfolgender Modellaufstellung für Samsung 2025 OLED Fernseher rechnen:
- S95D Premium 4K OLED TV mit One Connect Box
- GQ83S95DETXZG – 83 Zoll 4K TV mit WOLED-Panel
- GQ77S95DATXZG – 77 Zoll 4K TV mit QD-OLED-Panel
- GQ65S95DATXZG – 65 Zoll 4K TV mit QD-OLED-Panel
- GQ55S95DATXZG – 55 Zoll 4K TV mit QD-OLED-Panel
- S90D Premium 4K OLED TV
- GQ83S90FAEXZG – 83 Zoll 4K TV mit WOLED-Panel
- GQ77S90FAEXZG – 77 Zoll 4K TV mit WOLED-Panel
- GQ65S90FATXZG – 65 Zoll 4K TV mit QD-OLED-Panel
- GQ55S90FAEXZG – 55 Zoll 4K TV mit WOLED-Panel
- GQ48S90FAEXZG – 48 Zoll 4K TV mit WOLED-Panel
FlatBright Technologie: Neuer Anti-Reflexions-Filter?
Neben dem Panel-Mix und der neuen 83 Zoll-Variante gibt es aber noch zwei weitere Details, welche die 2025-Modelle betreffen könnten. Zum einen hat Samsung Display ein Logo für eine „FlatBright Technology“ bzw. für deren Verifizierung durch UL Solutions registriert. Auf diesem bekommen wir zu lesen, dass die „FlatBright Technologie einen bis zu 25% besseren Delta-E-Wert betreffend Reflexionen besitzt, im Vergleich zu Vorgängermodellen“. Das könnte bedeuten, dass Samsung einen neuen Anti-Reflexions-Filter einsetzt, welcher sogar die Vorgängermodelle übertrifft, die bereits Referenzwerte abliefern.
Zuletzt hat Samsung Display angekündigt, dass sie eine neue „Quantum Dot Ink Regeneration Technology“ entwickelt haben. Das dürfte den Endverbraucher nicht wirklich interessieren, wirkt sich jedoch drastisch auf den Produktionsprozess und dessen Kosten aus. Rund 80 Prozent des Quantum-Dot-Materials gehen nämlich während der Produktion verloren. Diese 80 Prozent können jetzt aufgefangen, purifiziert und wiederverwertet werden. Das senkt die Kosten laut Aussagen von Samsung um rund 7.3 Millionen US-Dollar.
Mehr Details spätestens zur CES 2025
Die Informationen sind natürlich noch mit Vorsicht zu genießen, da diese bisher nicht von Samsung bestätigt wurden. Wir werden im kommenden Jahr wieder für euch auf der CES in Las Vegas (CES 2025) unterwegs sein, um diese und weitere Vorab-Infos zu bestätigen und/oder mit korrekten Informationen auszutauschen.
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Samsung soll endlich die Unterstützung für Dolby Vision bringen. Vorher würde ich mir kein Gerät mehr von Samsung holen.
Nachdem die meisten Dolby Vision Inhalte nur mit einem „Enhancement Layer“ über den HDR10-Videostream gelegt werden, sehe ich immer noch nicht den großen Vorteil bei Dolby Vision gegenüber einem normalen HDR10. Es wäre natürlich schön, wenn einfach alle etablierten Standards von Samsung unterstützt würden, man darf aber nicht Dolby Vision mit „besserer Bildqualität“ gleichsetzen. Das erhält man ggf. nur, wenn Dolby Vision in einem Full Enhancement Layer (Metadaten + eigene Videodaten) vorliegen. Und Samsung ist womöglich gar nicht daran Schuld, dass sie kein Dolby Vision haben. Ich könnte mir vorstellen, dass es hier einen exklusiven Plattform-Vertrag mit LG Electronics gibt, die ja als Erstes die Dolby-Features eingeführt haben. GGf. läuft dieser aus und man erhält dann Dolby Vision auf Samsung Geräten, oder dieser läuft unendlich weiter. 2014 wurden meines Wissens die ersten Lg-Geräte mit Dolby Vision präsentiert. Wenn der Vertrag jetzt 10 Jahre gehen würde, könnte man ab 2025 mit Dolby Vision@Samsung rechnen. Ist aber nur eine Vermutung von mir.