Samsung lizenziert TV-Betriebssystem Tizen erfolgreich an weitere Marken

Samsung hat sein TV-Betriebssystem Tizen an weitere Marken lizenziert. So hat der australische Vertrieb Tempo angebissen.

Tempo mit Sitz im Sydney hat nichts mit der Taschentuch-Marke zu tun, die nun wohl vielen Lesern im Kopf umher geistert. Vielmehr hält das australische Unternehmen die Rechte an vielen Marken wie Monster, Energiser, Pantone, Hoover und Sharp. Unter der Marke Sharp hat Tempo ebenfalls bereits Fernseher und andere Haushaltsgeräte veröffentlicht.

Tempo hat bereits unter den Marken Akai, Bauhn und Linsar auch Smart-TVs mit Tizen in der Mache oder gar bereits in den Handel gebracht. In Deutschland, Österreich und der Schweiz werden wird davon allerdings nichts zu sehen bekommen. Die Partnerschaft von Samsung und Tempo betrifft die Regionen Australien, Neuseeland, Großbritannien, Frankreich, Italien und Spanien. Beide Hersteller haben angegeben, dass sie sich Vorteile von der Zusammenarbeit versprechen.

Aldi in Australien führt etwa schon Smart-TVs von Tempo, die dort unter der Marke Bauhn zu haben sind. Es handelt sich um Einstiegsmodelle. Preislich fallen da umgerechnet etwa ca. 450 Euro für einen 4K-Fernseher mit 65 Zoll Diagonale an.

Samsung will Tizen als treibende Kraft im TV-Markt aufbauen

Samsung hofft, Tizen auch außerhalb seiner eigenen Fernsehgeräte als wichtige Plattform im TV-Markt aufzubauen. Ähnliche Pläne hegt allerdings auch LG für webOS. Letztere wollen verstärkt Werbung in das Betriebssystem implementieren und gemeinsam mit Partnern dann viel Geld verdienen. Allerdings sind andere Hersteller skeptisch: Roku sieht keinen großen Platz für die TV-Betriebssysteme von LG und Samsung am breiteren Markt.

Insbesondere in Europa hat Samsungs Tizen aber einen sehr guten Stand, wie Auswertungen der letzten Jahre zeigen. Auch Roku will da jedoch kräftig mitmischen und dann wäre da natürlich noch Android TV / Google TV als wachsende Plattform.